Meynen, Emil

Lebensdaten
1902 – 1994
Geburtsort
Köln
Sterbeort
Bonn
Beruf/Funktion
Geograf ; Raumplaner
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118733567 | OGND | VIAF: 262740310
Namensvarianten

  • Meynen, Maria Josef Emil
  • Meynen, Emil
  • Meynen, Maria Josef Emil
  • Meynen, E.

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Meynen, Emil, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118733567.html [03.04.2025].

CC0

  • Meynen, Maria Josef Emil

    1902 – 1994

    Geograf

    Emil Meynen war seit den 1930er Jahren einer der einflussreichsten Geografen Deutschlands. Sein größtes Verdienst erwarb er sich mit der Reorganisation der bundesdeutschen Geografie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Unter Meynens Leitung entwickelte sich das Institut für Landeskunde zu einer zentralen Einrichtung, in der zahlreiche Großprojekte durchgeführt wurden. Darüber hinaus begründete er bedeutende Fachzeitschriften und Serien und trat als Bibliograf und Dokumentar hervor.

    Lebensdaten

    Geboren am 22. Oktober 1902 in Köln
    Gestorben am 23. August 1994 in Bonn
    Grabstätte Friedhof Melaten in Köln
    Konfession römisch-katholisch
    Emil Meynen, BArch / Bildarchiv (InC)
    Emil Meynen, BArch / Bildarchiv (InC)
  • 22. Oktober 1902 - Köln

    - bis 1922 - Köln

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Kaiser-Wilhelm-Gymnasium

    1922 - 1926 - Köln; Leipzig; Innsbruck; Berlin

    Studium der Geografie, daneben Ethnologie und Geologie

    Universität

    1926 - Köln

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1926 - 1928 - Leipzig

    wissenschaftlicher Assistent

    Stiftung für Volks- und Kulturbodenforschung

    1928 - 1929 - Berlin

    Privatassistent bei Albrecht Penck (1858–1945)

    Albrecht Penck

    1929 - 1932 - USA

    Stipendiat

    Rockefeller-Stiftung

    1934 - 1939 - Köln; seit 1935 Berlin

    Habilitation für Geografie; Privatdozent

    Universität

    1935 - 1944 - Berlin

    wissenschaftlicher Leiter der Geschäftsstelle

    Volksdeutsche Forschungsgemeinschaften

    1937

    Mitglied

    NSDAP

    1939 - 1942 - Berlin

    Diätendozent

    Universität

    1942 - 1945 - Berlin

    außerplanmäßiger Professor für Geografie

    Universität

    1941 - 1945 - Berlin

    Leiter

    Abteilung für Landeskunde im Reichsamt für Landesaufnahme

    1946 - 1947 - Usingen-Kransberg (Taunus)

    Internierung

    Camp Dustbin

    1947 - 1953 - Landshut; seit 1951 Remagen

    Leiter

    Amt für Landeskunde

    1953 - 1959 - Remagen

    Direktor

    Bundesanstalt für Landeskunde

    1959 - 1969 - Bad Godesberg bei Bonn (heute Bonn-Bad Godesberg)

    Direktor

    Institut für Landeskunde der Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung

    23. August 1994 - Bonn

    Meynen, der einer Kölner Unternehmerfamilie entstammte, studierte nach dem Abitur 1922 am humanistischen Kaiser-Wilhelm-Gymnasium an der Universität Köln Geografie, daneben Ethnologie und Geologie, unterbrochen durch je ein Semester an den Universitäten in Leipzig, Innsbruck und Berlin, wo ihn der Geograf Albrecht Penck (1858–1945) zu seinem Assistenten ernannte. Mit einer Dissertation, die ein landeskundliches Thema zum Bitburger Land behandelte, wurde Meynen 1926 bei Franz Thorbecke (1875–1945) an der Universität Köln zum Dr. phil. promoviert. Ende desselben Jahres erhielt er eine Mitarbeiterstelle bei Friedrich Metz (1890–1969) in der Stiftung für Volks- und Kulturbodenforschung, wo er als Hauptredakteur das „Handwörterbuch des Grenz- und Auslandsdeutschtums“ betreute. Wegen Differenzen mit dem Geschäftsführer der Stiftung, Wilhelm Volz (1870–1958), schied er 1928 aus.

    Der inzwischen emeritierte Penck nahm Meynen anschließend zu seinem persönlichen Assistenten und vermittelte ihm ein Stipendium der Rockefeller Foundation, mit dem Meynen sich von 1929 bis 1932 in den USA aufhielt. Angeregt von Carl Ortwin Sauer (1889–1975) in Berkeley (Kalifornien, USA), forschte er zu den Pennsylvaniendeutschen und deren Kulturlandschaft. Wichtigstes Ergebnis war eine umfangreiche Bibliografie zu den Deutschamerikanern (1937). Nach Deutschland zurückgekehrt, setzte Meynen seine 1925/26 in Leipzig begonnene Arbeit an einer Habilitationsschrift fort, in der er auf einer bis in das Mittelalter zurückreichenden Quellenbasis die Semantik des Begriffsfelds „deutsch“ untersuchte. Die wichtigsten Ergebnisse von Meynens Habilitationsschrift erschienen in dem programmatischen Aufsatz „Völkische Geographie“ (1935) und in einem NS-Schulungsbrief (1938).

    Nach der Habilitation für Geografie 1934 in Köln habilitierte sich Meynen 1935 nach Berlin um, wo er durch Vermittlung von Metz eine Stelle als Geschäftsführer des neu gegründeten Netzwerks Volksdeutsche Forschungsgemeinschaften erhielt und Sekretär der Zentralkommission für wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland wurde. In dieser Funktion wurde ihm 1938 mit Margarete Woltner (1897–1985) die Leitung der Sammlung Georg Leibbrandt und 1942 der Publikationsstelle Ost übertragen. Darüber hinaus erhielt Meynen 1941 die nicht dotierte Aufgabe, im Reichsamt für Landesaufnahme die Abteilung für Landeskunde aufzubauen, die hauptsächlich Karten und Luftbilder sammelte. Mit diesen Funktionen war Meynen ein zentraler Akteur innerhalb der Volksforschung und Landeskunde. Die Abteilung für Landeskunde wurde Ende 1942 nach Worbis im Eichsfeld ausgelagert und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Scheinfeld in Franken überführt.

    Meynen, der seit 1937 Mitglied der NSDAP war, wurde im August 1946 von den Briten in Schloss Kransberg (Taunus) interniert. Nach dem Entnazifizierungsverfahren und seiner Einstufung als „Mitläufer“ kehrte er im Mai 1947 nach Scheinfeld zurück. Noch im selben Jahr zog die Abteilung für Landeskunde nach Landshut, 1950 nach Remagen und wurde 1946 in Amt für Landeskunde umbenannt. Seit 1951 vom Bund fortgeführt, firmierte sie seit 1959 als Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung in Bad Godesberg (heute Bonn-Bad Godesberg). Meynen gelang es in der frühen Nachkriegszeit vielen anstellungslosen, zum Teil NS-belasteten Geografen eine befristete Stelle zu vermitteln. Bereits 1945 begann er als gesamtdeutsches Projekt, eine Karte der naturräumlichen Gliederung Deutschlands zu erstellen, die 1950 erschien. Mit der Gründung des „Rundbriefs“ (1948) und „Geographischen Taschenbuchs“ (1949) schuf Meynen wichtige Periodika.

    In den 1950er Jahren war Meynen maßgeblich am Zustandekommen geografischer Großprojekte beteiligt, wie dem „Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands“ (8 Bde., 1953–1962). Daneben trat er in der thematischen Kartografie, der Namenforschung und Terminologie sowie des Dokumentationswesens hervor und übte zahlreiche nationale und internationale Ämter aus. Unter seiner Mitwirkung erschienen mehrere Atlanten wie der „Sudetendeutsche Atlas“ (1954), der großformatige „Atlas östliches Mitteleuropa“ (1959), das Lieferungswerk „Die Bundesrepublik Deutschland in Karten“ (1965–1970) und der mit Hektor Ammann (1894–1967), 1965 initiierte „Geschichtliche Atlas für das Land an der Saar“. Im wissenschaftlichen Dokumentationswesen entwickelte Meynen die Dezimalklassifikation für die Geografie und war führend in der Tätigkeit der Kommission für Klassifikation von Büchern und Karten der Internationalen Geographischen Union (IGU). Im Bereich der Fachterminologie leitete er die entsprechenden Kommissionen in den internationalen Vereinigungen der IGU und International Cartographic Association. Ähnlich aktiv war Meynen in der Standardisierung und Normierung geografischer Namen. Auf seine Initiative hin kam es 1952 zur Gründung des heutigen Ständigen Ausschusses für Geographische Namen, der ihn 1987 zum Ehrenvorsitzenden ernannte. In der United Nations Group of Experts on Geographical Names vertrat er die Bundesrepublik, 1972 übernahm er deren Leitung. Als Zusammenfassung dieser Tätigkeiten erschien 1984 eine umfangreiche Bibliografie der namenkundlichen Nachschlagewerke (Gazetteers and Glossaries of Geographical Names). Als Dienstleister, Initiator, Organisator und Netzwerker setzte er seine Karriere über die politischen Brüche 1933 und 1945 fast nahtlos fort und trug entscheidend dazu bei, die bundesdeutsche Geografie aufzubauen und sie international anschlussfähig zu machen.

    1944 korrespondierendes Mitglied der Geographischen Gesellschaft München
    1950 Mitglied des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrats, Marburg
    1952 Mitglied der Kommission für Klassifikation von Büchern und Karten der Internationalen Geographischen Union (IGU)
    1952 Mitglied des Sachverständigenausschusses für die Neugliederung des Bundesgebiets (Lutherausschuss)
    1952 Vorsitzender des Ausschusses Geographische Nummerung der Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung
    1955 Honorarprofessor für Deutsche Landeskunde und Angewandte Kartographie, Universität Köln
    1956 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Geographischen Gesellschaft
    1959–1976 Vorsitzender des Ständigen Ausschusses für Geographische Namen (1987 Ehrenvorsitzender)
    1961 Ehrenmitglied der Geographischen Gesellschaft Frankfurt am Main
    1964 Vorsitzender der Kommission Begriffsbestimmung, Klassifizierung und Standardisierung geographischer Begriffe der Internationalen Kartographischen Vereinigung
    1967 Robert-Gradmann-Medaille des Zentralausschusses für deutsche Landeskunde
    1968 Vorsitzender der Kommission Internationale Geographische Terminologie der IGU
    1969 Kuratorium für vergleichende Städteforschung, Münster
    1969 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kartographie
    1969 Alexander-von-Humboldt-Medaille in Gold der F. V. S.-Stiftung (Hamburg), verliehen durch die Universität Bonn
    1969 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1972 Vorsitzender der Expertengruppe geographischer Namen der Vereinten Nationen
    1978 Goldene Carl-Ritter-Medaille der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin
    1983 Ehrenmitglied der Internationalen Kartographischen Vereinigung
    1986 Ehrenvorsitzender des Zentralausschusses für deutsche Landeskunde
    korrespondierendes Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landeskunde
    Ehrenmitglied der Working Group on the History of Geographical Thought der IGU

    Nachlass:

    Archiv für Geographie, Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Universitätsarchiv Köln, Rektorat. Zug. 27/72. (Personalakte)

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Mitgliederkartei NSDAP u. NSLB; Reichskulturkammer, Akte zur Habilitationsschrift.

    Bundesarchiv, Bestand Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 215 AE, Sign. B 167 u. Bestand Publikationsstelle Berlin-Dahlem, Sign. R153.

    Monografien und Sammelwerke:

    Das Bitburger Land, 1928, Nachdr. 1967. (Diss. phil.)

    Deutschland und Deutsches Reich. Sprachgebrauch und Begriffswesenheit des Wortes Deutschland, 1935. (Habilitationsschrift)

    Emil Meynen/Josef Schmithüsen (Hg.), Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands, 8 Bde., 1953–1962.

    Sudetendeutscher Atlas, 1954. (Hg.)

    DK 91 – Geographie. Entwurf einer Revision, 1956.

    Theodor Kraus/Emil Meynen/Hans Mortensen/Herbert Schlenger (Hg.), Atlas östliches Mitteleuropa, 1959.

    Duden. Wörterbuch geographischer Namen. Europa (ohne Sowjetunion), bearb. u. hg. v. d. Ständigen Ausschuß für geographische Namen unter dem Vorsitz v. Emil Meynen, 1966.

    Die wissenschaftliche Kartensammlung. Grundsätzliches und Hinweise, 1966.

    Die Mittelrheinlande. Festschrift zum 36. Deutschen Geographentag in Bad Godesberg, 1967. (Hg.)

    Die Titelaufnahme von Karten, 1970.

    Zentralität als Problem der mittelalterlichen Stadtgeschichtsforschung, 1979. (Hg.)

    International Dictionary of Technical Terms Used in Geography. Pilot Sample, hg. v. International Geographical Union. Commission on International Geographical Terminology, 1972.

    Hansgerd Hellenkemper/Emil Meynen, Köln. (Deutscher Städteatlas; Lief. 2, Nr. 6), 1979.

    International Geographical Glossary. Glossaire géographique international. Internationales geographisches Glossarium, 1985.

    Bibliografien:

    Bibliographie des Deutschtums der kolonialzeitlichen Einwanderung in Nordamerika, insbesondere der Pennsylvanien-Deutschen und ihrer Nachkommen 1683–1933, 1937, Nachdr. 1966 u. 1982.

    Amtliche und private Ortsnamenverzeichnisse des (Groß)deutschen Reiches und der mittel- und osteuropäischen Nachbargebiete, 1942, Nachdr. 1964.

    Grenz- und Auslandsdeutschtum, in: Walther Holtzmann/Gerhard Ritter (Hg.), Die deutsche Geschichtswissenschaft im Zweiten Weltkrieg. Bibliographie des historischen Schrifttums deutscher Autoren 1939–1945, 1951, S. 291–313.

    International Bibliography of the „Carte internationale du monde au millionième“ (International Map of the World on the Millionth Scale), 1962.

    Gesamtinhaltsverzeichnis der Verhandlungen des 1.–34. Deutschen Geographentages 1881–1963 und der aus Anlass der Geographentage erschienenen Festschriften, 1965.

    Bibliography of Mono- and Multilingual Dictionaries and Glossaries of Technical Terms Used in Geography as Well as in Related Natural and Social Sciences, 1974.

    International Cartographic Association Bibliography 1956–1972, 1974.

    Gazetteers and Glossaries of Geographical Names of the Member-Countries of the United Nations and the Agencies in Relationship with the United Nations. Bibliography 1946–1976, 1984.

    Aufsätze:

    Das Deutschtum in Nordamerika, in: Paul Gauß (Hg.), Das Buch vom deutschen Volkstum. Wesen – Lebensraum – Schicksal, 1935, S. 332–386.

    Völkische Geographie, in: Geographische Zeitschrift 41 (1935), S. 436–441.

    Deutschland, in: Der Schulungsbrief 1938, Nr. 5, S. 3–33.

    Volks- und Sprachenkarten Mitteleuropas, in: Deutsches Archiv für Landes- und Volksforschung 2 (1938), S. 240–262 u. 963–1011.

    Das pennsylvaniendeutsche Bauernland, in: Deutsches Archiv für Landes- und Volksforschung 3 (1939), S. 253–292.

    Emil Meynen/Gottfried Pfeifer, Die Ausweitung des europäischen Lebensraumes auf die Neue Welt. Die Vereinigten Staaten. Wanderungen zwischen zwei Kontinenten, insbesondere die deutsche Überseewanderung, in: Karl Heinrich Dietzel/Oskar Schmieder/Heinrich Schmitthenner (Hg.), Europas koloniale Ergänzungsräume, 1941, S. 271–353.

    Dorf und Farm. Das Schicksal altweltlicher Dörfer in Amerika, in: Oskar Schmieder (Hg.), Gegenwartsprobleme der Neuen Welt, 1943, S. 565–615.

    Die wirtschaftsräumliche Gliederung Deutschlands. Aufgabe und Methode, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 15 (1955), H. 2, S. 94–103.

    Ulm/Neu-Ulm. Ein Bericht über die Auswirkungen der Ländergrenze im Donau-Iller-Mündungsgebiet, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 16 (1956), H. 2, S. 174–193.

    Bevölkerungsdichte der Bundesrepublik Deutschland nach naturräumlichen Einheiten, in: Geographisches Taschenbuch 1956/1957 (1956), S. 312–333.

    Geographische und kartographische Forderungen an die historische Karte, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 94 (1958), S. 38–64.

    Die Randstädte Kölns, in: Kurt Kayser/Theodor Kraus (Hg.), Köln und die Rheinlande. Festschrift zum 33. Deutschen Geographentag, 1961, S. 196–218.

    Die Bundeshauptstadt Bonn und ihre Nachbarstädte Bad Godesberg und Beuel, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 28 (1962), H. 2, S. 149–170.

    Die wissenschaftliche Kartensammlung. Grundsätzliches und Hinweise, in: Internationales Jahrbuch für Kartographie 3 (1963), S. 181–212.

    On the Classification of Geographical Books and Maps and the Application of the Universal Decimal Classification UDC in the Field of Geography, in: Final Report on the Classification of Geographical Books and Maps, 1964, S. 13–118.

    Institut für Landeskunde. Das erste Vierteljahrhundert seiner Tätigkeit 1941–1966, in: Institut für Landeskunde. 25 Jahre Amtliche Landeskunde, 1967, hg. v. dems., S. 1–62.

    Die Städtelandschaft am Austritt von Rhein und Sieg in die Kölner Tieflandsbucht. Bad Godesberg – Bonn – Beuel – Siegburg, in: Die Mittelrheinlande. Festschrift zum 36. Deutschen Geographentag, hg. v. d. Institut für Landeskunde, 1967, S. 150–183.

    Emil Meynen/Anneliese Hammerschmidt, Zur Karte der Bevölkerungsdichte der Bundesrepublik Deutschland (Stand 6.6.1961) nach naturräumlichen Gegebenheiten, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 39 (1967), S. 139–170.

    Eine eigene DK-Zahl für Siedlung, Siedlungskunde, Siedlungsgeographie. Eine notwendige Ergänzung der Dezimalklassifikation, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 40 (1968), S. 271–284.

    Friedrich Metz 8. März 1890 † 24. Dezember 1969, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 44 (1970), S. 55–74.

    Datenverarbeitung in der thematischen Kartographie. Die Verwendung programmgesteuerter Zeichengeräte bei Entwurf und Zeichnung statistischer Themakarten, in: Nachrichten aus dem Karten- und Vermessungswesen, Reihe 1, 47 (1971), S. 47–60.

    Die kartographischen Strukturformen und Grundtypen der thematischen Karte, in: Geographisches Taschenbuch 1970/1972 (1971), S. 305–318.

    Emil Meynen/Gerold Richter, Der Zentralausschuß für deutsche Landeskunde. Ein Bericht über die Jahre 1941–1982, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 56 (1982), S. 63–85.

    Albrecht Penck 1858–1945, in: Geographers. Biobibliographical Studies 7 (1983), S. 101–108.

    Köln am Rhein. Kontinuität, Persistenz, Sequent Occupance, Innovation, in: Karlheinz Hottes (Hg.), Köln und sein Umland, 1989, S. 79–89.

    Herausgeberschaften:

    Deutsches Archiv für Landes- und Volksforschung, 1937–1944.

    Deutsche Schriften zur Landes- und Volksforschung, 1939–1942.

    Sammlung Georg Leibbrandt. Quellen und Materialien zur Erforschung des Deutschtums in Osteuropa, 1939–1944.

    Forschungen zur deutschen Landeskunde, 1940–1971.

    Berichte zur deutschen Landeskunde, 1941–1970.

    Rundbrief / Amt für Landeskunde, 1947–1970.

    Geographische Landesaufnahme. Naturräumliche Gliederung 1: 200.000, 1947/48–1970.

    Geographisches Taschenbuch, 1949–1987/88.

    Die deutschen Landkreise. Handbuch für Verwaltung, Wirtschaft und Kultur, 15 Bde., 1950–1969.

    Landeskundliche Luftbildauswertung im mitteleuropäischen Raum, 1952–1969.

    Erdkundliches Wissen, 1952–1990.

    Orbis geographicus, 1960–1988.

    Geographische Zeitschrift, 1966–1976.

    Documentatio geographica, 1966–1969.

    Kartensammlung und Kartendokumentation, 1966–1970.

    Geographische Führer, 1969.

    Städteforschung. Veröffentlichungen des Instituts für Vergleichende Städtegeschichte in Münster, 1976.

    Bibliografie:

    Im Dienste der Geographie und Kartographie. Symposion Emil Meynen, hg. v. den Professoren und Dozenten der Geographie an der Universität zu Köln, 1973, S. 11–36.

    Monografien:

    Mechtild Rössler, „Wissenschaft und Lebensraum“. Geographische Ostforschung im Nationalsozialismus. Ein Beitrag zur Disziplingeschichte der Geographie, 1990.

    Michael Fahlbusch, „Wo der deutsche ... ist, ist Deutschland!“ Die Stiftung für deutsche Volks- und Kulturbodenforschung in Leipzig 1920–1933, 1994.

    Michael Fahlbusch, Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik? Die „Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften“ von 1931–1945, 1999.

    Ute Wardenga/Norman Henniges/Heinz Peter Brogiato/Bruno Schelhaas, Der Verband deutscher Berufsgeographen 1950–1979. Eine sozialgeschichtliche Studie zur Frühphase des DVAG, 2011, S. 16 f. u. 25–27. (P)

    Karl R. Kegler, Deutsche Raumplanung. Das Modell der „zentralen Orte“ zwischen NS-Staat und Bundesrepublik, 2015.

    Matthew D. Mingus, Remapping Modern Germany after National Socialism, 1945–1961, 2017.

    Artikel:

    N. N., Emil Meynen zum 50. Geburtstag gewidmet, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 12 (1954), S. 185–308.

    Emil Meynen, Institut für Landeskunde. Das erste Vierteljahrhundert seiner Tätigkeit 1941–1966, in: Emil Meynen (Hg.), Institut für Landeskunde. 25 Jahre Amtliche Landeskunde, 1967, S. 1–62, zugleich in: Berichte zur deutschen Landeskunde 36 (1966), H. 2, S. 145–206.

    Festkolloquium zum 75. Geburtstag von Emil Meynen, Trier 26.1.1978, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 52 (1978), H. 2, S. 93–135.

    Josef Schmithüsen, Emil Meynen zum 80. Geburtstag, in: Berichte zur deutschen Landeskunde 56 (1982), H. 2, S. 159–165.

    Ulrich Freitag, Emil Meynen 80 Jahre, in: Kartographische Nachrichten 33 (1983), H. 2, S. 67–70. (W)

    Ute Wardenga, Emil Meynen. Annäherung an sein Leben, in: Geographisches Taschenbuch 23 (1995), S. 18–41. (P)

    Heinz Fischer, Anfänge, Höhepunkt und Niedergang der Amtlichen Geographischen Landesbeschreibung. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Geographie, in: Koblenzer geographisches Kolloquium 29 (2007), S. 41–64.

    Michael Fahlbusch, Emil Meynen, in: ders./Ingo Haar/Alexander Pinwinkler, (Hg.), Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme, Teilbd. 1, 22017, S. 509–517.

    Matthew D. Mingus, Emil Meynen, Operation DUSTBIN, and the Remapping of a Defeated Germany, in: The Portolan 116 (2023), S. 8–19.

    Festschriften:

    Im Dienste der Geographie und Kartographie. Symposion Emil Meynen, hg. v. den Professoren und Dozenten der Geographie an der Universität zu Köln, 1973. (P)

    Joachim Neumann/Lothar Zögner (Hg.), Aus Kartographie und Geographie. Festschrift für Emil Meynen, 1992. (P)

    Fotografien, 1925–ca. 1985, Nachlass, Archiv für Geographie, Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig.

  • Autor/in

    Heinz Peter Brogiato (Leipzig)

  • Zitierweise

    Brogiato, Heinz Peter, „Meynen, Emil“ in: NDB-online, veröffentlicht am 1.4.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118733567.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA