Krüger, Herbert

Lebensdaten
1905 – 1989
Geburtsort
Krefeld
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Jurist ; Staatsrechtslehrer
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118567128 | OGND | VIAF: 37010243
Namensvarianten

  • Krüger, Herbert Gerhard Gustav
  • Neander, Friedrich / Pseudonym
  • Krüger, Herbert
  • Krüger, Herbert Gerhard Gustav
  • Neander, Friedrich / Pseudonym
  • Krüger, Herbert
  • Neander, Friedrich, Pseudonym von Herbert Krüger

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Zitierweise

Krüger, Herbert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118567128.html [31.01.2025].

CC0

  • Krüger, Herbert Gerhard Gustav

    Pseudonym: Friedrich Neander

    1905 – 1989

    Jurist, Staatsrechtslehrer

    Herbert Krüger zählte nach 1933 zur jungen Generation nationalsozialistischer Staatsrechtslehrer und erhielt infolge seiner NS-Belastung erst 1954 wieder einen Lehrstuhl. Er war Autor der letzten umfassenden deutschsprachigen „Allgemeinen Staatslehre“, die jedoch bereits bei ihrem Erscheinen 1964 aufgrund ihres neohegelianischen Staatsbildes als nicht mehr zeitgemäß galt. Als einer der ersten deutschsprachigen Völkerrechtler beschäftigte sich Krüger systematisch mit dem „überseeischen“ Staatsrecht ehemaliger Kolonien insbesondere in Afrika und Asien.

    Lebensdaten

    Geboren am 14. Dezember 1905 in Krefeld
    Gestorben am 25. April 1989 in Hamburg
    Grabstätte Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Herbert Krüger (InC)
    Herbert Krüger (InC)
  • 14. Dezember 1905 - Krefeld

    1911 - 1915 - Moskau

    Schulbesuch

    1915 - 1924 - Köln

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    humanistisches Gymnasium Kreuzgasse

    1924 - 1928 - Köln; Heidelberg; Berlin

    Studium der Rechtswissenschaften

    Universität

    1928 - Berlin

    Preußisches Referendarexamen

    Kammergericht

    1928 - 1932 - Berlin

    Preußisches Gerichtsreferendariat

    Kammergericht

    26.9.1932 - Berlin

    Große Juristische Staatsprüfung

    2.12.1933 - 1945

    Mitglied

    SS

    16.3.1934 - Berlin

    Promotion (Dr. iur.)

    Universität

    27.9.1936 - Berlin

    Habilitation für Öffentliches Recht, Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht

    Universität

    1936 - 1940 - Heidelberg

    Dozent; 1937 außerordentlicher Professor

    Universität

    1.5.1937 - 1945

    Mitglied

    NSDAP

    1939 - 1945 - Brüssel; Sowjetunion; Wiesbaden

    Kriegsdienst als Offizier; US-amerikanische und französische Kriegsgefangenschaft

    Stabsbatterie Flak-Ersatzabteilung 64 der Wehrmacht

    1940 - 1942 - Heidelberg

    ordentlicher Professor für Öffentliches Recht und Kirchenrecht

    Universität

    1941 - 1944 - Straßburg (Elsass, heute Strasbourg, Frankreich)

    ordentlicher Professor für Verwaltungsrecht

    Reichsuniversität

    1945 - 1948 - Frankfurt am Main

    Übersiedlung; Rechtsanwalt; Repetitor; Entnazifizierung

    1948 - 1954 - Frankfurt am Main

    Rechtsanwalt

    1951 - 1954 - Hamburg

    Geschäftsführer

    Verband Deutscher Reeder

    1954 - 1971 - Hamburg

    ordentlicher Professor für Öffentliches Recht, unter besonderer Berücksichtigung des Völkerrechts (seit 1966 für Öffentliches Recht unter besonderer Berücksichtigung von Völkerrecht und auswärtiger Politik) (1957/58 Dekan)

    Universität

    25. April 1989 - Hamburg

    Krüger wuchs, bedingt durch den Beruf seines Vaters, zeitweise in Moskau auf und besuchte dann das Gymnasium in Köln, wo er 1924 das Abitur erhielt. Anschließend studierte er in Köln, Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften. Als Student in Heidelberg Mitglied des Corps Rhenania, stand Krüger in Berlin jungkonservativen Kreisen um Hans Schwarz (1890–1967) nahe; zwischen 1930 und 1933 publizierte er kleinere Aufsätze etwa zu „Nachkriegskapitalismus“ und dem „modernen Reichsgedanken“ in den Zeitschriften „Der Nahe Osten“ und „Die Tat“. 1934 wurde er bei Eduard Kohlrausch (1874–1948) zu einem strafrechtlichen Thema zum Dr. iur. promoviert. 1933 trat er der SS und 1937 der NSDAP bei.

    Im Öffentlichen Recht folgte Krüger v. a. Heinrich Triepel (1868–1946) und Rudolf Smend (1882–1975), dessen Integrationslehre er rezipierte. Insbesondere in „Führer und Führung“ (1935), „Vertrauen als seelische Grundlage der Volksgemeinschaft“ (1940) und „Die geistigen Grundlagen des Staates“ (1940, 21944) begrüßte Krüger die „nationalsozialistische Revolution“ und den „Führerstaat“ als Überwindung „der liberalen Staatsform“ und vertrat ein völkisches Staatsverständnis. Antisemitische oder rassistische Äußerungen über gelegentliche Verweise auf die „Artgebundenheit“ des Rechts hinaus finden sich jedoch nicht.

    Nach der Habilitation für Öffentliches Recht, Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht in Berlin 1936 lehrte Krüger an der Universität Heidelberg, wo er 1940 Professor für Öffentliches Recht und Kirchenrecht wurde. Seit 1941 war er Professor an der Reichsuniversität Straßburg (Elsass, heute Strasbourg, Frankreich), nachdem er Rufe nach Göttingen und Posen abgelehnt hatte; wegen seines Kriegsdienstes bis 1945 lehrte er allerdings kaum. Bei Kriegsende geriet er in Wiesbaden in US-amerikanische, dann französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde.

    1945 übersiedelte Krüger mit seiner Familie nach Frankfurt am Main, wurde hier von einer Spruchkammer 1948 als „Mitläufer“ eingestuft und arbeitete als Rechtsanwalt und Repetitor. Auf Vermittlung Rolf Stödters (1909–1993) war Krüger seit 1951 Geschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder. Nach einer vergeblichen Bewerbung 1951 in Göttingen wurde er, im Wesentlichen betrieben durch Hans-Peter Ipsen (1907–1998), 1954 an die Universität Hamburg auf den Lehrstuhl für Staats- und Völkerrecht berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1971 blieb; Rufe nach Münster und Tübingen lehnte er ab. Von 1962 bis 1964 war er Vorsitzender und Vorstandsmitglied der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer.

    In seinen Veröffentlichungen nach 1945 knüpfte Krüger an seine staatsphilosophischen Anfänge an, etwa zum Eigentumsrecht oder zum Recht der besonderen Gewaltverhältnisse. In zahlreichen, v. a. von Arbeitgeber- und Beamtenverbänden beauftragten Gutachten befasste er sich insbesondere mit Fragen des Eigentums-, Rundfunk- und Beamtenrechts, daneben wurde das Völkerrecht ein neuer Schwerpunkt, speziell das Verfassungsrecht der jungen, aus ehemaligen Kolonialgebieten entstandenen Nationalstaaten.

    1964 erschien Krügers „Allgemeine Staatslehre“. Das umfangreiche Werk, ein insbesondere von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) und dem deutschen Idealismus geprägter Versuch, mit historischem Anspruch den Staat in seiner Gesamtheit zu erfassen, wobei Rückgriffe auf seine älteren Publikationen wie „Die geistigen Grundlagen des Staates“ (1940, 21944) erkennbar sind, wurde verhalten aufgenommen, blieb ohne Nachfolger und ohne eigentliche Rezeption. Von der Kritik lange unberührt blieb die fachliche und schriftstellerische Leistung Krügers, der das deutsche und teils auch fremdsprachige staatsphilosophische Schrifttum seit der Frühen Neuzeit ausgewertet und auf dieser Grundlage eine konzise Staatsrechtslehre entwickelte hatte, in welcher er die Staatsvorstellung des Idealismus auf einen modernen Industriestaat anzuwenden suchte.

    Als Gutachter der Arbeitgeberverbände beteiligte Krüger sich seit 1969 an der Mitbestimmungsdiskussion, einer freien Marktwirtschaft stand er ebenso kritisch gegenüber wie der in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik von der Mehrheit der deutschen Staatrechtslehrer, v. a. von Smend und seiner Schule großzügig interpretierten Rolle der Kirchen im Staat im Sinne einer Gleichordnung.

    Krügers in ihrem betonten Etatismus und entsprechendem Sprachgebrauch nicht mehr zeitgemäßen Veröffentlichungen, worin sich trotz grundsätzlicher Bejahung der bundesdeutschen Demokratie deutliche Kontinuitäten zum Staatsdenken vor 1945 zeigen, wurden in der Bundesrepublik (Helga Grebing, 1930–2017) und in der DDR (Gerhard Haney, 1926–2012) kritisiert; Äußerungen von ihm zu seiner Haltung zum Nationalsozialismus sind nach 1945 nicht bekannt.

    Insbesondere in Ländern Afrikas und Asiens war Krüger wegen seiner Beschäftigung mit dem überseeischen Verfassungsrecht angesehen. Zu seinen Schülern gehören Helmut Quaritsch (1930–2011), Thomas Oppermann (1931–2019), Dieter Suhr (1939–1990) und Brun-Otto Bryde (geb. 1943).

    1941 Eisernes Kreuz II. Klasse (1941 I. Klasse)
    1941 Flakkampfabzeichen
    1949 Mitglied der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer
    1949 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht
    1991 Professor-Herbert-Krüger-Stiftung zur Förderung der überseeischen Verfassungsvergleichung.

    Nachlass:

    Universitätsbibliothek Gießen.

    Weitere Archivmaterialien:

    Staatsarchiv Hamburg, 361-6 IV 1916. (Personalakte)

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 9 361-IX KARTEI/23560 451. (Personalakte)

    Monografien und Gutachten:

    Rechtsgedanke und Rechtstechnik im liberalen Strafrecht, 1934. (Diss. iur.)

    Das Verhältnis von Recht und Wirklichkeit in der Staats- und Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts, 1936. (ungedr. Habilitationsschrift)

    Einheit und Freiheit. Die Strukturprobleme der Verfassungstypologie, 1944.

    Grundgesetz und Kartellgesetzgebung, 1950.

    Die Rechtslage der verdrängten Beamten, 1950. (Gutachten für den Verband der Beamten u. Angestellten der öffentlichen Verwaltungen aus den Ostgebieten u. dem Sudetenland)

    Verfassungslehre, 1950, Neuausg. 1957.

    Wesen, Grund und Höhe des Reparationsanspruchs, 1953.

    Gegen eine Entstaatlichung der öffentlichen Wege, 1954.

    Die Rechtswirkungen der strukturellen und geistigen Umgestaltung des deutschen Staates nach 1945 auf das Reichskonkordat von 1933, 1956.

    Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik, 1956.

    Grundfragen einer staatlichen Wassergesetzgebung, 1957.

    Das Leistungsprinzip als Verfassungsgrundsatz, 1957.

    Legitime Gesichtspunkte und Gestaltungen staatlicher Berufsordnung und das Verbot an Mehrbesitz und Fremdbesitz an Apotheken, 1959.

    Der Rundfunk im Verfassungsgefüge und in der Verwaltungsordnung von Bund und Ländern, 1960.

    Die öffentliche Verantwortung des Eigentümers, 1961.

    Allgemeine Staatslehre, 1964, 21967.

    Die öffentlichen Massenmedien als notwendige Ergänzung der privaten Massenmedien, 1965.

    Von der reinen Marktwirtschaft zur gemischten Wirtschaftsverfassung, 1966.

    Von der Notwendigkeit einer freien und auf lange Sicht angelegten Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft, 1966.

    Die Verfassungsprobleme des Entwurfes eines Kraftfahrsachverständigen-Gesetzes. Zur Gefahr einer Entpolitisierung des Bundestages durch technische Gesetzgebung, 1968.

    Der Regierungsentwurf eines Betriebsverfassungsgesetzes vom 29. Januar 1971 und das Grundgesetz, 1971.

    Paritätische Mitbestimmung. Unternehmensverfassung. Mitbestimmung der Allgemeinheit, 1973.

    Das wirtschaftspolitische Mitwirkungsverhältnis, 1974.

    Die Rechtslage der Elbe. Internationale Rechtsordnung und Zuständig zu ihrer Neuordnung, 1974.

    Rechtsstaat, Sozialstaat, Staat, 1975.

    Militärregime in Übersee, 1976.

    Aufsätze:

    Völkerrecht im Bundesstaat, in: Um Recht und Gerechtigkeit. Festgabe für Erich Kaufmann zu seinem 70. Geburtstage, 1950, S. 239–248.

    Rechtsverordnung und Verwaltungsanweisung, in: Rechtsprobleme in Staat und Kirche. Festschrift für Rudolf Smend zum 70. Geburtstag, 15. Januar 1952, 1952, S. 211–241.

    Geschäftsführung ohne Auftrag für die Völkergemeinschaft, in: Völkerrechtliche und staatsrechtliche Abhandlungen. Carl Bilfinger zum 75. Geburtstag am 21. Januar 1954, 1954, S. 169–204.

    Das besondere Gewaltverhältnis, in: Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer 15 (1957), S. 109–132.

    Sozialisierung (Kommentierung von Art. 15 GG), in: Karl August Bettermann/Hans Carl Nipperdey/Ulrich Scheuner (Hg.), Die Grundrechte. Handbuch der Theorie und Praxis der Grundrechte, Bd. 3/1, 1958, S. 267–324.

    „Finis belli pax est“, in: Festschrift für Rudolf Laun zu seinem 80. Geburtstag, hg. v. der Forschungsstelle für Völkerrecht und Ausländisches Öffentliches Recht der Universität Hamburg, 1962, S. 200–212.

    Verfassungswandlung und Verfassungsgerichtsbarkeit, in: Konrad Hesse (Hg.), Staatsverfassung und Kirchenordnung. Festgabe für Rudolf Smend zum 80. Geburtstag am 15. Jan. 1962, 1962, S. 151–170.

    Sinn und Grenzen der Vereinbarungsbefugnis der Tarifparteien, in: Verhandlungen des 46. Deutschen Juristentages Essen, Bd. 1/1, 1966, S. 8–96.

    Herbert Krüger/Hellmuth Hecker (Hg.), Staat, Wirtschaft, Völkergemeinschaft. Ausgewählte Schriften aus 40 Jahren zum 65. Geburtstag des Autors, 1970.

    Brüderlichkeit, das dritte, fast vergessene Ideal der Demokratie, in: Hans Spanner (Hg.), Festgabe für Theodor Maunz zum 70. Geburtstag am 1. September 1971, 1971, S. 249–265.

    Der Verfassungsgrundsatz, in: Roman Schnur (Hg.), Festschrift für Ernst Forsthoff zum 70. Geburtstag, 1972, S. 187–211.

    Amtsgewalt und Amtsmacht, in: Klaus Vogel (Hg.), Verfassung, Verwaltung, Finanzen. Festschrift für Gerhard Wacke zum 70. Geburtstag, 1972, S. 13–28.

    Die Verfassung als Programm der nationalen Integration, in: Dieter Blumenwitz (Hg.), Festschrift für Friedrich Berber zum 75. Geburtstag, 1973, S. 247–272.

    Die Verfassung als Programm der Nationalen Repräsentation, in: Ernst Forsthoff/Werner Weber (Hg.), Festschrift für Ernst Rudolf Huber zum 70. Geburtstag am 8. Juni 1973, 1973, S. 95–116.

    Verfassungsgebung im Hinblick auf die Auswärtige Lage, in: Hans Schneider (Hg.), Im Dienst an Recht und Staat. Festschrift für Werner Weber zum 70. Geburtstag, 1974, S. 241–267.

    Bibliografie bis 1968:

    Irmtraud Koerner, Prof. Dr. jur. Herbert Krüger Hamburg. Personal-Bibliographie 1933–1968, 1969. (ungedr.)

    Monografien:

    Helga Grebing, Konservative gegen die Demokratie. Konservative Kritik an der Demokratie in der Bundesrepublik nach 1945, 1971, v. a. S. 394.

    Martin Kriele, Einführung in die Staatslehre, 1975, v. a. S. 23, 129, 179 u. 191.

    Young-Hee Lee, Staat und Wirtschaft in der neueren deutschen Staatsrechtslehre (1919–1967), 1991, v. a. S. 163–165.

    Karl Albrecht Schachtschneider, Res publica res populi. Grundlegung einer Allgemeinen Republiklehre, 1994, v. a. S. 211.

    Knut Wolfgang Nörr, Die Republik der Wirtschaft, Teil I: Von der Besatzungszeit bis zur Großen Koalition, 1999, v. a. S. 94–96.

    Herwig Schäfer, Juristische Lehre und Forschung an der Reichsuniversität Straßburg 1941–1944, 1999, v. a. S. 82–84 u. 248–249.

    Michael Stolleis, Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, 1999, S. 275, 298, 306, 349 u. 363 f., Bd. 4, 2012, S. 54, 77, 163, 202, 271, 369–372, 413, 430, 452 u. 568.

    Frieder Günther, Denken vom Staat her. Die bundesdeutsche Staatsrechtslehre zwischen Dezision und Integration, 2004, S. 25, 63 f., 83, 148, 169, 180-183, 201 f., 205–209, 218, 226, 233, 242, 247, 260, 267–271 (zur Rezeption der Allgemeinen Staatslehre), 282, 293–295, 301 u. 322.

    Angela Reinthal/Reinhard Mußgnug/Dorothee Mußgnug (Hg.), Briefwechsel Ernst Forsthoff – Carl Schmitt 1926–1974, 2007, S. 18, 28, 81, 203, 206, 231 f., 385, 456, 472 u. 505.

    Reinhard Mehring (Hg.), Welch gütiges Schicksal! Ernst-Wolfgang Böckenförde/Carl Schmitt: Briefwechsel 1953–1984, 2022.

    Martin Tielke (Hg.), Carl Schmitt /Roman Schnur, Briefwechsel 1951 bis 1983, 2023, v. a. S. 262, 401, 532, 562 u. 601 f.

    Aufsätze:

    Wilhelm R. Beyer, Sollen wir wieder Untertanen werden? Aus den Werken des Hamburger Universitätsprofessors Herbert Krüger, in: Staat und Recht 13 (1964), S. 1268–1270.

    Fritz Morstein Marx, Staat, Politik, Öffentlichkeit, in: Zeitschrift für Politik 12 (1965), S. 2–16.

    Dian Schefold, Eine neue Staatslehre, in: Zeitschrift für Schweizerisches Recht 84 (1965), S. 263–289.

    Otto Heinrich von der Gablentz, Der Staat als Mythos und Wirklichkeit, in: Politische Vierteljahresschrift 7 (1966), S. 138–163.

    Erhard Denninger, Polizei und demokratische Politik, in: Juristenzeitung 25 (1970), S. 145–152.

    Ulrich Scheuner, Zwei Darstellungen der Allgemeinen Staatslehre, in: Der Staat 13 (1974), S. 527–535.

    Dieter Suhr, Repräsentation in Staatslehre und Sozialpsychologie, in: Der Staat 20 (1981), S. 517–538.

    Hans-Peter Ipsen, Professoren der Universität Hamburg, in: Jan Alber (Hg.), Recht und Juristen in Hamburg, Bd. 1, 1994, S. 309–324. v. a. 312.

    Horst Dreier, Die deutsche Staatsrechtslehre in der Zeit des Nationalsozialismus, in: Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer 60 (2001), S. 9–72.

    Klaus Kröger, Kostbare juristische Bücher aus der Bibliothek Krüger, in: Irmgard Hort/Peter Reuter (Hg.), Aus mageren und aus ertragreichen Jahren. Streifzug durch die Universitätsbibliothek Gießen und ihre Bestände, 2007, S. 102–119.

    Florian Meinel, Unser Jahrhundert, in: Der Staat 54 (2015), S. 231–239, v. a. 233.

    Thomas Oppermann, Herbert Krüger (1905–1989), in: Peter Häberle/Michael Kilian/Heinrich Amadeus Wolff (Hg.), Staatsrechtslehrer des 20. Jahrhunderts. Deutschland – Österreich – Schweiz, 2018, S. 835–847. (P) (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Rezensionen:

    Ernst Forsthoff, Rezension Herbert Krüger, Allgemeine Staatslehre, in: Die öffentliche Verwaltung 17 (1964), S. 645.

    Hans Huber, Eine neue Staatslehre, in: Neue Zürcher Zeitung vom 12.10.1964.

    Kurt Sontheimer, Endlich wieder eine Staatslehre. Das erste große Werk seit 1900 – Staat als „konkreter Dienst an den Menschen“, in: Die Zeit, Nr. 40 v. 2.10.1964.

    Friedhelm Farthmann, Rezension Herbert Krüger, Allgemeine Staatslehre, in: WSI-Mitteilungen 18 (1965), S. 88.

    Otto Koellreutter, Rezension Herbert Krüger, Allgemeine Staatslehre, in: Deutsches Verwaltungsblatt 80 (1965), S. 776.

    Erwin Stein, Untertanenstaat oder freiheitliche Demokratie? Eine Auseinandersetzung mit Herbert Krügers Staatslehre, in: Neue Juristische Wochenschrift 18 (1965), S. 2384–2388.

    Peter Badura, Die Tugend des Bürgers und der Gehorsam des Untertanen. Besprechung von Herbert Krüger, Allgemeine Staatslehre, 1964, in: Juristenzeitung 21 (1966), S. 123–129.

    Jubiläen und Nachrufe:

    Thomas Oppermann, Herbert Krüger zum 70. Geburtstag, in: Archiv des öffentlichen Rechts 100 (1975), S. 624–627.

    Ingo von Münch/Thomas Oppermann/Rolf Stödter (Hg.), Finis Germaniae? Zur Lage Deutschlands nach den Ostverträgen und Helsinki. Symposion aus Anlaß des 70. Geburtstags von Herbert Krüger vom 11.–13. Dezember 1975 in Kassel, 1977. (W, lückenhaft)

    Thomas Oppermann, Nachruf, in: Archiv des öffentlichen Rechts 115 (1990), S. 311–313. (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Thomas Oppermann, Ein deutscher Staatsrechtslehrer im 20. Jahrhundert. Zum 100. Geburtstag von Herbert Krüger (1905–1989), in: Archiv des öffentlichen Rechts 130 (2005), S. 494–499.

    Dieter Suhr, 14. Dezember 1985. Herbert Krüger 80 Jahre, in: Die öffentliche Verwaltung 38 (1985), S. 1012 f.

    Gerhard Scheffler, Herbert Krüger zum 80. Geburtstag, in: Neue Juristische Wochenschrift 39 (1986), 169/170, S. 169.

    Dieter Suhr, Nachruf Herbert Krüger, in: Neue Juristische Wochenschrift 42 (1989), S. 2521 f.

    Fotografie, 1954, Staatsarchiv Hamburg, Personalakte Herbert Krüger.

    Fotografie, 1985, Abbildung in: Klaus Kröger, Kostbare juristische Bücher aus der Bibliothek Krüger, in: Irmgard Hort/Peter Reuter (Hg.), Aus mageren und aus ertragreichen Jahren. Streifzug durch die Universitätsbibliothek Gießen und ihre Bestände, 2007, S. 102–119, hier S. 103.

  • Autor/in

    Martin Otto (Hagen)

  • Zitierweise

    Otto, Martin, „Krüger, Herbert“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118567128.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA