Kant, Hermann
Kant, Hermann Paul Karl
1926 – 2016
Schriftsteller, Kulturfunktionär
- Lebensdaten
- 1926 – 2016
- Geburtsort
- Groß Flottbek (seit 1927 Altona-Groß Flottbek, seit 1938 Hamburg-Groß Flottbek)
- Sterbeort
- Neustrelitz (Mecklenburg)
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Kulturfunktionär ; Schauspieler ; Sprecher ; Drehbuchautor
- Konfession
- konfessionslos
- Normdaten
- GND: 118559788 | OGND | VIAF: 36943850
- Namensvarianten
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- Kant, Hermann Paul Karl
- Kant, Hermann
- Kant, Hermann Paul Karl
- Kant, Cherman
- Kant, German
- Kant, H.
- Kantas, Hermanas
- Kants, Hermanis
- Кант, Герман
- Cant, Hermann
- Cant, Hermann Paul Carl
- Cant, Cherman
- Cant, German
- Cant, H.
- Cantas, Hermanas
- Cants, Hermanis
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
- Adolf Endler (1930–2009)
- Alfred Kantorowicz (1899–1979)
- Anna Seghers (1900–1983)
- Dieter Schubert (1929–2008)
- Doris Kahane (1920–1976)
- Erich Honecker (1912–1994)
- Joachim Seyppel (1919–2012)
- Joachim Walther (1943–2020)
- Karl Corino (geb. 1942)
- Karl-Heinz Jakobs (1929–2015)
- Klaus Franke (geb. 1941)
- Klaus Poche (1927–2007)
- Klaus Schlesinger (1937–2001)
- Kurt Bartsch (1937–2010)
- Rolf Schneider (geb. 1932)
- Stefan Heym (1913–2001)
- Theodor Plieviers (1892–1955)
- Vratislav Blažek (1925–1973)
- Walter Ulbrichts (1893–1973)
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Hermann Kants Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erzielten in der DDR hohe Auflagen. Bis zuletzt hielt er darin an seiner Vision einer friedlichen, sozialistischen Gesellschaft fest. Als Hauptwerke seines mehrfach auch verfilmten Schaffens gelten die Romane „Die Aula“ (1965) und „Der Aufenthalt“ (1977). Kant hatte eine Reihe von Funktionen in der DDR inne, u. a. war er von 1981 bis 1990 Abgeordneter der Volkskammer der DDR und von 1986 bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der SED.
Lebensdaten
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Lebenslauf
14. Juni 1926 - Groß Flottbek (seit 1927 Altona-Groß Flottbek, seit 1938 Hamburg-Groß Flottbek) -
Genealogie
Vater Paul Kant gest. 8.8.1945 Gärtner, Straßenkehrer in Hamburg; gest. in Parchim (Mecklenburg) Großvater väterlicherseits Hermann Kant Töpfermeister in Parchim Großmutter väterlicherseits N. N. gest. 1920er Jahre Hausfrau Mutter Luise Valeska Daniela Kant, geb. Visser 21.4.1904–12.11.1990 Fabrikarbeiterin, Hausfrau Großvater mütterlicherseits N. N. Visser Fischer auf Norderney; auf See verschollen Schwester Edith Kant 8.1.1925–27.5.2017 Schwester Isa Kant 10.10.1927–12.6.2001 Bruder Uwe Kant geb. 18.5.1936 Schriftsteller, Kinderbuchautor, Journalist in Berlin, seit 1999 in Neu Ruthenbeck bei Friedrichsruhe (Mecklenburg-Vorpommern) 1. Heirat 1956 in Berlin Ehefrau Lilljana Pfau Exportdirektorin beim Außenhandelsbetrieb (AHB) Chemie, Berlin-Ost Kinder ein Sohn Scheidung 1966 2. Heirat 1966 in Berlin Ehefrau Vera Oelschlegel geb. 5.7.1938 aus Leipzig; Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin; 1977–1987 verh. mit Konrad Naumann (1928–1992), 1971–1985 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, 1966–1986 Mitglied des ZK der SED Schwiegervater Gottfried Oelschlegel 1910–1945 Kaufmann Schwiegermutter Ruth Oelschlegel, geb. Lauterbach 1914–2014 Journalistin; Leiterin der Bezirkskommission für Unterhaltungskunst Leipzig Scheidung 1976 3. Heirat 1985 in Berlin Ehefrau Marion Kant , geb. Meyer, gesch. Reinisch geb. 1951 aus Berlin; Dr. phil.; Tanzwissenschaftlerin; Affiliated Lecturer an der Faculty of Modern & Medieval Languages & Linguistics der Universität Cambridge (Großbritannien) Schwiegervater Ernst Hermann Meyer 8.12.1905–8.10.1988 Komponist, Musikwissenschaftler Schwiegermutter Marjorie Meyer Kinder eine Tochter, ein Sohn Stiefkind eine Stieftochter Tochter der Marion Kant Scheidung 1998 Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Kant, Hermann (1926 – 2016)
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Vater
Paul Kant
gest. 8.8.1945
Gärtner, Straßenkehrer in Hamburg; gest. in Parchim (Mecklenburg)
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Großvater väterlicherseits
Hermann Kant
Töpfermeister in Parchim
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Großmutter väterlicherseits
gest. 1920er Jahre
Hausfrau
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Mutter
Luise Kant
21.4.1904–12.11.1990
Fabrikarbeiterin, Hausfrau
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Großvater mütterlicherseits
Visser
Fischer auf Norderney; auf See verschollen
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Großmutter mütterlicherseits
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Schwester
Edith Kant
8.1.1925–27.5.2017
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Schwester
Isa Kant
10.10.1927–12.6.2001
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Bruder
geb. 18.5.1936
Schriftsteller, Kinderbuchautor, Journalist in Berlin, seit 1999 in Neu Ruthenbeck bei Friedrichsruhe (Mecklenburg-Vorpommern)
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1.·Heirat
in
Berlin
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Ehefrau
Lilljana Pfau
Exportdirektorin beim Außenhandelsbetrieb (AHB) Chemie, Berlin-Ost
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2.·Heirat
in
Berlin
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Ehefrau
Lilljana Pfau
Exportdirektorin beim Außenhandelsbetrieb (AHB) Chemie, Berlin-Ost
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3.·Heirat
in
Berlin
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Ehefrau
Lilljana Pfau
Exportdirektorin beim Außenhandelsbetrieb (AHB) Chemie, Berlin-Ost
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Biografie
Kant wuchs im Hamburger Armenviertel Lurup auf. 1933 verlor sein Vater aus politischen Gründen seine Anstellung als Orchideengärtner im Hamburger Hirschpark und arbeitete danach als Straßenfeger. Um den Bombenangriffen auf Hamburg zu entgehen, zog die Familie 1940 in das Haus des Großvaters nach Parchim (Mecklenburg), wo Kant eine Lehre zum Elektriker absolvierte. Ende 1944 zur Wehrmacht eingezogen, geriet er sechs Wochen später in polnische Kriegsgefangenschaft, die er bis 1948 im Zuchthaus, dann in einem Kriegsgefangenlager auf dem Boden des Warschauer Ghettos verbrachte. Kants Erlebnisse als Kriegsgefangener, sein Engagement im Antifa-Komitee und in der Antifa-Schule sowie sein Gefühl der Schuld, Teil der deutschen Armee gewesen zu sein, wurden prägend für seine Biografie und bildeten später den Hintergrund für seinen wohl bedeutendsten Roman „Der Aufenthalt“ (1977), der auf seinen Erlebnissen in polnischer Kriegsgefangenschaft beruht: Fälschlicherweise eines Mordes bezichtigt, kommt der Protagonist Mark Niebuhr zur Einsicht, dass seine Unschuld im Widerspruch zur Uniform steht, die er trägt.
Die Möglichkeit, sich von 1949 bis 1951 an der Arbeiter- und Bauern-Fakultät in Greifswald weiterzubilden, erfüllte Kant zeitlebens mit Dankbarkeit gegenüber der DDR. Die Aufbruchstimmung dieser Zeit in Greifswald inspirierte ihn zu seinem populärsten Roman „Die Aula“ (1965). Erzählt wird auf liebevoll-ironische Weise von jungen Menschen, die mit wenig Vorkenntnissen den Weg höherer Bildung beschreiten – die Schneiderin wird Ärztin, der Zimmermann Philologe, der Waldarbeiter Förster –, sich gegenseitig helfen, aber auch in Konflikt geraten. Der Roman wurde in 15 Sprachen übersetzt und auch in der Bundesrepublik bekannt.
Sein Studium der Germanistik an der HU Berlin seit 1952 schloss Kant 1956 bei Alfred Kantorowicz (1899–1979) mit einer Diplomarbeit über Theodor Plieviers (1892–1955) Roman „Stalingrad“ (1945) ab. Während des Studiums war er bis 1955 Parteisekretär der Germanisten-Grundorganisation und Mitglied der Universitäts-Parteileitung. Anschließend wurde er wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Institut und von 1957 bis 1959 Chefredakteur der Studentenzeitschrift „Tua res“, die sich v. a. an Westberliner Studierende richtete.
Mit einer Filmfassung des Stücks „Und das am Heiligabend“ (1959) von Vratislav Blažek (1925–1973) vollzog Kant den Schritt in die Freiberuflichkeit. Sein erster Erzählungsband, „Ein bisschen Südsee“, erschien 1962 und begründete Kants Aufstieg zu einem der renommiertesten Schriftsteller der DDR. Er zeigte bereits den charakteristischen ironischen Stil, den Kant im Folgenden mit großer Kunstfertigkeit ausbaute.
In seiner Tätigkeit als Schriftsteller verstand sich Kant als politischer Intellektueller. Bedrückend war für ihn die Verzögerung der Publikation seines 1969 abgeschlossenen Romans „Das Impressum“ ohne nachvollziehbare Begründung. Er erschien erst 1972 nach der Ablösung Walter Ulbrichts (1893–1973) durch Erich Honecker (1912–1994). Trotz oder wegen dieser Erfahrung nahm Kant 1969 die Wahl zum Vizepräsidenten des DDR-Schriftstellerverbands an, dem er seit 1960 angehörte (seit 1963 als Vorstandsmitglied) und in dem er 1978 als Nachfolger von Anna Seghers (1900–1983) zum Präsidenten aufstieg. In diesem Amt versuchte Kant immer wieder, zwischen Schriftstellern und Staatsgewalt zu vermitteln, was ihm Kritik von beiden Seiten eintrug. Sein Ehrgeiz, den Verband zu einem Forum des „Einspruchs in gesellschaftliche Angelegenheiten“ zu machen, brachte ihn 1979 in einen inneren Konflikt, als Kurt Bartsch (1937–2010), Adolf Endler (1930–2009), Stefan Heym (1913–2001), Karl-Heinz Jakobs (1929–2015), Klaus Poche (1927–2007), Klaus Schlesinger (1937–2001), Rolf Schneider (geb. 1932), Dieter Schubert (1929–2008) und Joachim Seyppel (1919–2012) durch den Berliner Bezirksverband ausgeschlossen wurden. Dazu hatte es hinter Kants Rücken Vorabsprachen mit dem SED-Bezirkssekretär Konrad Naumann (1928–1992) gegeben. Um seine Position nicht zu verlieren, schloss sich Kant wortmächtig dieser Intrige an. Aufgrund seiner Verbandsarbeit fand Kant nur wenig Zeit für eigene literarische Produktion, sodass sein Werk bis zum Ende der DDR mit den Erzählungsbänden „Der dritte Nagel“ (1981), „Bronzezeit“ (1986) und der Satire „Die Summe“ (1987) schmal blieb, allerdings wegen seiner spitzzüngigen Bemerkungen zum DDR-Alltag auf großen Leserzuspruch stieß.
Dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik 1990 stand Kant kritisch gegenüber. 1989/90 trat er von allen politischen und Verbandsämtern zurück und war in der Nachwendezeit wegen seines Handelns als Verbandsvorsitzender umstritten. Unter anderem Joachim Walther (1943–2020) und Karl Corino (geb. 1942) erhoben 1995 bzw. 1999 Vorwürfe, Kant sei als inoffizieller Mitarbeiter („IM Martin“) für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR tätig gewesen. Dagegen wehrte sich Kant erfolgreich in mehreren Gerichtsprozessen und dem Hinweis auf seine Stellung als Person der Öffentlichkeit. Gespräche mit dieser Behörde seien in seiner Funktion „normal“ gewesen, aber eine Verpflichtung habe es in keiner Form gegeben. Sein Erinnerungsband „Abspann“ (1991) stellte sich gegen die Tendenz einer pauschalen Abrechnung mit der DDR.
In dieser Zeit zerbrach Kants Ehe. Seine Frau, die an der Akademie der Künste entlassen worden war, ging mit den Kindern nach Großbritannien. Kant lebte seit Mitte der 1990er Jahre in seinem Sommerhaus in Prälank (Neustrelitz, Mecklenburg), wo er u. a. die Romane „Okarina“ (2002) und „Kennung“ (2010) als hintergründig sarkastische Lebensbilanzen verfasste. Als letztes Werk zu Lebzeiten erschien 2012 – zunächst im Selbstverlag – die stilistische brillante Erzählung „Ein strenges Spiel“ (2012). Eine letzte große Ehrung erfuhr Kant anlässlich seines 90. Geburtstages 2016 bei einer Veranstaltung zu seinen Ehren im vollbesetzten Theater Neustrelitz.
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Auszeichnungen
1960 Mitglied des Schriftstellerverbands der DDR (seit 1963 Vorstandsmitglied, 1969–1978 Vizepräsident, 1978–1989 Präsident) 1964–1990 Mitglied des PEN-Zentrums der DDR (seit 1967 Präsidiumsmitglied) 1962 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR 1963 Literaturpreis des FDGB 1966 Kunstpreis der FDJ 1967 Heinrich-Mann-Preis 1968 Händelpreis der Stadt Halle an der Saale 1969–1992 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (-Ost) 1973 Nationalpreis der DDR 1. Klasse für das Gesamtschaffen 1976 Vaterländischer Verdienstorden in Silber 1978 Ehrentitel Held der Arbeit 1980 Dr. h. c., Universität Greifswald 1983 Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur 1986 Vaterländischer Verdienstorden in Gold 1986 Orden der Völkerfreundschaft des Obersten Sowjets der UdSSR 1987 Goethe-Preis der Stadt Berlin-Ost -
Quellen
Nachlass:
Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.
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Werke
Werke:
Die Darstellung der ideologisch-politischen Struktur des faschistischen deutschen Heeres in Plieviers Roman Stalingrad, 1956. (Diplom-Arbeit)
Ein bißchen Südsee, Erzählungen, 1962, westdt. Ausg. 1968.
Die Aula, Roman, 1965.
Hermann Kant (Autor)/Lothar Reher (Fotograf), In Stockholm, Reisebeschreibung, 1971.
Das Impressum, Roman, 1972.
Eine Übertretung, Erzählungen, 1975.
Der Aufenthalt, Roman, 1977.
Der dritte Nagel, Erzählungen, 1981.
Zu den Unterlagen, Publizistik, 1957–1980, 1981.
Krönungstag, Erzählung, 1986.
Bronzezeit, Erzählungen, 1986.
Die Summe, Satire („Eine Begebenheit“), 1987.
Abspann, Erinnerungen, 1991. (P)
Kormoran, Roman, 1997.
Escape. Ein WORD-Spiel, 1995.
Hermann Kant/Gerhard Zwerenz, Unendliche Wende. Ein Streitgespräch, 1998.
Okarina, Roman, 2002.
Kino, Roman, 2005.
Die Sache und die Sachen, Gespräch mit Irmtraud Gutschke, 2007.
Kennung, Roman, 2010.
Lebenslauf. Zweiter Absatz, 2011.
Ein strenges Spiel, 2012 (Selbstverlag), Neuausg. 2015.
Therapie. Erzählungen und Essays, hg. u. mit einem Nachw. v. Irmtraud Gutschke, 2021.
Verfilmungen
Ach, du fröhliche …, DEFA 1962, Regie: Günter Reisch. (nach einem Kant-Drehbuch und mit einem Cameo-Auftritt von Kant)
Mitten im kalten Winter, DFF 1968, Regie: Ulrich Thein.
Der Aufenthalt, DEFA 1983, Regie: Frank Beyer.
Farßmann oder Zu Fuß in die Sackgasse, DEFA 1991, Regie: Roland Oehme. (basiert auf Der dritte Nagel, Bronzezeit, Die Sache Osbar und anderen Erzählungen Kants)
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Literatur
Monografien:
Bernd Schick, Persönlichkeitskonzeption und Roman. Zur Tendenz der Persönlichkeitsdarstellung in der Romanliteratur der DDR in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre, 1981.
Helga Tille, Die künstlerische Gestaltung der Dialektik von Individuum und Gesellschaft im Erzählwerk Hermann Kants; untersucht an Entwicklung und Entfaltung der Geschichtskonzeption des Autors, Diss. B, Pädagogische Hochschule Erfurt/Mühlhausen 1984.
Angelika Reimann, Die Reflexionsgestaltung in den Romanen „Der Wundertäter, zweiter Band“, „Der Aufenthalt“ und „Kindheitsmuster“. Charakter, Formen und Funktionen, 1982.
Leonore Krenzlin, Hermann Kant. Sein Leben und Werk, 31988. (P)
Karl Corino, Die Akte Kant. IM „Martin“, die Stasi und die Literatur in Ost und West, 1995.
Joachim Walther, Sicherungsbereich Literatur. Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik, 1999.
Irmtraud Gutschke, Herrmann Kant. Die Sache und die Sachen, 2007. (P)
Linde Salber, Hermann Kant. Nicht ohne Utopie. Biographie, 2013. (P)
Lexikonartikel:
Dorothee Schmitz-Köster, Art. „Kant, Hermann“, in: Bernd Lutz (Hg.), Metzler Autoren Lexikon, 21997, S. 435 f. (P)
Wolfgang Gabler, Art. „Kant, Hermann“, in: Michael Opitz/Michael Hofmann (Hg.), Metzler Lexikon DDR-Literatur, 2009, S. 156–158.
Karsten, Kruschel, Art. „Kant, Hermann“, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 25, hg. v. Lutz Hagestedt, 2016, Sp. 407–438. (W, L)
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Onlineressourcen
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Porträts
Tafelbild v. Doris Kahane (1920–1976), 1967. (Onlineressource)
Karikatur (Kohlezeichnung) v. Herbert Sandberg, vor 1968. (Onlineressource)
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Autor/in
→Irmtraud Gutschke (Berlin)
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Zitierweise
Gutschke, Irmtraud, „Kant, Hermann“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118559788.html#dbocontent