Keller, Oskar
- Lebensdaten
- 1877 – 1959
- Geburtsort
- Stockach (Baden)
- Sterbeort
- Jena
- Beruf/Funktion
- Pharmazeut ; Lebensmittelchemiker ; Apotheker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116119551 | OGND | VIAF: 67208726
- Namensvarianten
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- Keller, Oskar
- Celler, Oskar
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Marburger Professorenkatalog online [2017]
- * Hessische Biografie [2004-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1977] Autor/in: Hickel, Erika (1977)
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Keller, Oskar
Pharmazeut und Lebensmittelchemiker, * 14.8.1877 Stockach (Baden), † 17.3.1959 Jena. (evangelisch)
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Genealogie
V Wilhelm, Rechnungsrat;
M Auguste Dachrodt;
⚭ 1908 Gertrud, T d. Gymnasialdir. Dr. Rackwitz in Nordhausen;
2 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Abitur am Magdeburger Domgymnasium 1896 absolvierte K. eine Apothekerlehre in Halle und bestand das pharmazeutische Vorexamen in Merseburg. Für die damals vorgeschriebene 3jährige Apothekerpraxis ging er nach Bonn, Winterthur und Marburg/Lahn. Im Wintersemester1901 nahm er das pharmazeutische Studium in Halle auf und setzte es in Marburg fort, wo er 1902 das|Staatsexamen, 1903 das Chemiker-Verbandsexamen und die Promotion zum Dr. phil. und 1905 die Hauptprüfung als Nahrungsmittelchemiker ablegte. Unter dem Einfluß von Ernst Schmidt wandte er sich der Alkaloidchemie zu und habilitierte sich 1908 auf diesem Gebiete. 1910 wurde er außerordentlicher Professor am pharmazeutischen Institut in Marburg, 1918 Leiter des Instituts in Jena und Direktor des damit verbundenen thüringischen Nahrungsmitteluntersuchungsamtes, wo er 1923 Ordinarius wurde und bis 1952 wirkte. – K. setzte sich für die Modernisierung der wissenschaftlichen Apotheker-Ausbildung ein und publizierte pharmazeutisch-chemische wissenschaftliche Untersuchungen, vor allem auf dem Gebiet der analytischen Arzneimittel- und Nahrungsmittelprüfung, besonders der alkaloidhaltigen Präparate. Das von W. Autenrieth begründete Lehrbuch „Quantitative chemische Analyse“ gab er in der 6.-10. Auflage (1939–59) als „Autenrieth-Keller“ heraus. In H. Thoms' „Handbuch der praktischen und wissenschaftlichen Pharmazie“ (1924-31) bearbeitete er in Band III, 1. Hälfte, 7 Kapitel über Nahrungs- und Genußmittel. 1947-49 gab er allein, 1950-52 zusammen mit W. Poethke die von H. Hager 1859 begründete Zeitschrift „Pharmazeutische Zentralhalle“ heraus.|
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Auszeichnungen
Dr. med. h. c. (Jena 1952), Mitgl. d. Leopoldina (1952).
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Literatur
H. Wojahn, in: Pharmazeut. Zentralhalle 86, 1947, S. 94-96 (W-Verz., P);
Süddt. Apotheker-Ztg. 87, 1947, S. 198 (W-Verz., P);
F. Gittner, in: Die Pharmazie 7, 1952, S. 463 f. (P);
Pogg. VI, VII a. -
Autor/in
Erika Hickel -
Zitierweise
Hickel, Erika, "Keller, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 463-464 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116119551.html#ndbcontent