Diehl, Ernst
- Lebensdaten
- 1874 – 1947
- Geburtsort
- Emmerich/Rhein
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- klassischer Philologe ; Hochschullehrer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 116100575 | OGND | VIAF: 100191445
- Namensvarianten
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- Diehl, Ernst Johann Ludwig
- Diehl, Ernst
- Diehl, Ernst Johann Ludwig
- Diehl, Ernestus
- Diehl, Ernst Ludwig Th.
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945 [2010]
- Professorenkatalog der Universität Halle/Saale [2006-2010]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1957] Autor/in: Beutler, Rudolf (1957)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
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Diehl, Ernst Johann Ludwig
klassischer Philologe, * 9.6.1874 Emmerich/Rhein, † 2.2.1947 München. (lutherisch)
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Genealogie
V Josef Aug., Dr. phil., Gymnas.-Dir. in Emmerich;
M Franziska v. Gimborn;
⚭ Glogau 1906 Gisela (* 1874), T des Gymnas.-Prof. Richard Former in Glogau u. der Martha Tau. -
Biographie
Nach Studium in Bonn (bei →K. H. Usener, →Fr. Buecheler, →H. Nissen) und Berlin (bei →Hermann Diels, →Hübner, →Otto Kern) beschritt D. 1897 mit seiner Dissertation „De m finali epigraphica (Leipzig 1899)“ das Gebiet, dem seine ausgeprägte Begabung für Editionstätigkeit zunächst zugute kam: der lateinischen Inschriftenkunde. Neben zahlreichen kleineren Ausgaben, vor allem in „Kleine Texte für theologische und philologische Vorlesungen“ (herausgegeben von →H. Lietzmann), krönte er diese Arbeiten durch die Sammlung „Inscriptiones Latinae Christianae veteres“ (3 Bände, 1925 folgende). Als Latinist wurde er auch 1911 nach Innsbruck (für →W. von Zingerle) und 1925 nach Halle (für →Georg Wissowa, neben →O. Kern) berufen, wo er bis 1937 amtierte. Jedoch schon in jungen Jahren hatte D. mit gleichem Erfolg als Gräzist gearbeitet und „Proclus, in Platonis Timaeum commentaria“ (3 Bände, 1903 folgende) herausgegeben. So galt auch dem Griechischen sein zweiter Lebensabschnitt: er schuf die „Anthologia Lyrica Graeca“, die, in 2 Bänden 1924 folgende (³1949 folgende) erschienen, auch heute noch für weite Strecken als das einzige wissenschaftliche Arbeitsmittel auf diesem Gebiet internationale Geltung hat. Die Durchführung eines abschließenden Planes, die Gesamtausgabe der „Poetae Lyrici Graeci“ von →Th. Bergk zu erneuern, vereitelte der Tod.
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Literatur
E. Kalinka, in: FF 20, 1944, S. 141.
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Autor/in
Rudolf Beutler -
Zitierweise
Beutler, Rudolf, "Diehl, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 643 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116100575.html#ndbcontent