Hellmesberger, Georg der Ältere
- Lebensdaten
- 1800 – 1873
- Geburtsort
- Vorstadt Rossau bei Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Musiker ; Komponist ; Geiger ; Dirigent
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 104311665 | OGND | VIAF: 69366439
- Namensvarianten
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- Hellmesberger, Georg
- Hellmesberger, Georg der Ältere
- Hellmesberger, Georg
- Hellmesberger, Georg, Vater
- Hellmesberger, Georg, der Ältere
- Hellmesberger, Georg, sen.
- Hellmesberger, George
- Hellmesberger, Georg der Älthere
- Hellmesberger, Georg, Vather
- Hellmesberger, Georg, der Älthere
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Hellmesberger, Georg der Ältere
Geiger, Komponist, * 24.4.1800 Vorstadt Rossau bei Wien, † 16.8.1873 Wien. (katholisch)
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Genealogie
Die Vorfahren sind als Bauern u. Handwerker seit 1650 in Ober-, dann in Niederösterreich nachweisbar;
V Simon, Schullehrer, später Rechnungsbeamter;
M N. N.;
⚭ 1829 Anna, T d. Hofrechnungsbeamten Mayerhofer;
4 S, u. a. Joseph d. Ä. (s. 2), →Georg (1830–52), Komponist (s. ÖBL);
E Joseph d. J. (s. 3). -
Biographie
Als Violinschüler seines Vaters trat H. fünfjährig bereits öffentlich auf. Bis 1811 war er als Sängerknabe im kaiserlichen Konvikt Mitzögling Schuberts und dessen Nachfolger als Sopransolist. Seine Schulzeit verbrachte H. im Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien¶ und in Wien selbst. Er wurde Kompositionsschüler von E. A. Förster, trat in die von J. Böhm 1819 gegründete Violinklasse des Wiener Konservatoriums ein und wurde schon 1821 Böhms Assistent (1826 Titel eines Professors für Violine). Von 1833 bis zu seiner Pensionierung 1867 lehrte er als Professor am Konservatorium (Schüler unter anderem: J. Joachim, L. Auer, M. Hauser), dessen Direktor inzwischen sein Sohn Joseph (der Ältere) geworden war. – Neben seiner Tätigkeit am Konservatorium wirkte H. seit dem Tode Schuppanzighs (1829) als „Erster Orchester-Direktor“ (Konzertmeister) am Kärntnerthortheater (seit 1842 „Philharmonisches Orchester“) und war seit 1830 Mitglied der Hofkapelle. Konzerte in den Provinzen, Quartettabende in seiner Wohnung und Konzertreisen mit seinen Söhnen (1847 bis nach London) hatten den Namen Hellmesberger, der von nun an über 100 Jahre das Wiener Musikleben mitbestimmen sollte, zu hohem Ansehen gebracht. – Als Komponist hingegen trat H. kaum in Erscheinung. Nur wenige Werke wurden gedruckt, so 1 Streichquartett, 2 Violinkonzerte, Variationswerke und Solostücke für Violine und Klavier.
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Literatur
s. L z. Gesamtfam.
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Autor/in
Gertraut Haberkamp -
Zitierweise
Haberkamp, Gertraut, "Hellmesberger, Georg der Ältere" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 484-485 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104311665.html#ndbcontent