Arneth, Michael von
- Dates of Life
- 1771 – 1854
- Place of birth
- Leopoldschlag (Oberösterreich)
- Place of death
- Sankt Florian
- Occupation
- Propst von St. Florian ; Katholischer Theologe ; Propst
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 102455295 | OGND | VIAF: 59477255
- Alternate Names
-
- Arneth, Michael von
- Arneth, Michael
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
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Arneth, Michael
Propst des Chorherrenstiftes Sankt Florian, * 9.1.1771 Leopoldschlag (Oberösterreich), † 24.3.1854 Sankt Florian.
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Genealogy
B →Joseph Calasanza von Arneth (s. 2).
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Biography
A. studierte in Wien Philosophie und Theologie, trat 1794 in das Chorherrenstift St. Florian¶ ein, wurde 30 jährig ordentlicher Professor des Bibelstudiums am kaiserlich-königlichen Lyzeum in Linz und lehnte kurz darauf eine Berufung an die Wiener Universität ab. 1815 Direktor des Linzer Staatsgymnasiums, wurde er 1823 zum Propst des Stiftes gewählt, gleich darauf von Kaiser Franz zum Generaldirektor der oberösterreichischen Gymnasien ernannt. 1834-41 wirkte er auch als landständischer Verordneter. Nach gediegener wirtschaftlicher Fundierung des Stiftes restaurierte er Kirche und Kloster, erweiterte Bibliothek und Sammlungen und hob das geistige Niveau der Stiftsgemeinschaft, u. a. durch Wiedererrichtung der theologischen Lehranstalt im Stift. Er nahm den 13jährigen Anton Brückner trotz des nahen Stimmbruches als Sängerknaben auf und eröffnete ihm die geistige Welt des Barock, die für dessen Weiterentwicklung entscheidend wurde. A. trat als einer der ersten erfolgreich für die Überwindung des formalistischen Lehrzieles der alten Jesuiten-Gymnasien ein und für deren Ausbau zu humanistischen Bildungsanstalten.
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Works
u. a. Akad. Rede üb. d. Verbindung d. Philos. mit d. Theol., 1803; Üb. d. Bekanntschaft Marzions mit unserem Canon d. neuen Bundes, 1809;
Die Unterschiede zw. bloß rationeller u. kath. Schriftauslegung, 1816;
2 Abhh.: die eine üb. Gymnasialstudien in Österr.; die andre: üb. wahre menschl. Schriftauslegung als Bemerkung üb. d. Mängel d. österr. Gymnasialeinrichtungen u. Vorschläge z. Verbesserung derselben mit einer Rechtfertigungsbeilage f. d. fortlaufende Studium d. Classiker als Hauptaufgabe d. Gymnasiums. -
Literature
E. Mühlbacher, Die literar. Leistungen d. Stiftes St. Florian, 1905;
B. O. Cernik, Die Schriftsteller d. Augustiner Chorherrenstifte Österr. s, 1905;
J. Hollnsteiner, Das Chorherrenstift St. Florian, 1928. -
Portraits
Medaille v. K. Radnitzky.
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Author
Johannes Hollnsteiner CanAug -
Citation
Hollnsteiner CanAug, Johannes, "Arneth, Michael von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 365 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102455295.html#ndbcontent