Fischer-Dieskau, Dietrich

Lebensdaten
1925 – 2012
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berg am Starnberger See
Beruf/Funktion
Sänger ; Dirigent ; Musikschriftsteller ; Maler ; Sänger ; Bariton <Sänger>
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118691457 | OGND | VIAF: 86853968
Namensvarianten

  • Fischer, Albert Dietrich / bis 1934
  • Fischer-Dieskau, Dietrich
  • Fischer, Albert Dietrich / bis 1934
  • Dieskau, Dietrich Fischer-
  • Diskau, Ditrikh Fisher-
  • Fischer Dieskau, D.
  • Fischer Dieskau, Dietrich
  • Fischer, Albert Dietrich
  • Fischer-Dieskau, D.
  • Fisher-Diskau, Ditrikh
  • Fisshā-Dīsukau, Dītorihi
  • Fisshā-Dīsukā, Dītorihi
  • Fišer-Diskau, Ditrich
  • Дискау, Дитрих Фишер-
  • Фишер-Дискау, Дитрих

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Zitierweise

Fischer-Dieskau, Dietrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118691457.html [03.04.2025].

CC0

  • Fischer-Dieskau, Dietrich (bis 1934 Albert Dietrich Fischer)

    1925 – 2012

    Sänger, Dirigent, Musikschriftsteller, Maler

    Dietrich Fischer-Dieskau war ein international erfolgreicher Konzert- und Opernsänger, der auch als Dirigent, Musikschriftsteller, Gesangspädagoge und Maler tätig war. Als Interpret nahezu des gesamten deutschsprachigen Liedguts erlangte er seit den 1950er Jahren durch seine mediale Präsenz und den Verkauf von Schallplatten weltweit große Popularität und wurde als Jahrhundertsänger gefeiert.

    Lebensdaten

    Geboren am 28. Mai 1925 in Berlin
    Gestorben am 18. Mai 2012 in Berg am Starnberger See
    Grabstätte Friedhof Heerstraße (Ehrengrab 8-C-52/53) in Berlin-Westend
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Dietrich Fischer-Dieskau, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Dietrich Fischer-Dieskau, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • 28. Mai 1925 - Berlin

    vor 1939 - 1943 - Berlin-Zehlendorf

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Dreilinden-Gymnasium

    1941 - 1942 - Berlin-Zehlendorf

    privater Gesangsunterricht bei Georg A. Walter (1875–1952)

    1942 - 1943 - Berlin

    Studium der Musik; Gesangsunterricht bei Hermann Weißenborn (1876–1959)

    Hochschule für Musik

    1943 - 1945 - Sowjetunion; Italien

    Kriegsdienst

    Wehrmacht

    1945 - 1947 - Livorno; Pisa; Foggia (alle Italien)

    US-amerikanische Kriegsgefangenschaft

    Lager

    1947 - 1948 - Berlin-West

    Fortsetzung des Musikstudiums (Abschluss nicht belegt); bis 1959 privater Gesangsunterricht bei Weißenborn

    Hochschule für Musik

    1948 - Berlin-West

    Debüt als Opernsänger; Verpflichtung als 1. Bariton

    Städtische Oper

    1951 - 1992 - u. a. Salzburg; Edinburgh (Schottland); Glyndebourne (England); Luzern

    Konzertsänger

    Salzburger Festspiele; Festivals

    1954 - 1983 - Bayreuth; Salzburg; Wien; München

    Opernsänger

    Bayreuther Festspiele; Salzburger Festspiele; Staatsopern

    1973 - 1976 - Salzburg; Großbritannien; Los Angeles (Kalifornien, USA)

    Dirigent

    u. a. Camerata Academica (Salzburg); Israel Philharmonic Orchestra; Česká filharmonie (Prag)

    1980 - Bamberg; London; Berlin-West

    Ausstellung eigener Bilder

    u. a. Kunstverein; Queen Elizabeth Hall; Kammermusiksaal der Philharmonie

    1983 - 1992 - Hohenems; Feldkirch (beide Vorarlberg)

    Sänger

    Schubertiade Vorarlberg

    1983 - 1993 - Berlin-West

    Leiter einer Meisterklasse für Gesang

    Hochschule der Künste

    1992 - 2008 - u. a. Berlin; Tutzing (Oberbayern)

    Rezitator

    Hebbel-Theater

    1993 - 2000 - Schwetzingen (Baden-Württemberg); Feldkirch

    Dirigent

    Festspiele

    1994 - 2010 - Como (Italien); Lübeck; Feldkirch; Berlin

    Dozent

    Meisterkurse

    18. Mai 2012 - Berg am Starnberger See

    alternativer text
    Dietrich Fischer-Dieskau, Imago Images (InC)

    In eine Lehrer-Familie geboren, wurden Fischer-Dieskaus musische Talente durch Musikunterricht und Puppentheater im Elternhaus und den Schulunterricht am Dreilinden-Gymnasium in Berlin-Zehlendorf gefördert. 1941 nahm er als Bariton Gesangsunterricht bei dem Bachsänger Georg A. Walter (1875–1952), 1942 beim Gesangspädagogen Hermann Weißenborn (1876–1959), den er bis zu dessen Tod konsultierte. 1943 interpretierte Fischer-Dieskau im Rathaus von Berlin-Zehlendorf den von Franz Schubert (1797–1828) vertonten „Erlkönig“. Nach dem Abitur am Dreilinden-Gymnasium 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und in der Sowjetunion und in Norditalien eingesetzt, wo er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet und zwei Jahre in Lagern verbrachte.

    Im Juni 1947 entlassen und nach Berlin zurückgekehrt, schrieb sich Fischer-Dieskau zum Studium an der Berliner Hochschule für Musik in der Klasse von Weißenborn ein; ein Abschluss kann aufgrund lückenhafter Quellenlage nicht belegt werden. Am 20. Juli 1947 sprang er in Müllheim (Markgräflerland) anlässlich einer Aufführung von Johannes Brahms’ (1833–1897) „Ein deutsches Requiem“ ohne Probe für einen erkrankten Sängerkollegen ein. 1948 nahm er beim Sender RIAS Berlin erstmals Schuberts „Winterreise“ (Klavier: Klaus Billing, 1910–1991) auf und sang auch Bachs Kantatenwerk. In den folgenden Jahrzehnten kultivierte Fischer-Dieskau eine intensive Auseinandersetzung mit deutschsprachigem Liedgut, u. a. von Schubert und Hugo Wolf (1860–1903), und perfektionierte die nuancierte Exegese von leise vorgetragenen Textpassagen. Auf internationalen Konzerttourneen interpretierte er die „Winterreise“; veröffentlicht wurden Aufnahmen mit verschiedenen Pianisten, darunter 1955, 1962 und 1971 Einspielungen mit Gerald Moore (1899–1987) 1952 mit Hermann Reutter (1900–1985), 1953 mit Hertha Klust (1907–1970), 1965 mit Jörg Demus (1928–2019), 1978 mit Maurizio Pollini (1942–2024), 1982/85 mit Alfred Brendel (geb. 1931) und 1990 mit Murray Perahia (geb. 1947).

    Fischer-Dieskau gestaltete Liederabende als Gesamtkunstwerke, indem er auf die Raum- und Lichtregie bis hin zu den Programmheften Einfluss nahm. Im Falle von Liederzyklen erreichte das Publikum die ungewöhnliche Bitte, von Zwischenapplaus abzusehen. Nicht von allen Seiten goutiert wurde sein unkonventioneller Einsatz von Mimik. Fischer-Dieskaus enormes Arbeitspensum ermöglichte enzyklopädische Einspielungen wie jene der Lieder Schuberts 1972. Sein Liedrepertoire umfasste mehr als 3000 Stücke.

    Fischer-Dieskaus Opernkarriere begann 1948 als 1. Bariton an der Städtischen Oper Berlin mit einer erfolgreichen Gestaltung des Marquis Posa in Guiseppe Verdis (1813–1901) „Don Carlos“. 1949 sang er an der Städtischen Oper als Wolfram im „Tannhäuser“ erstmals eine Partie Richard Wagners (1813–1883). Dieselbe Rolle und die Partie des Heerrufers im „Lohengrin“ führten ihn 1954 zu seinem Bayreuth-Debüt. 1951 feierte Fischer-Dieskau sein Debüt bei den Salzburger Festspielen mit Gustav Mahlers (1860–1911) „Lieder eines fahrenden Gesellen“. 1964 trat er mit Wolfs „Italienischem Liederbuch“ erstmals in der Carnegie Hall in New York City auf. Sein epochenüberschreitendes Repertoire erweiterte sich, u. a. seit 1951 als Graf Almaviva in Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791) „Hochzeit des Figaro“, 1952 für eine Tonträgerproduktion als Kurwenal in Wagners „Tristan und Isolde“, 1953 als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper, 1958 als Mandryka in Richard Strauss‘ (1864–1949) „Arabella“ und als Herzog Blaubart in Béla Bartóks (1881–1945) „Herzog Blaubarts Burg“, 1960 als Wozzeck in Alban Bergs (1885–1935) gleichnamiger Oper und 1963 als Macbeth in Verdis gleichnamiger Oper. Im angloamerikanischen Sprachraum war er Gastdirigent des Scottish National Orchestra, des English Chamber Orchestra und des Los Angeles Philharmonic Orchestra. 1973 dirigierte er im Studio das New Philharmonia Orchestra London und die Camerata Academica (später: Camerata Salzburg) in einem öffentlichen Konzert in der Stadthalle Innsbruck, dann im Großen Saal der Stiftung Mozarteum.

    Seit 1949 interpretierte Fischer-Dieskau auch zeitgenössische Musik. Auf seine Mitwirkung in Arthur Honeggers (1892–1955) szenischer Kantate „La danse des morts“ an der Städtischen Oper Berlin folgten zahlreiche Uraufführungen, darunter 1962 Benjamin Brittens (1913–1976) „War Requiem“ in der Kathedrale von Coventry, 1963 Hans Werner Henzes (1926–2012) „Novae de infinito laudes“ im Teatro La Fenice in Venedig, 1964 Karl Amadeus Hartmanns (1905–1963) „Gesangsszene“ im Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main und 1965 Luigi Dallapiccolas (1904–1975), „Preghiere“ im Westdeutschen Rundfunk in Köln. Die Titelgestaltung von Aribert Reimanns (1936–2024) „Lear“ wurde bei der Uraufführung 1978 an der Bayerischen Staatsoper in München ein Triumph. Mit einigen Komponisten entwickelten sich Freundschaften wie im Falle Brittens. Die Zusammenarbeit mit Reimann führte 1962 zu einer gemeinsamen Einspielung von zeitgenössischen Liedern; Reimann blieb neben Moore und Wolfgang Sawallisch (1923–2013) einer seiner bevorzugten Liedbegleiter auf Bühnen und in Studios. Seit 1969 trat Fischer-Dieskau bei Liederabenden auch mit Daniel Barenboim (geb. 1942) und seit 1982 mit Hartmut Höll (geb. 1952) auf. Seit dem Debüt 1983 wirkte er als Sänger bei der Schubertiade in Hohenems und Feldkirch (Vorarlberg) mit.

    In der Silvestergala in der Bayerischen Staatsoper am 31. Dezember 1992 verabschiedete sich Fischer-Dieskau als Sänger, um sich Dirigaten und musikschriftstellerischen Aktivitäten zu widmen. Seit 1983 unterrichtete er an der Hochschule der Künste Berlin (später: Universität der Künste), engagierte sich als Rezitator und widmete sich seinem 1960 begonnenen Schaffen als Maler. Auf seine erste Präsentation 1980 im Kunstverein Bamberg folgten bis zum Lebensende mehr als zwei Dutzend weitere Einzelausstellungen in verschiedenen Ländern.

    1950 Berliner Kunstpreis für Musik, Berlin-West
    1955 Goldener Orpheus, Mantua (Italien)
    1956 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin-West
    1956 Mitglied der deutschen Sektion des internationalen Musikrats
    1957 Mitglied der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft, Wien
    1958 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland; Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1974; mit Stern 1986
    1959 Bayerischer Kammersänger
    1959 Fischer-Dieskau-Weg, Berlin-Zehlendorf (weiterführende Informationen)
    1961, 1964, 1966, 1970 Edison muziekprijs, Niederlande
    1962 Mozart-Medaille der Stadt Wien
    1963 Berliner Kammersänger
    1961-1989 20 Grammy-Nominierungen in verschiedenen Kategorien, USA (weiterführende Informationen))
    1967 Premio della Critica Discografica Italiana
    1970 Prix Mondial Montreux, Schweiz
    1971, 1973, 1978, 1989, 2001 Grammy Awards in verschiedenen Kategorien, USA (weiterführende Informationen))
    1975 Léonie Sonning Music Prize, Dänemark
    1978 Dr. h. c. Universität Oxford, Großbritannien
    1980 Dr. h. c. Yale University (New Haven, Connecticut, USA)
    1980 Dr. h. c. Universität Heidelberg
    1980, 1988 Ernst von Siemens Musikpreis
    1984 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
    1984 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
    1986 Stern zum Großen Bundesverdienstkreuz
    1986 Deutscher Schallplattenpreis mit goldener Ehrennadel
    1987 Robert Schumann-Preis der Stadt Zwickau
    1990 Chevalier de la Légion d'honneur, Frankreich
    1993 Ernst-Reuter-Plakette, Berlin-West
    1994 Wilhelm-Pitz-Preis, Bayreuth
    1998 Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein
    1999 Dr. h. c., Harvard University (Massachusets, USA)
    2000 Ehrenbürger von Berlin
    2001 Frankfurter Musikpreis
    2002 Praemium Imperiale, Japan
    2003 Asteroid (42 482)
    2005 Polar Music Prize, Schweden
    2007 Musikpreis der Stadt Duisburg
    2008 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
    2008 Hugo-Wolf-Medaille, Internationale Hugo-Wolf-Akademie für Gesang, Dichtung, Liedkunst, Stuttgart
    2009 Goldene Goethemedaille der Goethe-Gesellschaft, Weimar
    2012 Gramophone Hall of Fame, Großbritannien

    Nachlass:

    Staatsbibliothek zu Berlin. Preußischer Kulturbesitz, (weiterführende Informationen)

    Konzertauftritte als Sänger:

    Franz Schubert, Erlkönig, Rathaus Berlin-Zehlendorf, 1943.

    Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem, Dirigent: Theodor Egel, Müllheim, 1947.

    Marquis Posa, in: Guiseppe Verdi, Don Carlos, Dirigent: Leopold Ludwig, Städtische Oper, Berlin-West, 1948.

    Wolfram, in: Richard Wagner, Tannhäuser, Dirigent: Leopold Ludwig, Städtische Oper, Berlin-West, 1949.

    Graf Almaviva, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Hochzeit des Figaro, Dirigent: Matthieu Lange, Städtische Oper, Berlin-West, 1951.

    Gustav Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, Dirigent: Wilhelm Furtwängler, Salzburger Festspiele, 1951.

    Titelrolle, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni, Dirigent: Karl Böhm, Städtische Oper, Berlin-West, 1953.

    Heerrufer, in: Richard Wagner, Lohengrin, Dirigent: Eugen Jochum, Regie: Wolfgang Wagner, Bayreuther Festspiele, 1954.

    Wolfram, in: Richard Wagner, Tannhäuser, Dirigent: Joseph Keilberth, Bayreuther Festspiele, 1954.

    Graf Almaviva, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Le Nozze di Figaro, Dirigent: Karl Böhm, Salzburger Festspiele, 1956.

    Mandryka, in: Richard Strauss, Arabella, Dirigent: Joseph Keilberth, Salzburger Festspiele, 1958.

    Herzog Blaubart, in: Béla Bartók, Herzog Blaubarts Burg, Dirigent: Ferenc Fricsay, Städtische Oper, Berlin-West, 1958.

    Titelrolle, in: Alban Berg, Wozzeck, Dirigent: Richard Kraus, Städtische Oper, Berlin-West, 1960.

    Benjamin Britten, War Requiem, Dirigent: Meredith Davies, Kathedrale von Coventry, 1962.

    Titelrolle, in: Guiseppe Verdi, Macbeth, Dirigent: Mario Rossi, Städtische Oper, Berlin-West, 1963.

    Hans Werner Henze, Novae de infinito laudes, Dirigent: Hans Werner Henze, Teatro La Fenice in Venedig, 1963.

    Karl Amadeus Hartmann, Gesangsszene, Dirigent: Dean Dixon, in: Sodom und Gomorrha, Frankfurt am Main, 1964.

    Hugo Wolf, Italienisches Liederbuch, Pianist: Gerald Moore, Carnagie Hall, New York City, 1964.

    Luigi Dallapiccola, Preghiere, Dirigent: Christoph von Dohnanyi, Köln, 1965.

    Aribert Reimann, Lear, Dirigent: Gerd Albrecht, Bayerische Staatsoper München, 1978.

    Silvestergala in der Bayerischen Staatsoper, Dirigent: Wolfgang Sawallisch, München, 1992.

    Tonaufnahmen:

    Schubert, Lieder. Bd. 1–3, 1970–1972. (21 CDs)

    Fischer-Dieskau Edition, 2000. (21 CDs)

    Voice of the Century. Legendary Deutsche Grammophon Performances, 2012. (23 CDs u. 2 DVDs)

    Complete Lieder Recordings on Deutsche Grammophon, 2022. (106 CDs)

    Diskografien:

    Monika Wolf, Dietrich Fischer-Dieskau. Verzeichnis der Tonaufnahmen, 2000.

    Monika Wolf, Dietrich Fischer-Dieskau. Diskographie in chronologischer Folge, 2005.

    Schriften:

    Texte deutscher Lieder. Ein Handbuch, 1968, 111997, Taschenbuchausg. u. d. T. Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten, 2010. (Hg.)

    Auf den Spuren der Schubert-Lieder. Werden, Wesen, Wirkung, 1971, 41985, engl. 1976, 31984, franz. 1979, span. 1989, 21996, ungar. 1975, russ. 1981, japan. 1997.

    Wagner und Nietzsche. Der Mystagoge und sein Abtrünniger, 1974, 21979, engl. 1976, franz. 1979, span. 1982, japan. 1977, 22010.

    Robert Schumann. Wort und Musik, 1981, Taschenbuchausg. u. d. T. Robert Schumann. Das Vokalwerk, 1985, franz. 1984, japan. 1997.

    Töne sprechen, Worte klingen. Zur Geschichte und Interpretation des Gesangs, 1985, franz. 1993, span. 1990.

    Nachklang. Ansichten und Erinnerungen, 1987, 21988, Taschenbuchausg. 1990, engl. 1989, russ. 1991, japan. 1998.

    Wenn Musik der Liebe Nahrung ist. Künstlerschicksale im 19. Jahrhundert, 1990, franz. 1995.

    Weil nicht alle Blütenträume reiften. Johann Friedrich Reichardt. Hofkomponist dreier Preußenkönige, 1992.

    Fern die Klage des Fauns. Claude Debussy und seine Welt, 1993, ital. 2019.

    Schubert und seine Lieder, 1996, Taschenbuchausg. u. d. T. Franz Schubert und seine Lieder, 1999.

    Carl Friedrich Zelter und das Berliner Musikleben seiner Zeit. Eine Biographie, 1997.

    Eduard Mörike. Der Nacht ins Ohr. Gedichte von Eduard Mörike. Vertonungen von Hugo Wolf. Ein Lesebuch, 1998.

    Die Welt des Gesangs, 1999.

    Zeit eines Lebens. Auf Fährtensuche, 2000, 22000.

    Hugo Wolf. Leben und Werk, 2003.

    Musik im Gespräch. Streifzüge durch die Klassik mit Eleonore Brüning, 2003, Taschenbuchausg. 2005.

    Johannes Brahms. Leben und Lieder, 2006, Taschenbuchausg. 2008.

    Goethe als Intendant. Theaterleidenschaften im klassischen Weimar, 2006, Taschenbuchausg. 2012.

    Auf Flügeln des Gesanges. Die hundert schönsten Musikgedichte, 2008.

    Jupiter und ich. Begegnungen mit Wilhelm Furtwängler, 2009, 22015, japan. 2013.

    Das deutsche Klavierlied, 2012.

    Monografien und Sammelbände:

    Friedrich Herzfeld, Dietrich Fischer-Dieskau, 1958, 31962.

    Jörg Demus/Karla Höcker/Wolf-Eberhard von Lewinski/Werner Oehlmann, Dietrich Fischer-Dieskau, 1966. (W, P)

    Kenneth S. Whitton, Dietrich Fischer-Dieskau. Mastersinger. A Documented Study, 1981, dt. u. d. T. Dietrich Fischer-Dieskau. Ein Leben für den Gesang, 1984. (W, L, P)

    Wolf-Eberhard von Lewinski, Dietrich Fischer-Dieskau. Interviews – Tatsachen – Meinungen, 1988, 21989.

    Walter Jens/Hans A. Neunzig/Werner Spies, Dietrich Fischer-Dieskau, 1994. (W, L, P)

    Hans A. Neunzig, Dietrich Fischer-Dieskau. Ein Leben in Bildern, 2005.

    Wolfgang Gratzer (Hg.), Dietrich Fischer-Dieskau. Zu seiner Entwicklung als Sänger und Musikdenker, 2012, 22012. (L, P)

    Aufsätze und Beiträge:

    Friedrich Herzfeld, Magie der Stimme. Die Welt des Singens, der Oper und der großen Sänger, 1961, S. 250–252.

    Karla Höcker, Dietrich Fischer-Dieskau, in: dies., Gespräche mit Berliner Künstlern, 1964, S. 38–45. (P)

    Jürgen Kesting, Die großen Sänger, Bd. 3, Neuaufl. 2008, S. 1847–1857.

    Martin Günther, Kunstlied und Tradition, in: Heinz von Loesch/Rebecca Wolf/Thomas Ertelt (Hg.), Geschichte der musikalischen Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 2, 2021, S. 391–393.

    Nachrufe:

    Daniel Lewis, Dietrich Fischer-Dieskau, Lyrical and Powerful Baritone, Dies at 86, in: The New York Times v. 18.5.2012.

    Gerhard Rohde, Das Genie der hohen Deklamation. Tönende Intelligenz. Zum Tode des großen Liedsängers Dietrich Fischer-Dieskau, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 19.5.2012.

    N. N., Der Jahrhundertsänger. Dietrich Fischer-Dieskau gestorben, in: Neue Züricher Zeitung v. 19.5.2012.

    Joachim Kaiser, Träumerischer Schmerz, in: Süddeutsche Zeitung v. 19./20.5.2012.

    Daniel Ender, Dietrich Fischer-Dieskau 1925–2012, in: Der Standard v. 19./20.5.2012.

    Volker Hagedorn, Unerreichbares Glück. Zum Tod des großen Sängers Dietrich Fischer-Dieskau, in: Die Zeit v. 24.5.2012.

    Lexikonartikel:

    N. N., Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Karl-Josef Kutsch/Leo Riemens (Hg.), Großes Sängerlexikon, Bd. 2, 1999, S. 1147 f. (L)

    Alan Blyth, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Stanley Sadie (Hg.), The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Bd. 8, 2001, S. 901. (L, P) (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Kurt Malisch, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Musik in Geschichte und Gegenwart, Bd. 60, 2003, S. 1271–1274. (zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Oswald Panagl, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, hg. v. Barbara Boisits, v. 31.5.2012. (Onlineressource)

    N. N., Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Ann-Christine Mecke/Martin Pfleiderer/Bernhard Richter/Thomas Seedorf (Hg.), Lexikon der Gesangsstimme, 2016, S. 221–223.

    Fotografien v. Willy Saeger (1901–1985), 1948 u. v. Sabine Toepfer, 1965, Abbildungen in: Jörg Demus/Karla Höcker/Wolf-Eberhard von Lewinski/Werner Oehlmann, Dietrich Fischer-Dieskau, 1966, S. 10 u. 79.

    Fotografie v. N. N. Steinmetz, 1972, Archiv der Salzburger Festspiele, Abbildung in: Wolfgang Gratzer (Hg.), Dietrich Fischer-Dieskau. Zu seiner Entwicklung als Sänger und Musikdenker, 2012, S. 63.

  • Autor/in

    Wolfgang Gratzer (Salzburg)

  • Zitierweise

    Gratzer, Wolfgang, „Fischer-Dieskau, Dietrich“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118691457.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA