Lebensdaten
1934 – 2021
Geburtsort
Magdeburg
Sterbeort
Tübingen
Beruf/Funktion
Evangelischer Theologe ; Hochschullehrer ; Richter ; Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118558579 | OGND | VIAF: 36920146
Namensvarianten
  • Jüngel, Eberhard Klaus
  • Jüngel, Eberhard
  • Jüngel, Eberhard Klaus
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Zitierweise

Jüngel, Eberhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118558579.html [06.10.2024].

CC0

  • Eberhard Jüngel war einer der einflussreichsten evangelischen Theologen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er bemühte sich um Verständigung zwischen einer von Karl Barth (1886–1968) geprägten Offenbarungstheologie und einer hermeneutisch orientierten Theologie in der Tradition Rudolf Bultmanns (1884–1976). Seine Wesensbestimmung Gottes als Liebe wurde maßgeblich für die Diskussion um einen tragfähigen Gottesbegriff in der Moderne.

    Lebensdaten

    Geboren am 5. Dezember 1934 in Magdeburg
    Gestorben am 28. September 2021 in Tübingen
    Grabstätte Stadtfriedhof in Tübingen
    Konfession evangelisch
    Eberhard Jüngel, Imago Images (InC)
    Eberhard Jüngel, Imago Images (InC)
  • Lebenslauf

    5. Dezember 1934 - Magdeburg

    - bis 1953 - Magdeburg

    Schulbesuch

    Humboldt-Schule (Gymnasium)

    1953 - Naumburg an der Saale

    kirchliches Notabitur

    Katechetisches Oberseminar

    1953 - 1960 - Naumburg an der Saale; Berlin; 1957 Zürich (sowie) Basel; Freiburg im Breisgau)

    Studium der Evangelischen Theologie (Abschluss: Erstes Theologisches Examen)

    Katechetisches Oberseminar; Kirchliche Hochschule; Universität

    1961 - Berlin

    Promotion (Dr. theol.)

    Kirchliche Hochschule

    1961 - 1963 - Berlin-Ost

    Dozent für Neues Testament

    Sprachenkonvikt

    1962 - Berlin-West

    Habilitation für Systematische Theologie

    Kirchliche Hochschule

    1963 - 1966 - Berlin-Ost

    Dozent für Dogmatik (1965/66 Rektor)

    Sprachenkonvikt

    1966 - 1969 - Zürich

    ordentlicher Professor für Systematische Theologie und Dogmengeschichte

    Universität

    1969 - 2003 - Tübingen

    ordentlicher Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie; Leiter des Instituts für Hermeneutik

    Universität

    1990 - 1993 - Halle an der Saale

    Gastprofessor

    Universität Halle/Wittenberg

    1994 - 1995 - Berlin

    Gastprofessor

    Humboldt-Universität

    1999 - 2000 - Berlin

    Fellow

    Wissenschaftskolleg

    2003 - 2006 - Heidelberg

    nebenamtlicher Leiter

    Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft

    2007 - Heidelberg

    Gadamer-Stiftungsprofessor

    Universität

    28. September 2021 - Tübingen
  • Genealogie

    Vater Kurt Jüngel Elektromeister
    Mutter Margarete Luise Jüngel, geb. Rothemann selbstständige Geschäftsfrau im Elektro-Einzelhandel
    Bruder Gerhard Rainer Jüngel 18.3.1933–24.6.2020 Elektromeister; Elektromaschinenbauingeneur; seit 1978 Mitarbeiter, seit 1986 stellvertretender Generaldirektor, seit 1990 Generaldirektor des VEB Kombinats Mikroelektronik in Erfurt; seit 1990 Vorstandsvorsitzender der PTC-electronic AG
    Schwester Hannelore Hübschmann, geb. Jüngel 5.12.1934–17.9.2016 selbstständige Geschäftsfrau im Elektro-Einzelhandel
    Schwester Margarete Charlotte Goerike, geb. Jüngel 22.10.1942–11.4.2022 Mathematisch-technische Assistentin
    Heirat ledig
    Kinder keine
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    Jüngel, Eberhard (1934 – 2021)

    • Vater

      Kurt Jüngel

      Elektromeister

    • Mutter

      Margarete Jüngel

      selbstständige Geschäftsfrau im Elektro-Einzelhandel

    • Bruder

      Gerhard Rainer Jüngel

      18.3.1933–24.6.2020

      Elektromeister; Elektromaschinenbauingeneur; seit 1978 Mitarbeiter, seit 1986 stellvertretender Generaldirektor, seit 1990 Generaldirektor des VEB Kombinats Mikroelektronik in Erfurt; seit 1990 Vorstandsvorsitzender der PTC-electronic AG

    • Schwester

      Hannelore Hübschmann

      5.12.1934–17.9.2016

      selbstständige Geschäftsfrau im Elektro-Einzelhandel

    • Schwester

      Margarete Charlotte Goerike

      22.10.1942–11.4.2022

      Mathematisch-technische Assistentin

    • Heirat

  • Biografie

    alternativer text
    Eberhard Jüngel (rechts), Imago Images (InC)

    Kindheit und Jugend

    Jüngel wuchs in Magdeburg in einem, seiner Aussage nach, religionsfernen Elternhaus auf. Die Kirche erlebte er als Ort, an dem man in einer Diktatur ungestraft sagen konnte, was man für die Wahrheit hielt. Jüngel besuchte die Humboldt-Schule, von der er 1953, einen Tag vor dem Abitur, als „Feind der Republik“ relegiert wurde. Nach eigenem Bekunden wurde er mehrfach vom Staatssicherheitsdienst verhört und musste als „Belastungszeuge“ vor Gericht erscheinen. Jüngel legte 1953 ein kirchliches Notabitur am Katechetischen Oberseminar in Naumburg an der Saale ab und konnte das staatliche Abitur nachholen.

    Theologische Lehrjahre in der DDR

    Nachdem ihm der Besuch einer Universität der DDR verwehrt worden war, nahm Jüngel noch 1953 ein Theologiestudium am Katechetischen Oberseminar in Naumburg an der Saale auf, wo ihn der Philosoph Gerhard Stammler (1898–1977) prägte. Nach seinem Wechsel an die Kirchliche Hochschule in Berlin-West beeindruckten ihn hier der Dogmatiker Heinrich Vogel (1902–1989) und der Neutestamentler Ernst Fuchs (1903–1983). Über Fuchs kam Jüngel in Kontakt mit dessen Lehrer Rudolf Bultmann (1884–1976). Neben seinem Studium besuchte Jüngel Vorlesungen in Philosophie an der FU Berlin, v. a. bei Wilhelm Weischedel (1905–1975), und an der TU Berlin. 1957 studierte Jüngel für ein Semester, nach DDR-Gesetzen illegal, in Zürich, wo ihn Gerhard Ebeling (1912–2001) mit dem Werk Martin Luthers (1483–1546) vertraut machte, und in Basel bei Karl Barth (1886–1968). Zudem hörte er in Freiburg im Breisgau Martin Heidegger (1889–1976). Prägend wurde auch die Begegnung mit Paul Hindemith (1895–1963) in Zürich.

    Nach der Beendigung des Studiums mit dem Ersten Theologischen Examen 1960 war Jüngel als Vikar, dann als Repetent in Berlin tätig. 1961 wurde er mit seiner zur Dissertation erweiterten Examensarbeit „Paulus und Jesus. Eine Untersuchung zur Präzisierung der Frage nach dem Ursprung der Christologie“ bei Fuchs an der Kirchlichen Hochschule zum Dr. theol. promoviert. In der Arbeit, mit der er sich an der „neuen Frage“ nach dem historischen Jesus beteiligte, vertrat er die These, dass zwischen den Sprachereignissen – so ein Kernbegriff der hermeneutischen Theologie seines Lehrers Fuchs – der Verkündigung Jesu und der Rechtfertigungslehre des Paulus eine Kontinuität bestehe, weil in beiden je auf andere Weise dasselbe Reich Gottes und damit Gott selbst zur Sprache komme. Die in „Paulus und Jesus“ vorgelegte Gleichnistheorie, nach der die Gottesherrschaft in diesem Sinne ‚im‘ Gleichnis ‚als‘ Gleichnis sprachlich Ereignis wird, wird bis heute rezipiert.

    Anfänge als akademischer Lehrer

    1961 berief der Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Kurt Scharf (1902–1990), Jüngel als Lehrer für Neues Testament an das Sprachenkonvikt in Berlin-Ost (Rektor 1965/66), wo er 1963 zur Dogmatik wechselte. Das Konvikt, das zunächst der Kirchlichen Hochschule in Berlin-Zehlendorf zugehörte, wurde 1961 durch den Mauerbau von dieser abgeschnitten und seitdem als eigenständige Ausbildungsstätte von der Kirche in der DDR betrieben. 1962 habilitierte sich Jüngel an der Kirchlichen Hochschule mit Studien zur Analogie bei Parmenides und Heraklit einerseits sowie Barth andererseits für das Fach Systematische Theologie.

    Jüngels Auseinandersetzung mit Barth durchzieht sein gesamtes Werk, wovon die Aufsatzsammlung „Barth-Studien“ (1982) zeugt. In seiner Untersuchung „Gottes Sein ist im Werden. Verantwortliche Rede vom Sein Gottes bei Karl Barth. Eine Paraphrase“ (1965) zeigte Jüngel, dass die barthsche Trinitätslehre sachlich dieselbe Funktion hat wie das bultmannsche Entmythologisierungsprogramm, nämlich die Wahrung der Subjektivität Gottes in seiner Offenbarung und die Vermeidung von dessen Vergegenständlichung. Damit gelang es Jüngel, die als entgegengesetzt wahrgenommenen Richtungen barthscher Offenbarungstheologie und einer hermeneutisch orientierten Theologie in kritischer Nachfolge Bultmanns zu verbinden.

    Zürcher und Tübinger Zeit

    1966 folgte Jüngel einem Ruf auf das Ordinariat für Systematische Theologie und Dogmengeschichte an die Universität Zürich; 1969 wechselte er als ordentlicher Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie sowie als Leiter des Instituts für Hermeneutik nach Tübingen. Von 1987 bis 2005 war er zudem Ephorus im Tübinger Stift. Jüngels Tübinger Zeit ist durch eine rege Publikationstätigkeit gekennzeichnet. 1972 erschien u. d. T. „Unterwegs zur Sache“ der erste von fünf Bänden der Aufsatzsammlung „Theologische Erörterungen“ (damals noch als „Theologische Bemerkungen“), 1974 folgte der für den theologischen Metapherndiskurs wirkmächtige Aufsatz „Metaphorische Wahrheit. Erwägungen zur theologischen Relevanz der Metapher als Beitrag zur Hermeneutik einer narrativen Theologie“. Jüngel ging darin u. a. den Fragen nach, inwiefern christliche Glaubensrede konstitutiv und notwendig metaphorisch ist und inwiefern Gottes Offenbarung selbst eine metaphorische Struktur hat. Schwerpunktmäßig in das Jahr 1975 fallen Auseinandersetzungen v. a. mit Karl Rahner (1904–1984) und Wolfhart Pannenberg (1928–2014) um das Problem der Natürlichen Theologie, die im zweiten Band der Theologischen Erörterungen, „Entsprechungen: Gott – Wahrheit – Mensch“ (1980), versammelt sind.

    Als Hauptwerk Jüngels, der als (Mit-)Herausgeber bedeutender theologischer Zeitschriften, Schriftenreihen und Lexika fungierte, gilt die Studie „Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus“ (1977), in der er nachzeichnete, wie der klassische metaphysische Theismus in der Neuzeit undenkbar geworden sei und den Protest des Atheismus, etwa in Form der Rede vom Tod Gottes, u. a. durch Friedrich Nietzsche (1844–1900), provoziert habe. Dieser Atheismus treffe eine christliche Wahrheit, denn das Christentum bekenne nicht den abstrakten Gott des Theismus, sondern einen am Kreuz gestorbenen, menschlichen Gott. Von dort aus sei die christliche Rede von Gott als Liebe möglich. Diese sei vom Ostergeschehen aus neu zu begründen und trinitarisch zu durchdenken.

    Von 1990 bis 1993 lehrte Jüngel als Gastprofessor an der Universität Halle-Wittenberg, von 1994 bis 1995 an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er von 1999 bis 2000 Fellow am Wissenschaftskolleg war. In der ökumenischen Diskussion um die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ war er Ende der 1990er Jahre eine gewichtige Stimme und leistete mit „Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens. Eine theologische Studie in ökumenischer Absicht“ (1998) einen einflussreichen Beitrag.

    Seit seiner DDR-Zeit ökumenisch engagiert und interessiert, entwickelte Jüngel freundschaftliche Beziehungen zu katholischen Tübinger Kollegen wie Walter Kasper (geb. 1933) und Hans Küng (1928–2021) und arbeitete eng mit Vertretern der katholischen Fakultät zusammen. Auch mit dem evangelischen Kollegen Jürgen Moltmann (1926–2024), mit dem ihn u. a. die Frage nach der Bedeutung des Kreuzes für den christlichen Gottesbegriff verband, entwickelte sich ein reger Austausch.

    Nach der Emeritierung 2003 war Jüngel bis 2006 nebenamtlicher Leiter der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft an der Universität Heidelberg. 2007 hatte er dort die Gadamer-Stiftungsprofessur inne. Jüngel prägte die theologische Landschaft weit über den deutschsprachigen Raum hinaus und beeinflusste zahlreiche Theologinnen und Theologen. Von seinen Schülerinnen und Schülern bekleiden bis heute viele Theologieprofessuren.

  • Auszeichnungen

    1973–2001 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
    1980 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (weiterführende Informationen)
    1981–2003 Vorsitzender des theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche der Union
    1986 Karl-Barth-Preis der Union Evangelischer Kirchen
    1989–2003 Mitglied, zuletzt Vorsitzender der Kammer für Theologie der EKD
    1992–2003 Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD
    1992 Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste (Kanzler 2009–2013) (weiterführende Informationen)
    2000 Landesverdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
    2001 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
    2001 Dr. h. c., Universität Greifswald
    2003 Ehrendomprediger am Berliner Dom
    2005 Johannes-Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
    2006 Predigtpreis des Verlags für die Deutsche Wirtschaft, Bonn
    Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften, Oslo, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg und des Staatsgerichtshofs des Landes Baden-Württemberg
    Dr. h. c., Universität Aberdeen (Schottland)
    Dr. h. c., Universität Basel
  • Quellen

    Nachlass:

    Staatsbibliothek Berlin. (nicht öffentlich)

    Weitere Quellen:

    Informationen von Volker Spangenberg, Hans-Peter Großhans und Stephan Schaede.

  • Werke

    Paulus und Jesus. Eine Untersuchung zur Präzisierung der Frage nach dem Ursprung der Christologie, 1962, 7., verbesserte Aufl. 2004. (Diss. theol.)

    Zum Ursprung der Analogie bei Parmenides und Heraklit, 1964.

    Gottes Sein ist im Werden. Verantwortliche Rede vom Sein Gottes bei Karl Barth. Eine Paraphrase, 1965, 41986, engl. 2001.

    Tod, 1971, 41985, engl. 1975.

    Unterwegs zur Sache. Theologische Bemerkungen, 1972, seit 21988 mit dem Untertitel Theologische Erörterungen I, 3., um ein Register erw. Aufl. 2000.

    Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, 1977, 82010, engl. 1983.

    Entsprechungen. Gott – Wahrheit – Mensch. Theologische Erörterungen II, 1980, 3., um ein Register erw. Aufl. 2002.

    Barth-Studien, 1982.

    Wertlose Wahrheit. Zur Identität und Relevanz des christlichen Glaubens. Theologische Erörterungen III, 1990, 2., um ein Register erw. Aufl. 2003.

    Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens. Eine theologische Studie in ökumenischer Absicht, 1998, 62011, engl. 2001.

    Indikative der Gnade. Imperative der Freiheit. Theologische Erörterungen IV, 2000.

    Ganz werden. Theologische Erörterungen V, 2003.

    Die Leidenschaft, Gott zu denken. Ein Gespräch über Denk- und Lebenserfahrungen, hg. v. Fulvio Ferrario, 2009.

    Mitherausgeberschaften:

    Zeitschrift für Theologie und Kirche 71–99 (1974–2002). (1978–2002 Hauptherausgeber)

    Evangelische Kommentare, 1979–2011. (seit 2000 u. d. T. Zeitzeichen)

    Beiträge zur Evangelischen Theologie, 1974–2003.

    Theologische Studien, 1970–1997.

    Ökumenische Theologie, 1978–1995.

    Hans Dieter Betz/Don S. Browning/Bernd Janowski/Eberhard Jüngel (Hg.), Religion in Geschichte und Gegenwart, 9 Bde., 1998–2007.

    Michael Eckert/Eilert Herms/Bernd J. Hilberath/Eberhard Jüngel (Hg.), Lexikon der theologischen Werke, 2003.

    Bibliografie:

    Hans-Peter Großhans unter Mithilfe von Jean-Daniel Strub, Bibliographie Eberhard Jüngels [bis 2004], in: Ingolf U. Dalferth/Johannes Fischer/Hans-Peter Großhans (Hg.), Denkwürdiges Geheimnis. Beiträge zur Gotteslehre. Festschrift für Eberhard Jüngel zum 70. Geburtstag, 2004, Studienausg. 2006, S. 605–649.

    Piotr J. Małysz, Bibliography. Eberhard Jüngel’s Works, in: R. David Nelson (Hg.), Indicative of Grace. Imperative of Freedom. Essays in Honour of Eberhard Jüngel in his 80th Year, 2014 S. 267–288.

  • Literatur

    Monografien:

    John Bainbridge Webster, Eberhard Jüngel. An Introduction to his Theology, 1986.

    Michael Schulz, Sein und Trinität. Systematische Erörterungen zur Religionsphilosophie G. W. F. Hegels im ontologiegeschichtlichen Rückblick auf J. Duns Scotus und I. Kant und die Hegelrezeption in der Seinsauslegung und Trinitätstheologie bei W. Pannenberg, E. Jüngel, K. Rahner und H. U. v. Balthasar, 1997.

    Lode Aerts, Gottesherrschaft als Gleichnis? Eine Untersuchung zur Auslegung der Gleichnisse Jesu nach Eberhard Jüngel, 1990.

    Roland Daniel Zimany, Vehicle for God. The Metaphorical Theology of Eberhard Jüngel, 1994.

    Michael Murrmann-Kahl, „Mysterium trinitatis“? Fallstudien zur Trinitätslehre in der evangelischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts, 1997.

    Rainer Dvorak, Gott ist Liebe. Eine Studie zur Grundlegung der Trinitätslehre bei Eberhard Jüngel, 1999.

    Paul J. DeHart, Beyond the Necessary God. Trinitarian Faith and Philosophy in the Thought of Eberhard Jüngel, 1999.

    Christoph Kock, Natürliche Theologie. Ein evangelischer Streitbegriff, 2001.

    Frank Fuchs, Konkretionen des Narrativen. Am Beispiel von Eberhard Jüngels Theologie und Predigten unter Einbeziehung der Hermeneutik Paul Ricœurs sowie der Textlinguistik Klaus Brinkers, 2004.

    Christoph Herbst, Freiheit aus Glauben. Studien zum Verständnis eines soteriologischen Leitmotivs bei Wilhelm Herrmann, Rudolf Bultmann und Eberhard Jüngel, 2012.

    Piotr J. Małysz, Trinity, Freedom and Love. An Engagement with the Theology of Eberhard Jüngel, 2012.

    Christiane Schubert, mere passive? Inszenierung eines Gesprächs über Gnade und Freiheit zwischen Eberhard Jüngel und Thomas Pröpper, 2014.

    R. David Nelson, The Interruptive Word. Eberhard Jüngel on the Sacramental Structure of God’s Relation to the World, 2014.

    R. David Nelson, Jüngel. A Guide for the Perplexed, 2019.

    Bruce Lindley McCormack, The Humility of the Eternal Son. Reformed Kenoticism and the Repair of Chalcedon, 2021.

    Deborah Casewell, Eberhard Jüngel and Existence. Being Before the Cross, 2021.

    David Bruner, Eberhard Jüngel on God, Truth, and History, 2023.

    Aufsätze:

    Per Lønning, Zur Denkbarkeit Gottes. Ein Gespräch mit Wolfhart Pannenberg und Eberhard Jüngel, in: Studia Theologica. Nordic Journal of Theology 34 (1980), S. 39–71.

    Jan Rohls, Ist Gott notwendig? Zu einer These von E. Jüngels [sic], in: Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie 22 (1980), S. 282–296.

    Werner Löser, Trinitätstheologie heute. Ansätze und Entwürfe, in: Wilhelm Breuning (Hg.), Trinität. Aktuelle Perspektiven der Theologie, 1984, S. 19–45.

    Tom Kleffmann, Eberhard Jüngel. Gott als Geheimnis der Welt, in: Christian Danz (Hg.), Kanon der Theologie. 45 Schlüsseltexte im Portrait, 2009, S. 310–318.

    Paul DeHart, The Ambiguous Infinite. Jüngel, Marion, and the God of Descartes, in: The Journal of Religion 82 (2002), S. 75–96.

    Malte Dominik Krüger, Eberhard Jüngel. Gott als Geheimnis der Welt, in: Rebekka A. Klein/Christian Polke/Martin Wendte (Hg.), Hauptwerke der Systematischen Theologie. Ein Studienbuch, 2009, S. 303–319.

    Deborah Casewell, Reading Heidegger through the Cross. On Eberhard Jüngel’s Heideggerian Ontology, in: Forum Philosophicum 21 (2016), S. 95–114.

    Malte Dominik Krüger, Der Gott vom Holz her? Auferstehung bei Eberhard Jüngel und Wolfhart Pannenberg, in: Gunther Wenz (Hg.), Die Christologie Wolfhart Pannenbergs, 2020, S. 237–259.

    Sammelbände und Festschriften:

    John Webster (Hg.), The Possibilities of Theology. Studies in the Theology of Eberhard Jüngel in his 60th Year, 1994.

    Ingolf U. Dalferth/Johannes Fischer/Hans-Peter Großhans (Hg.), Denkwürdiges Geheimnis. Beiträge zur Gotteslehre. Festschrift für Eberhard Jüngel zum 70. Geburtstag, 2004.

    R. David Nelson (Hg.), Indicative of Grace. Imperative of Freedom. Essays in Honour of Eberhard Jüngel in his 80th Year, 2014.

    Dirk Evers/Malte Dominik Krüger (Hg.), Die Theologie Eberhard Jüngels. Kontexte, Themen, Perspektiven, 2020.

    Nachrufe:

    Ingolf U. Dalferth, Um Gott braucht der Mensch sich nicht zu sorgen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 29.9.2021. (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Wolf Krötke, Gottes Kommen ist reiner Überschuss an Liebe, in: Evangelische Zeitung v. 6.10.2021. (Onlineressource)

    Niklaus Peter, Der Theologe Eberhard Jüngel ist gestorben. In der DDR musste er als Staatsfeind die Schule verlassen, Pfarrer wurde er gegen den Willen seines Vaters, in: Neue Zürcher Zeitung v. 29.9.2021. (Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Malte Dominik Krüger (Marburg an der Lahn) / Robert Martin Jockel (Gießen)

  • Zitierweise

    Krüger, Malte Dominik / Jockel, Robert Martin, „Jüngel, Eberhard“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118558579.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA