Dates of Life
1904–1978
Place of birth
Przemysl (Galizien, heute Przemyśl, Polen)
Place of death
Salzburg
Occupation
Publizist ; Journalist
Religious Denomination
jüdisch,seit 1929 konfessionslos
Authority Data
GND: 118755242 | OGND | VIAF: 111865339
Alternate Names
  • Schlamm, William Siegmund
  • Schlamm, Willi
  • Schlamm, William S.
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Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Places

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Citation

Schlamm, William S., Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118755242.html [06.10.2024].

CC0

  • Anfangs in der Kommunistischen Partei Österreichs engagiert, verstand sich William S. Schlamm später als heimatloser Linker im Gefolge der Wochenzeitschrift „Die Weltbühne“ und Anhänger eines ethischen Sozialismus. Während des US-amerikanischen Exils seit 1938 festigte sich seine antitotalitäre Grundhaltung. Angesichts eines als zu stark linksgewendet wahrgenommenen Zeitgeists beanspruchte der parteipolitisch ungebundene Publizist für sich zuletzt die Position eines nonkonformen, konservativen Kommentators der Zeitläufte.

    Dates of Life

    Geboren am 10. Juni 1904 in Przemysl (Galizien, heute Przemyśl, Polen)
    Gestorben am 1. September 1978 in Salzburg
    Grabstätte Waldfriedhof in Salzburg-Aigen
    Konfession jüdisch; seit 1929 konfessionslos
    William S. Schlamm, Imago Images (InC)
    William S. Schlamm, Imago Images (InC)
  • Curriculum Vitae

    10. Juni 1904 - Przemysl (Galizien, heute Przemyśl, Polen)

    - bis 1922 - Wien

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Erzherzog-Rainer-Realgymnasium

    1917 - 1922 - Wien

    Angehöriger der Jugendbewegung

    Jungwandervogel

    1918 - Wien

    Mitgründer; Mitglied

    Kommunistischer Jugend-Verband

    ca. 1919 - 1929 - Wien

    Mitglied; 1929 Parteiausschluss als „Rechtsabweichler“

    Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)

    1920 - Moskau

    Reise

    März 1922 - Wien

    Mitglied des Zentralkomitees als Jugendvertreter

    KPÖ

    1922 - 1927 - Wien

    Studium der Staatswissenschaften (Abschluss: Staatsexamen)

    Universität

    1922 - 1929 - Wien

    regelmäßiger Autor; zeitweise (verantwortlicher) Redakteur

    Rote Fahne (KPÖ-Zeitung)

    1927 - ca. 1929 - Wien

    Mitglied im Zentralkomitee

    KPÖ

    1927 - 1929 - Wien

    regelmäßiger Mitarbeiter; 1928 kurzzeitige Verhaftung wegen „Hochverrats“

    Internationale Pressekorrespondenz (Inprekorr) der Kommunistischen Internationale

    1929 - 1931 - Wien

    Mitgründer; Mitglied

    Kommunistische Opposition Österreichs

    1931 - 1932

    freier Autor

    u. a. Gegen den Strom; Simplicissimus; Jugend; Die Weltbühne

    1932 - 1933 - Wien

    Chefredakteur

    Wiener Weltbühne (Schwesterblatt der Berliner Weltbühne)

    1933 - März 1934 - Prag

    Übersiedlung; Chefredakteur

    Neue Weltbühne

    1934 - 1937 - Prag

    Gründer; Herausgeber

    Europäische Hefte (Zeitschrift)

    1934 - 1937 - Prag

    freier Mitarbeiter

    u. a. Das Neue Tagebuch; Pritomnost

    1938 - New York City

    Emigration

    1939 - 1942 - New York City

    freier Mitarbeiter

    u. a. Neue Volkszeitung; The New Leader; The Nation; New York Times; Columbia Broadcasting System

    1941 - 1949 - New York City

    (leitender) Redakteur verschiedener Medien

    1944

    US-amerikanischer Staatsbürger

    1949 - 1951 - Paris; New York City

    Paris-Korrespondent; Ausscheiden aus dem Luce-Konzern

    Fortune (Zeitschrift)

    1950 - 1954 - New York City

    Autor und redaktioneller Mitarbeiter

    The Freeman (Zeitschrift)

    1955 - 1957 - New York City

    Mitinitiator; Autor; Redakteur

    National Review (Zeitschrift)

    1957 - 1958 - Deutschland; Lugano (Kanton Tessin)

    Deutschlandreise; Übersiedlung in die Schweiz

    1959 - 1963 - Hamburg

    Kolumnist

    Stern (Wochenmagazin)

    1965 - 1971 - Hamburg

    Kolumnist

    Welt am Sonntag (Wochenzeitung)

    1972 - 1978 - Lahr (Schwarzwald)

    Gründer; Leiter

    Zeitbühne (Zeitschrift)

    1. September 1978 - Salzburg
  • Genealogy

    Vater Elias David (Dawid) Schlamm Kaufmann
    Mutter Sara Marie Schlamm, geb. Glohs (Glasów) geb. 1865
    Schwester Klara Schlamm
    Schwester Malka Schlamm
    Geschwister ggf. sechs weitere Geschwister (nicht zuverlässig belegt)
    Heirat 1927
    Ehefrau Stefanie Schlamm, geb. Kohaut 1902–1995
    Schwiegervater Johann Abraham Kohaut 1854–1921
    Schwiegermutter Ester Lea Kohaut, geb. Leimberg 1867–1956
    Kinder keine
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    Schlamm, William S. (1904–1978)

    • Vater

      David Schlamm

      Kaufmann

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Sara Marie Schlamm

      geb. 1865

      • Großvater mütterlicherseits

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Schwester

      Klara Schlamm

    • Schwester

      Malka Schlamm

    • Heirat

      • Ehefrau

        Stefanie Schlamm

        1902–1995

  • Biografie

    Schlamm wuchs seit ca. 1910 in Wien auf, wo er 1922 an dem humanistischen Erzherzog-Rainer-Realgymnasium die Matura erhielt und im selben Jahr ein Studium der Staatswissenschaften aufnahm. Zunächst in der Jugendbewegung engagiert, näherte er sich zum Ende des Ersten Weltkriegs dem Kommunismus an und war seit 1922 als Jugendvertreter Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). Seit Anfang der 1920er Jahre schrieb und redigierte Schlamm regelmäßig für die Wiener Parteizeitung „Rote Fahne“, ehe er 1929 als „Rechtsabweichler“ und angeblicher Sympathisant der Sozialdemokratie aus der KPÖ ausgeschlossen wurde. Anschließend betätigte er sich in der von ihm mitgegründeten Kommunistischen Opposition Österreichs, die den Kurs der Komintern kritisierte und sich mit der Kommunistischen Partei-Opposition in Deutschland um Heinrich Brandler (1881–1967) verbunden wusste.

    Eingebunden in die Wiener Intellektuellenszene stand Schlamm u. a. mit Alfred Polgar (1873–1955), Wilhelm Reich (1897–1957) und Friedrich Torberg (1908–1979) in engem Kontakt. Anfang der 1930er Jahre lernte er die Leitfiguren der Berliner Wochenschrift „Die Weltbühne“, Carl von Ossietzky (1889–1938) und Kurt Tucholsky (1890–1935), kennen, die ihn 1931 mit der Herausgabe der „Wiener Weltbühne“ betrauten. 1933 übersiedelte Schlamm nach Prag, wo er bis März 1934 als Chefredakteur der „Neuen Weltbühne“ fungierte, ehe ihn der strategisch wie geschäftlich geschicktere Hermann Budzislawski (1901–1978) von dieser Position verdrängte. Anders als Budzislawski verfolgte Schlamm neben einem strikt antifaschistischen zusätzlich einen moskaukritischen Kurs und ließ in der „Neuen Weltbühne“ auch Leo Trotzki (1879–1940) zu Wort kommen.

    In der Folgezeit distanzierte sich Schlamm weiter vom Kommunismus, den er in der 1934 von ihm in Prag gegründeten und bis 1937 herausgegebenen Zeitschrift „Europäische Hefte“ ebenso bekämpfte wie den Faschismus und Nationalsozialismus. Vor dem Hintergrund der Moskauer Schauprozesse 1936 publizierte Schlamm 1937 die antistalinistische Streitschrift „Diktatur der Lüge“, die ein frühes Zeugnis der „Renegatenliteratur“ darstellt. Mit seiner Totalitarismuskritik isolierte sich Schlamm im linken Milieu weitgehend, die Schrift wurde in kommunistischen und sozialistischen Blättern verrissen.

    Im November 1938 emigrierte Schlamm nach New York City, wo es ihm – auch dank seiner großen Sprachbegabung – rasch gelang, als Publizist Fuß zu fassen. Er begann, für führende Medien wie die „New York Times“ und das „Columbia Broadcasting System“ (CBS) zu arbeiten, ehe er 1941 in Henry R. Luces (1898–1967) Medienunternehmen Time Inc., das die großen Magazine „Time“, „Life“ und „Fortune“ im Portfolio führte, angestellt wurde und 1943 zu Luces persönlichem Assistenten aufstieg. In seiner 1940 veröffentlichten Schrift „This Second War of Independence“ warb Schlamm für ein unnachgiebiges Vorgehen gegen den NS-Staat, gegen eine Appeasement-Politik des Westens und für eine wehrhafte Demokratie; innere und äußere Feinde der Freiheit sollten mit repressiven Maßnahmen und notfalls mit Waffengewalt bekämpft werden. Das Buch wurde zum Bestseller und etablierte Schlamm als anerkannten Publizisten in den USA. Die „New York Times“ lobte seine Gegenwartsdiagnostik, hielt die von ihm geforderten Maßnahmen aber insgesamt für zu rabiat.

    Schlamm betrachtete sich in den USA zunächst als „konservativer“ Sozialist, worunter er ein vages sittlich-humanitäres Prinzip verstand, das mehr mit christlicher und kantischer Ethik gemein hatte als mit marxistisch-leninistischer Ideologie. In der Folgezeit distanzierte er sich zunehmend von linkspolitischen Positionen und prägte Anfang der 1950er Jahre einen sehr starken Antikommunismus aus, der ihn an die Seite des umstrittenen Senators Joseph McCarthy (1908–1957) führte. 1955 zählte Schlamm neben William F. Buckley Jr.(1925–2008) zu den Mitinitiatoren der Zeitschrift „National Review“, die sich zum Flaggschiff eines unkonventionellen intellektuellen Konservatismus in den USA entwickelte und an der Schlamm bis 1957 als Redakteur und Leitartikler mitwirkte.

    1957 unternahm Schlamm eine rund einjährige Deutschlandreise. Seine Beobachtungen motivierten ihn zu der scharfzüngigen Schrift „Die Grenzen des Wunders“ (1959), die mit über 100 000 verkauften Exemplaren zum Bestseller avancierte und ihm im August 1959 und Mai 1960 zwei kritisch-ablehnende Titelgeschichten des Wochenmagazins „Der Spiegel“ einbrachte. In seinem Buch warf Schlamm den nach seiner Ansicht durch das „Wirtschaftswunder“ behäbig gewordenen Westdeutschen mangelnden politischen Sinn und fehlende Kampf- und Kriegsbereitschaft angesichts der Bedrohung durch den Sowjetkommunismus vor. „Die Grenzen des Wunders“ wurde über Monate kontrovers diskutiert und intensiv rezipiert; zu den prominentesten Befürwortern der Schrift zählten Thomas Dehler (1897–1967) und v. a. Franz-Josef Strauß (1915–1988), den Schlamm als größtes politisches Talent der Ära Adenauer betrachtete. Zu den Kritikern gehörten u. a. Rudolf Augstein (1923–2002) und der SPD-Fraktionsvorsitzende Carlo Schmid (1896–1979). Von dem Erfolg der Schrift angezogen, holte Henri Nannen (1913–1996) Schlamm 1959 als Kolumnisten zur auflagenstarken Illustrierten „Stern“.

    1965 wechselte Schlamm in den Verlag Axel Springers (1912–1985), mit dem er sich freundschaftlich und geistig verbunden sah. Er erhielt eine regelmäßige Kolumne in der „Welt am Sonntag“, in der er u. a. gegen die Studentenrevolte von 1967/68 und ein nach seiner Beobachtung zunehmend linkes Meinungsklima anschrieb, ehe er 1971 im Streit mit der Redaktion das Blatt verließ. Anschließend strebte Schlamm eine von ihm allein verantwortete Zeitschrift in der Tradition der „Weltbühne“ an, was ihm 1972 mit der Gründung der „Zeitbühne“ gelang. In dem Blatt, das er bis zu seinem Tod herausgab und das es nach seinen Angaben im September 1973 auf 11 000 Abonnenten brachte, schrieb Schlamm gegen all das an, was er einem linken Zeitgeist zurechnete, der vom „Spiegel“ über den „Stern“ bis in die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ eingesickert sei und das gesamte Parteiensystem bis hin zur CDU präge. Er hoffte auf die Gründung einer konservativen „vierten Partei“ aus einem Kern der bayerischen CSU heraus und verfasste hasserfüllte Tiraden gegen Willy Brandt (1913–1992) und dessen Ostpolitik. Schlamm fungierte als Verleger, Herausgeber und Chefredakteur der „Zeitbühne“ und war anfangs ihr alleiniger Autor, ehe er prominente konservative Publizisten als Mitarbeiter gewann, darunter Hans Habe (1911–1977), Gerd-Klaus Kaltenbrunner (1939–2011), Winfried Martini (1905–1991) und Hans Georg von Studnitz (1907–1993). Ob als Radikalkonservativer oder Ultralinker stilisierte sich Schlamm als ewiger Rebell und Einzelkämpfer, der zuletzt mit einer von der politischen Rechten auszugehenden Revolution liebäugelte.

  • Awards

    1971 Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung
  • Primary Sources

    Nachlass:

    Deutsches Exilarchiv, Frankfurt am Main, EB 93/162. (weiterführende Informationen)

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Monacensia im Hildebrandhaus. Literaturarchiv und Bibliothek, München, Nachlass Klaus Mann. (Korrespondenz 1933/34)

    Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, München, Nachlass Otto Rühle und Alice Rühle-Gerstel. (Korrespondenz 1937/38)

    Archiv der sozialen Demokratie, Bonn. (Korrespondenz)

    Unternehmensarchiv Axel Springer Verlag, Berlin.

    Verzeichnis der Archivalien:

    Susanne Peters, William S. Schlamm, Ideologischer Grenzgänger im 20. Jahrhundert, 2013, S. 530–532.

    Gedruckte Quellen:

    Alfred Polgar, Lieber Freund! Lebenszeichen aus der Fremde, hg. u. eingel. v. Erich Thanner, 1981.

    Milena Jesenská, „Ich hätte zu antworten tage- und nächtelang“. Die Briefe von Milena, hg. v. Alena Wagnerová, 1996.

    Hans Sahl, Memoiren eines Moralisten. Das Exil im Exil, 2008.

  • Works

    Endstation Hamburg oder 2 + 2 ½ = 2. Ein Wort an die Mitglieder des Verbandes der Sozialistischen Arbeiterjugend Oesterreichs, 1923.

    Diktatur der Lüge. Eine Abrechnung, 1937, niederl. 1938.

    This Second War of Independence. A Call to Action, 1940.

    Germany and the East-West Crisis. The Decisive Challenge to American Policy, 1959.

    Die Grenzen des Wunders. Ein Bericht über Deutschland, 1959.

    Die jungen Herren der alten Erde. Vom neuen Stil der Macht, 1962, 31962.

    Wer ist Jude? Ein Selbstgespräch, 1964, 21966.

    Vom Elend der Literatur. Pornographie und Gesinnung, 1966.

    Am Rande des Bürgerkriegs, 1970. (Aufsatzsammlung)

    Glanz und Elend eines Jahrhunderts. Europa von 1881 bis 1971, 1971.

    Zorn und Gelächter. Zeitgeschichte aus spitzer Feder, 1977. (Aufsatzsammlung)

  • Literature

    Monografien:

    George H. Nash, The Conservative Intellectual Movement in America since 1945, Neuausg. 1996.

    Toralf Teuber, Ein Stratege im Exil. Hermann Budzislawski und Die neue Weltbühne, 2004.

    Linda Bridges/John R. Coyne Jr., Strictly Right. William F. Buckley Jr. and the American Conservative Movement, 2007.

    Robert Vanderlan, Intellectuals Incorporated. Politics, Art, and Ideas Inside Henry Luce’s Media Empire, 2010.

    Alexander Gallus, Heimat „Weltbühne“. Eine Intellektuellengeschichte im 20. Jahrhundert, 2012.

    Susanne Peters, William S. Schlamm, Ideologischer Grenzgänger im 20. Jahrhundert, 2013. (P)

    Daniel Siemens, Hinter der Weltbühne. Hermann Budzislawski und das 20. Jahrhundert, 2022.

    Aufsätze und Artikel:

    Egbert Krispyn, William S. Schlamm und der politische Coriolis-Effekt, in: Österreicher im Exil 1934 bis 1945. Protokoll des internationalen Symposiums zur Erforschung des österreichischen Exils von 1934 bis 1945, abgehalten vom 3. bis 6. Juni 1975 in Wien, hg. v. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes/Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, 1977, S. 203–212.

    Hans-Albert Walter, Die Neue Weltbühne, in: ders., Deutsche Exilliteratur 1933–1950, Bd. 4, 1978, S. 23–71

    N. N., Art. „Schlamm, William Siegmund“, in: Werner Röder/Herbert A. Strauss (Bearb.), Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Bd. 1, 1980, S. 649 f.

    Michel Grünewald, Literaturkritik in Exilzeitschriften. Die neue Weltbühne, in: Thomas Koebner/Wulf Köpke/Claus-Dieter Krohn/Sigrid Schneider (Hg.), Publizistik im Exil und andere Themen, 1989, S. 136–154.

    [Caspar von Schrenck-Notzing], Art. „Schlamm, William S. (Willi Schlamm)“, in: ders. (Hg.), Lexikon des Konservatismus, 1996, S. 481.

    Andrea Reiter, Doppelte Verbannung. Politisches Renegatentum im Exil, in: John M. Spalek/Konrad Feilchenfeldt/Sandra H. Hawrylchak (Hg.), Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933, Bd. 3, T. 4, 2003, S. 469–499.

    Dieter Schiller, Die Weltbühne im Prager Exil, in: Stefanie Oswalt (Hg.), Die Weltbühne. Zur Tradition und Kontinuität demokratischer Publizistik. Dokumentation der Tagung „Wieder gilt: Der Feind steht rechts!“, 2003, S. 129–141.

    Susanne Peters, Zwischen Ideologie und Demagogie. William S. Schlamm und die Qual des Friedens, in: Frank-Lothar Kroll (Hg.), Die kupierte Alternative. Konservatismus in Deutschland nach 1945, 2005, S. 299–322.

    Marcus M. Payk, Antikommunistische Mobilisierung und konservative Revolte. William S. Schlamm, Winfried Martini und der „Kalte Bürgerkrieg“ in der westdeutschen Publizistik der späten 1950er Jahre, in: Thomas Lindenberger (Hg.), Massenmedien im Kalten Krieg. Akteure, Bilder, Resonanzen, 2006, S. 111–137.

    Alexander Gallus, Heimatlos links, heimatlos rechts. Intellektuelle Transformationen im Exil. Das Beispiel des Publizisten William S. Schlamm, in: Peter Burschel/Alexander Gallus/Markus Völkel (Hg.), Intellektuelle im Exil, 2011, S. 241–260.

  • Onlineressourcen

  • Author

    Alexander Gallus (Chemnitz)

  • Citation

    Gallus, Alexander, „Schlamm, William S.“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118755242.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA