Dieterici, Friedrich

Lebensdaten
1821 – 1903
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Arabist ; Orientalist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116112093 | OGND | VIAF: 59217296
Namensvarianten

  • Dieterici, Friedrich Heinrich
  • Dieterici, Friedrich
  • Dieterici, Friedrich Heinrich
  • Dieterici, Fr.
  • Dieterici, Fridericus H.
  • Dieterici, Fridericus Henricus
  • Dieterici, Friedrich H.
  • Dītaritṣī, Frīdriẖ
  • Dītarīṣī, Frīdriḫ
  • Dītrīšī, Frīdrīš
  • Dītrīṣ, Frīdriġ
  • Dītrīṣī, Frīdrīš
  • ديتريصي, فريدريش
  • Dietherici, Friedrich
  • Dietherici, Friedrich Heinrich
  • Dietherici, Fr.
  • Dietherici, Fridericus H.
  • Dietherici, Fridericus Henricus
  • Dietherici, Friedrich H.

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Zitierweise

Dieterici, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116112093.html [21.02.2025].

CC0

  • Dieterici, Friedrich Heinrich

    Arabist, * 6.7.1821 Berlin, 18.8.1903 Berlin. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Wilhelm s. (2);
    Amanda Badicke;
    3 S, 1 T, u. a. Conr. (1858–1929), Prof. der Physik in Hannover, Rostock u. Kiel (s. Pogg. IV-VI, L), Walter (1856–1907), Chef der Berliner Kriminalpolizei (s. BJ XII, Tl. 1907 [L]).

  • Biographie

    D. wurde 1846 Privatdozent, 1850 außerordentlicher Professor, 1901 Honorarprofessor in Berlin. Als Schüler von Heinrich Leberecht Fleischer beschäftigte er sich zunächst mit der arabischen Nationalgrammatik und gab die „Alfijjah des Ibn Mālik mit dem Kommentar des Ibn 'Aqῑl“ (Leipzig 1851) heraus. Daneben wandte er sich der arabischen Poesie zu. In einer sorgfältigen Ausgabe erschloß er uns den höfischen Dichter Mutanabbῑ mit dem Kommentar des Wāhidῑ (Mutanabbii carmina cum commentario Wahidii, Berlin 1858). Zum akademischen Gebrauch hat D. eine „Chrestomathie Ottomane“ (1854) zusammengestellt; demselben Zweck diente auch sein „Arabisch-deutsches Wörterbuch zu Qoran etc.“ (1881). In späteren Jahren hat sich D. ganz dem wichtigen, bisher verschlossenen Gebiet der arabischen Philosophie gewidmet. Zum ersten Mal hat er die philosophisch-psychologischen Traktate des Fārābῑ ins Deutsche übertragen und die Abhandlungen der Ichwān as-Safā, jener religiös-politischen Vereinigung aus der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts mit ismailitischen Ideen, zugänglich gemacht (1883-86). Das führte ihn zum Studium der sogenannten Theologie des Aristoteles, die er arabisch (1882) und deutsch (1883) herausgab.

  • Werke

    Weitere W Die Staatsleitung v. Alfārābῑ, aus d. Nachlaß hrsg. v. P. Brönnle, Leiden 1904 (mit ausführl. Nachruf).

  • Literatur

    Kukula, 1892, S. 136 f.;
    Generalindex d. Zs. d. dt. Morgenländ. Ges., Bd. 1-100, hrsg. v. E. Wagner, 1955;
    Kürschner, Lit.-Kal. 1902;
    BJ VIII (Tl. 1903, L).

  • Porträts

    Woche, Jg. 1900, Nr. 41, S. 1808.

  • Autor/in

    Otto Spies
  • Zitierweise

    Spies, Otto, "Dieterici, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 672-673 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116112093.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA