Lebensdaten
1909 – 1994
Geburtsort
München
Sterbeort
Leverkusen
Beruf/Funktion
Historiker ; Publizist ; Schriftsteller
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118577123 | OGND | VIAF: 95151826
Namensvarianten
  • Mann, Angelus Gottfried Thomas
  • Mann, Golo
  • Mann, Angelus Gottfried Thomas
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Mann, Golo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118577123.html [01.10.2024].

CC0

  • Golo Mann erreichte insbesondere mit seiner „Deutschen Geschichte des XIX. und XX. Jahrhunderts“ (2 Bde., 1958) sowie der „Wallenstein“-Biografie (1971) eine große Leserschaft und verband hohe Lesbarkeit mit quellenbasierter Geschichtswissenschaft. Als unabhängiger Kommentator beeinflusste er wesentliche politische Debatten in der Bundesrepublik der 1950er bis 1980er Jahre, u. a. über die Ostpolitik Willy Brandts (1913–1992).

    Lebensdaten

    Geboren am 27. März 1909 in München
    Gestorben am 7. April 1994 in Leverkusen
    Grabstätte Friedhof Kilchberg in Kilchberg bei Zürich
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Golo Mann, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Golo Mann, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • Lebenslauf

    27. März 1909 - München

    1918 - 1927 - München; Salem (Bodensee)

    Schulbesuch

    Wilhelmsgymnasium; 1922/23 Altes Realgymnasium; 1923–1927 Internatsschule Schloss Salem

    1927 - Konstanz

    Abitur als Externer

    Gymnasium

    1927 - 1927 - München

    Studium der Rechtswissenschaften

    Universität

    1927 - 1932 - Berlin; seit 1929 Heidelberg

    Studium der Geschichte und Philosophie

    Universität

    1931 - Heidelberg

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1933 - Sanary-sur-mer (Département Var, Frankreich)

    Emigration

    1933 - 1935 - St. Cloud (Département Hauts-de-Seine, Frankreich)

    Lektor für deutsche Literatur und Geschichte

    Ecole Normale Supérieure et l´Enseignement Primaire

    1935 - 1936 - Rennes

    Lektor für Deutsche Sprache

    Universität

    1936 - 1937 - Prag

    tschechoslowakischer Staatsbürger; Lehramtsstudium

    Deutsche Universität

    1938 - 1940 - Zürich

    Chefredakteur

    Mass und Wert (Zeitschrift)

    1940 - 1942 - Princeton (New Jersey, USA); New York City; Pacific Palisades (Kalifornien, USA)

    Flucht in die USA

    1942 - 1943 - Olivet (Michigan, USA)

    Dozent für Geschichte

    Olivet College

    1943

    US-amerikanischer Staatsbürger

    1943 - 1946 - Washington DC

    Kriegsdienst

    US Army (Intelligence Service Office of Strategic Services)

    1944 - 1946 - London

    stellvertretender Leiter und Chefkommentator

    German Section beim American Broadcasting Service

    1946 - 1947 - Frankfurt am Main

    Redakteur

    Radio Frankfurt

    1947 - 1958 - Claremont (Kalifornien, USA)

    Assistant Professor für Geschichte

    Claremont College

    1958 - 1960 - Münster

    Gastdozent für Geschichte

    Universität

    1960 - 1964 - Stuttgart

    ordentlicher Professor für Politische Wissenschaften

    TU

    seit 1964 - Kilchberg bei Zürich

    freier Schriftsteller

    1968

    schweizerischer Staatsbürger

    7. April 1994 - Leverkusen
  • Genealogie

    Vater Thomas Mann 6.6.1875–12.8.1955 aus Lübeck; Schriftsteller; 1929 Nobelpreis für Literatur
    Großvater väterlicherseits Thomas Johann Heinrich (Henry) Mann 22.8.1840–13.10.1891 aus Lübeck; Getreide- und Speditionskaufmann; 1864–1877 königlich niederländischer Konsul 1877 Senator der Freien Stadt Lübeck
    Großmutter väterlicherseits Julia (Dodo) Mann, geb. da Silva-Bruhns 14.8.1851–11.3.1923 aus Paraty (Brasilien)
    Mutter Katharina Hedwig (Katia) Mann, geb. Pringsheim 24.7.1883–25.4.1980 aus Feldafing bei München
    Großvater mütterlicherseits Alfred Pringsheim 2.9.1850–25.6.1941 aus Ohlau (Schlesien); 1901 ordentlicher Professor der Mathematik an der Universität München; 1906 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung; Kunstsammler; Mäzen
    Großmutter mütterlicherseits Gertrude Hedwig Anna Pringsheim, geb. Dohm 13.7.1855–27.7.1942 aus Berlin; Schauspielerin
    Onkel väterlicherseits Luiz Heinrich Mann 27.3.1871–11.3.1950 aus Lübeck; Schriftsteller; in 1. Ehe 1914–1930 verh. mit 1914 Maria Mann, geb. Kanová (1886–1947), aus Prag, Schauspielerin; in 2. Ehe seit 1939 verh. mit Emmy Johanna (Nelly) Mann, geb. Westphal (1898–1944); Suizid
    Schwester Erika Julia Hedwig Mann 9.11.1905–27.8.1969 aus München; Schriftstellerin, Kabarettistin; in 1. Ehe verh. 1926–1929 mit Gustaf Gründgens (1899–1963) Schauspieler, Regisseur; in 2. Ehe seit 1935 verh. mit Wystan Hugh Auden (1907–1973), Schriftsteller
    Bruder Klaus Heinrich Thomas Mann 18.11.1906–21.5.1949 aus München; Schriftsteller; Suizid
    Schwester Monika Mann 7.6.1910–17.3.1992 Schriftstellerin; verh. seit 1939 mit Jenő Lányi (1902–1940), aus Ungarn, Kunsthistoriker
    Schwester Elisabeth Veronika Mann Borgese, geb. Mann 24.4.1918–8.2.2002 aus München; Seerechtsexpertin; verh. mit 1939 Giuseppe Antonio Borgese (1882–1952), Historiker, Literaturkritiker
    Bruder Michael Thomas Mann 21.4.1919–1.1.1977 aus München; Musiker, Literaturwissenschaftler; Suizid; verh. seit 1939 mit Gret Mann, geb. Moser (1916–2007), aus Zollikon (Kanton Zürich)
    Heirat ledig
    Lebenspartner und Adoptivsohn (seit 1972) Hans Beck-Mann 1936–1986 Apotheker in Leverkusen
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    Mann, Golo (1909 – 1994)

    • Vater

      Thomas Mann

      6.6.1875–12.8.1955

      aus Lübeck; Schriftsteller; 1929 Nobelpreis für Literatur

    • Mutter

      Katharina Hedwig (Katia) Mann, geb. Pringsheim

      24.7.1883–25.4.1980

      aus Feldafing bei München

      • Großvater mütterlicherseits

        Alfred Pringsheim

        2.9.1850–25.6.1941

        aus Ohlau (Schlesien); 1901 ordentlicher Professor der Mathematik an der Universität München; 1906 Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung; Kunstsammler; Mäzen

      • Großmutter mütterlicherseits

        Gertrude Hedwig Anna Pringsheim, geb. Dohm

        13.7.1855–27.7.1942

        aus Berlin; Schauspielerin

    • Schwester

      Erika Julia Hedwig Mann

      9.11.1905–27.8.1969

      aus München; Schriftstellerin, Kabarettistin; in 1.·Ehe verh. 1926–1929 mit Gustaf Gründgens (1899–1963) Schauspieler, Regisseur; in 2.·Ehe seit 1935 verh. mit Wystan Hugh Auden (1907–1973), Schriftsteller

    • Bruder

      Klaus Heinrich Thomas Mann

      18.11.1906–21.5.1949

      aus München; Schriftsteller; Suizid

    • Schwester

      Monika Mann

      7.6.1910–17.3.1992

      Schriftstellerin; verh. seit 1939 mit Jenő Lányi (1902–1940), aus Ungarn, Kunsthistoriker

    • Schwester

      Elisabeth Veronika Mann Borgese, geb. Mann

      24.4.1918–8.2.2002

      aus München; Seerechtsexpertin; verh. mit 1939 Giuseppe Antonio Borgese (1882–1952), Historiker, Literaturkritiker

    • Bruder

      Michael Thomas Mann

      21.4.1919–1.1.1977

      aus München; Musiker, Literaturwissenschaftler; Suizid; verh. seit 1939 mit Gret Mann, geb. Moser (1916–2007), aus Zollikon (Kanton Zürich)

    • Heirat

  • Biografie

    alternativer text
    Golo Mann (rechts), BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)

    Mann besuchte von 1918 bis 1923 Gymnasien in München, bevor er an die Internatsschule in Salem am Bodensee wechselte, deren liberaler Schulleiter Kurt Hahn (1886–1974) sein Interesse an politischen und historischen Themen weckte. Im März 1927 erhielt Mann als Externer sein Abitur und nahm ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München auf, das er nach einem Semester aufgab, um in Berlin, seit 1929 in Heidelberg Geschichte und Philosophie zu studieren. Hier wurde er im April 1932 mit der Dissertation „Das Einzelne und das Ich in Hegels Philosophie“ bei Karl Jaspers (1883–1969), der ihn an die Existenzphilosophie herangeführt hatte, zum Dr. phil. promoviert. Die Vorstellung, dass sich der Mensch in Grenzsituationen wie Kampf und Tod als einmaliges Individuum erfährt, prägte Manns Sicht auf den Menschen und die Geschichte im Allgemeinen dauerhaft.

    1933 emigrierte Mann nach Frankreich und war als Lektor in St. Cloud (Département Hauts-de-Seine) und Rennes tätig. 1936/37 nahm er ein Lehramtsstudium an der Deutschen Universität Prag auf, ehe er von 1938 bis 1940 als Chefredakteur die von seinem Vater Thomas Mann (1875–1955) und Konrad Falke (1880–1942) herausgegebene Exilzeitschrift „Mass und Wert“ betreute. 1940 floh er in die USA und lebte bei seinen Eltern in Princeton (New Jersey), New York City und seit Juli 1941 in Pacific Palisades (Kalifornien). 1942/43 lehrte Mann als Dozent für Geschichte am Olivet College in Olivet (Michigan). 1943 meldete er sich zum Kriegsdienst, erhielt die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, wurde in Fort McClellan (Alabama) militärisch ausgebildet und war danach für den Nachrichtendienst Office of Strategic Services (OSS) in Washington, DC tätig. Im April 1944 wurde er vom OSS als Radiokommentator der American Broadcasting Station in Europe nach London abgeordnet.

    Nach kurzer Tätigkeit bei Radio Frankfurt in Frankfurt am Main 1946/47 kehrte Mann in die USA zurück und wurde Assistant Professor für Geschichte am Claremont College in Claremont (Kalifornien). 1958 ging er als Gastdozent für Geschichte an die Universität Münster, 1960 als ordentlicher Professor für Politische Wissenschaft an die TU Stuttgart. Eine geplante Berufung als ordentlicher Professor für wissenschaftliche Politik an der Universität Frankfurt am Main scheiterte 1963 am Einspruch Theodor W. Adornos (1903–1969) und Max Horkheimers (1895–1973), die eine zu Mann konträre marxistisch geprägte Geschichtspolitik verfolgten. 1964 gab Mann die Professur auf (offizielles Dienstende 1965) und lebte seither – seit 1968 als schweizerischer Bürger – als freier Schriftsteller im Haus seiner Eltern in Kilchberg bei Zürich. Seinen Lebenspartner dieser Zeit, den Apotheker Hans Beck (1936–1986), adoptierte er 1972.

    Manns Wirken als Historiker und Kommentator des Zeitgeschehens fand v. a. von der zweiten Hälfte der 1950er Jahre bis in die 1980er Jahre im deutschsprachigen Raum großen Widerhall. Mann behandelte ein breites Themenspektrum fernab geschichtswissenschaftlicher Kategorien und Epocheneinteilungen, wobei er – häufig mit biografischem Zugriff – immer wieder empathisch für einzelne Persönlichkeiten Partei nahm. Nach seiner in englischer Sprache veröffentlichten Biografie „Friedrich von Gentz. Secretary of Europe“ (1946, dt. 1947) erschien 1958 Manns erstes Hauptwerk, „Deutsche Geschichte des XIX. und XX. Jahrhunderts“ (2 Bde., 1958). Der geistesgeschichtlich ausgerichtete Abriss der deutschen Geschichte von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, der mit einem Plädoyer für die territoriale Nachkriegsordnung Europas nach 1945 schließt, fand rasch eine große Leserschaft und erfuhr zahlreiche Neuauflagen, die ihn auch zu einem finanziellen Erfolg machten. Ein Grund hierfür war Manns literarischer Schreibstil, der auf Unverständnis bei einigen akademischen Historikern stieß. Gleichwohl war Mann neben den Universitätshistorikern Alfred Heuß (1909–1995) und August Nitschke (1926–2019) Mitherausgeber der „Propyläen Weltgeschichte“ (12 Bde., 1960–1965). Zu einem Publikumserfolg wurde auch Manns „Wallenstein“-Biografie (1971), die wegen ihrer Konzentration auf das handelnde Individuum und die Vernachlässigung von Strukturen und gesellschaftlichen Prozessen scharfe Kritik aus den Reihen der sozialwissenschaftlich orientierten Geschichtswissenschaft hervorrief.

    Seit den 1950er Jahren engagierte sich Mann auch als Publizist und trat für die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze ein, was ihn später in die Nähe von Willy Brandts (1913–1992) Ostpolitik rücken ließ und ihm Kritik aus konservativen Kreisen einbrachte. Sein Engagement für die bundesdeutschen Sozialdemokraten endete in den 1970er Jahren unter dem Eindruck des RAF-Terrors und der Proteste der Studenten, denen er zurief „Hört auf Lenin zu spielen! Ein Wort an die unruhigen Studenten“ (in: Die Zeit Nr. 17 v. 26.4.1968). Im Bundestagswahlkampf 1980 unterstützte Mann Franz-Josef Strauß (1915–1988).

    Im tagespolitischen wie geschichtswissenschaftlichen Metier zeigte sich Mann als Meister des Essays. Historisch bedeutende Orte („Die Napoleoniden auf Schloß Arenenberg“, 1964) waren ebenso Gegenstand seiner Publikationen wie Mitglieder der eigenen Familie („Erinnerungen an meinen Bruder Klaus“, 1975) und Persönlichkeiten der deutschen und europäischen Geschichte („Bismarck“, 1961). Nachdem 1981 eine geplante Biografie Alfried Krupp von Bohlen und Halbachs (1907–1967) an der Ablehnung des Manuskripts seitens des Krupp’schen Familienkuratoriums gescheitert war, zeigte Mann seinen Kenntnisreichtum, seine politische Wachsamkeit und stilistische Brillanz ein letztes Mal in seinen Memoiren „Erinnerungen und Gedanken. Eine Jugend in Deutschland“ (1986), in denen er sich auch mit seiner Familie kritisch auseinandersetzte.

    Manns bis heute singuläre Position in der Wissenschafts- und Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich an dem wiederkehrendem Leseinteresse des breiten Publikums und dem völligen Desinteresse der Wissenschaft an seinem Werk gut ablesen

  • Auszeichnungen

    1962 Fontane-Preis der Stadt Berlin-West
    1965 Schiller-Preis der Stadt Mannheim
    1967 Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München
    1968 Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
    1969 Gottfried-Keller-Preis der Stadt Zürich
    1972 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1973 Dr. h. c., Universität Nantes
    1973 Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste
    1977 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
    1980 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
    1981 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
    1982 Jakob Fugger-Medaille des Verbands der Zeitschriftenverlage in Bayern
    1984 Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik
    1985 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main
    1985 Friedrich-Schiedel-Literaturpreis
    1988 Dr. h. c., Universität Bath (Großbritannien)
    1988 Hanns Martin Schleyer-Preis der Hanns Martin Schleyer-Stiftung
    1991 Wolfskehl-Preis für Exilliteratur der Akademie der Wissenschaften, Göttingen
    2017 Golo-Mann-Weg, München
  • Quellen

    Nachlass:

    Schweizerisches Literaturarchiv, Bern. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Monacensia. Literaturarchiv der Stadt München. (Nachlässe v. Erika, Klaus und Elisabeth Mann)

    ETH Zürich, Thomas Mann Archiv. (Nachlässe v. Thomas und Katia Mann)

    Universitätsarchiv Heidelberg. (Promotions- u. Studentenakte)

    Universitätsarchiv Stuttgart. (Personalakte)

    Gedruckte Quellen:

    Klaus Mann, Kind dieser Zeit, 1932.

    Frido Mann, Achterbahn. Ein Lebensweg, 2009.

    Klaus Mann, Der Wendepunkt. Ein Lebensbericht, 1949.

    Joachim Fest, Begegnungen, 2006.

  • Werke

    Friedrich von Gentz, Secretary of Europe, 1946, dt. 1947, Neuausg. 1982.

    Vom Geist Amerikas, 1954, 21955.

    Deutsche Geschichte des XIX. und XX. Jahrhunderts, 1958, letzte Neuausg. 2009.

    Wilhelm II. Archiv der Weltgeschichte, 1964.

    Alfred Heuß/August Nitschke/Golo Mann (Hg.), Propyläen Weltgeschichte, 12 Bde., 1960–1965.

    Von Weimar nach Bonn. Fünfzig Jahre deutsche Republik, 1970.

    Wallenstein. Sein Leben erzählt von Golo Mann, 1971, Neuausg. 1997, Adaption als Fernsehfilm, 4 T., ZDF 1978, Regie: Franz Peter Wirth.

    Ruedi Bliggenstorfer/Golo Mann. Wallenstein. Bilder zu seinem Leben, 1973.

    Erinnerungen und Gedanken. Eine Jugend in Deutschland, 1986, Neuausg. 1991.

    Wir alle sind, was wir gelesen, 1989.

    Ludwig I., König von Bayern, 1989, Neuausg. 2006.

    Wissen und Trauer. Historische Portraits und Skizzen, 1992, überarb. Neuaufl. 1995.

    Erinnerungen und Gedanken. Lehrjahre in Frankreich, 1999, Neuausg. 2000.

    Briefe 1932–1992, hg. v. Tilmann Lahme/Kathrin Lüssi, 2006.

    Man muss über sich selber schreiben. Erzählungen, Familienporträts, Essays, hg. v. Tilmann Lahme mit einem Nachw. v. Hans-Martin Gauger, 2009.

    Interviews:

    Ich hasse alles Extreme. Günter Gaus im Interview mit Golo Mann (4. März 1965), in: Günter Gaus, „Was bleibt, sind Fragen“. Die klassischen Interviews, 2001, S. 362–391. (Onlineressource)

    Gero von Boehm, Golo Mann. 10. Dezember 1988. Interview, in: ders., Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten, 2012, S. 167–189.

    Bibliografie:

    Klaus W. Jonas/Holger Stunz, Golo Mann. Leben und Werk, Chronik und Bibliographie 1929–2003, 2004.

  • Literatur

    Jeroen Koch, Golo Mann und die deutsche Geschichte. Eine intellektuelle Biographie, 1998.

    Urs Bitterli, Golo Mann, Instanz und Außenseiter. Eine Biographie, 2004, Neuausg. 2005.

    Klaus W. Jonas/Holger Stunz, Golo Mann. Leben und Werk, Chronik und Bibliographie 1929–2003, 2004.

    Michael Stübbe, Die Manns. Genealogie einer deutschen Schriftstellerfamilie, 2004.

    Uwe Naumann, Die Kinder der Manns. Ein Familienalbum, 2005.

    Tilmann Lahme, Golo Mann, 2009.

    Tilmann Lahme, Die Manns. Geschichte einer Familie, 2015.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    0,45 Euro-Briefmarke der Deutschen Post, 2009.

  • Autor/in

    Lukas Weichert (Drochtersen, Niedersachsen)

  • Zitierweise

    Weichert, Lukas, „Mann, Golo“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118577123.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA