Fischer-Dieskau, Dietrich
- Lebensdaten
- 1925 – 2012
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Berg am Starnberger See
- Beruf/Funktion
- Sänger ; Dirigent ; Musikschriftsteller ; Maler ; Sänger ; Bariton <Sänger>
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 118691457 | OGND | VIAF: 86853968
- Namensvarianten
-
- Fischer, Albert Dietrich / bis 1934
- Fischer-Dieskau, Dietrich
- Fischer, Albert Dietrich / bis 1934
- Dieskau, Dietrich Fischer-
- Diskau, Ditrikh Fisher-
- Fischer Dieskau, D.
- Fischer Dieskau, Dietrich
- Fischer, Albert Dietrich
- Fischer-Dieskau, D.
- Fisher-Diskau, Ditrikh
- Fisshā-Dīsukau, Dītorihi
- Fisshā-Dīsukā, Dītorihi
- Fišer-Diskau, Ditrich
- Дискау, Дитрих Фишер-
- Фишер-Дискау, Дитрих
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- Alban Bergs (1885–1935)
- Alfred Brendel (geb. 1931)
- Aribert Reimanns (1936–2024)
- Arthur Honeggers (1892–1955)
- Benjamin Brittens (1913–1976)
- Béla Bartóks (1881–1945)
- Daniel Barenboim (geb. 1942)
- Franz Schubert (1797–1828)
- Georg A. Walter (1875–1952)
- Gerald Moore (1899–1987)
- Guiseppe Verdis (1813–1901)
- Gustav Mahlers (1860–1911)
- Hans Werner Henzes (1926–2012)
- Hartmut Höll (geb. 1952)
- Hermann Reutter (1900–1985)
- Hermann Weißenborn (1876–1959)
- Hertha Klust (1907–1970)
- Hugo Wolf (1860–1903)
- Johannes Brahms’ (1833–1897)
- Jörg Demus (1928–2019)
- Karl Amadeus Hartmanns (1905–1963)
- Klaus Billing, 1910–1991
- Luigi Dallapiccolas (1904–1975)
- Maurizio Pollini (1942–2024)
- Murray Perahia (geb. 1947)
- Richard Strauss‘ (1864–1949)
- Richard Wagners (1813–1883)
- Willy Saeger (1901–1985)
- Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791)
- Wolfgang Sawallisch (1923–2013)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
Orte
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-
Fischer-Dieskau, Dietrich (bis 1934 Albert Dietrich Fischer)
1925 – 2012
Sänger, Dirigent, Musikschriftsteller, Maler
Dietrich Fischer-Dieskau war ein international erfolgreicher Konzert- und Opernsänger, der auch als Dirigent, Musikschriftsteller, Gesangspädagoge und Maler tätig war. Als Interpret nahezu des gesamten deutschsprachigen Liedguts erlangte er seit den 1950er Jahren durch seine mediale Präsenz und den Verkauf von Schallplatten weltweit große Popularität und wurde als Jahrhundertsänger gefeiert.
Lebensdaten
Geboren am 28. Mai 1925 in Berlin Gestorben am 18. Mai 2012 in Berg am Starnberger See Grabstätte Friedhof Heerstraße (Ehrengrab 8-C-52/53) in Berlin-Westend Konfession evangelisch-lutherisch Dietrich Fischer-Dieskau, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC) -
Autor/in
→Wolfgang Gratzer (Salzburg)
-
Zitierweise
Gratzer, Wolfgang, „Fischer-Dieskau, Dietrich“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118691457.html#dbocontent

In eine Lehrer-Familie geboren, wurden Fischer-Dieskaus musische Talente durch Musikunterricht und Puppentheater im Elternhaus und den Schulunterricht am Dreilinden-Gymnasium in Berlin-Zehlendorf gefördert. 1941 nahm er als Bariton Gesangsunterricht bei dem Bachsänger Georg A. Walter (1875–1952), 1942 beim Gesangspädagogen Hermann Weißenborn (1876–1959), den er bis zu dessen Tod konsultierte. 1943 interpretierte Fischer-Dieskau im Rathaus von Berlin-Zehlendorf den von Franz Schubert (1797–1828) vertonten „Erlkönig“. Nach dem Abitur am Dreilinden-Gymnasium 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und in der Sowjetunion und in Norditalien eingesetzt, wo er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet und zwei Jahre in Lagern verbrachte.
Im Juni 1947 entlassen und nach Berlin zurückgekehrt, schrieb sich Fischer-Dieskau zum Studium an der Berliner Hochschule für Musik in der Klasse von Weißenborn ein; ein Abschluss kann aufgrund lückenhafter Quellenlage nicht belegt werden. Am 20. Juli 1947 sprang er in Müllheim (Markgräflerland) anlässlich einer Aufführung von Johannes Brahms’ (1833–1897) „Ein deutsches Requiem“ ohne Probe für einen erkrankten Sängerkollegen ein. 1948 nahm er beim Sender RIAS Berlin erstmals Schuberts „Winterreise“ (Klavier: Klaus Billing, 1910–1991) auf und sang auch Bachs Kantatenwerk. In den folgenden Jahrzehnten kultivierte Fischer-Dieskau eine intensive Auseinandersetzung mit deutschsprachigem Liedgut, u. a. von Schubert und Hugo Wolf (1860–1903), und perfektionierte die nuancierte Exegese von leise vorgetragenen Textpassagen. Auf internationalen Konzerttourneen interpretierte er die „Winterreise“; veröffentlicht wurden Aufnahmen mit verschiedenen Pianisten, darunter 1955, 1962 und 1971 Einspielungen mit Gerald Moore (1899–1987) 1952 mit Hermann Reutter (1900–1985), 1953 mit Hertha Klust (1907–1970), 1965 mit Jörg Demus (1928–2019), 1978 mit Maurizio Pollini (1942–2024), 1982/85 mit Alfred Brendel (geb. 1931) und 1990 mit Murray Perahia (geb. 1947).
Fischer-Dieskau gestaltete Liederabende als Gesamtkunstwerke, indem er auf die Raum- und Lichtregie bis hin zu den Programmheften Einfluss nahm. Im Falle von Liederzyklen erreichte das Publikum die ungewöhnliche Bitte, von Zwischenapplaus abzusehen. Nicht von allen Seiten goutiert wurde sein unkonventioneller Einsatz von Mimik. Fischer-Dieskaus enormes Arbeitspensum ermöglichte enzyklopädische Einspielungen wie jene der Lieder Schuberts 1972. Sein Liedrepertoire umfasste mehr als 3000 Stücke.
Fischer-Dieskaus Opernkarriere begann 1948 als 1. Bariton an der Städtischen Oper Berlin mit einer erfolgreichen Gestaltung des Marquis Posa in Guiseppe Verdis (1813–1901) „Don Carlos“. 1949 sang er an der Städtischen Oper als Wolfram im „Tannhäuser“ erstmals eine Partie Richard Wagners (1813–1883). Dieselbe Rolle und die Partie des Heerrufers im „Lohengrin“ führten ihn 1954 zu seinem Bayreuth-Debüt. 1951 feierte Fischer-Dieskau sein Debüt bei den Salzburger Festspielen mit Gustav Mahlers (1860–1911) „Lieder eines fahrenden Gesellen“. 1964 trat er mit Wolfs „Italienischem Liederbuch“ erstmals in der Carnegie Hall in New York City auf. Sein epochenüberschreitendes Repertoire erweiterte sich, u. a. seit 1951 als Graf Almaviva in Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791) „Hochzeit des Figaro“, 1952 für eine Tonträgerproduktion als Kurwenal in Wagners „Tristan und Isolde“, 1953 als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper, 1958 als Mandryka in Richard Strauss‘ (1864–1949) „Arabella“ und als Herzog Blaubart in Béla Bartóks (1881–1945) „Herzog Blaubarts Burg“, 1960 als Wozzeck in Alban Bergs (1885–1935) gleichnamiger Oper und 1963 als Macbeth in Verdis gleichnamiger Oper. Im angloamerikanischen Sprachraum war er Gastdirigent des Scottish National Orchestra, des English Chamber Orchestra und des Los Angeles Philharmonic Orchestra. 1973 dirigierte er im Studio das New Philharmonia Orchestra London und die Camerata Academica (später: Camerata Salzburg) in einem öffentlichen Konzert in der Stadthalle Innsbruck, dann im Großen Saal der Stiftung Mozarteum.
Seit 1949 interpretierte Fischer-Dieskau auch zeitgenössische Musik. Auf seine Mitwirkung in Arthur Honeggers (1892–1955) szenischer Kantate „La danse des morts“ an der Städtischen Oper Berlin folgten zahlreiche Uraufführungen, darunter 1962 Benjamin Brittens (1913–1976) „War Requiem“ in der Kathedrale von Coventry, 1963 Hans Werner Henzes (1926–2012) „Novae de infinito laudes“ im Teatro La Fenice in Venedig, 1964 Karl Amadeus Hartmanns (1905–1963) „Gesangsszene“ im Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main und 1965 Luigi Dallapiccolas (1904–1975), „Preghiere“ im Westdeutschen Rundfunk in Köln. Die Titelgestaltung von Aribert Reimanns (1936–2024) „Lear“ wurde bei der Uraufführung 1978 an der Bayerischen Staatsoper in München ein Triumph. Mit einigen Komponisten entwickelten sich Freundschaften wie im Falle Brittens. Die Zusammenarbeit mit Reimann führte 1962 zu einer gemeinsamen Einspielung von zeitgenössischen Liedern; Reimann blieb neben Moore und Wolfgang Sawallisch (1923–2013) einer seiner bevorzugten Liedbegleiter auf Bühnen und in Studios. Seit 1969 trat Fischer-Dieskau bei Liederabenden auch mit Daniel Barenboim (geb. 1942) und seit 1982 mit Hartmut Höll (geb. 1952) auf. Seit dem Debüt 1983 wirkte er als Sänger bei der Schubertiade in Hohenems und Feldkirch (Vorarlberg) mit.
In der Silvestergala in der Bayerischen Staatsoper am 31. Dezember 1992 verabschiedete sich Fischer-Dieskau als Sänger, um sich Dirigaten und musikschriftstellerischen Aktivitäten zu widmen. Seit 1983 unterrichtete er an der Hochschule der Künste Berlin (später: Universität der Künste), engagierte sich als Rezitator und widmete sich seinem 1960 begonnenen Schaffen als Maler. Auf seine erste Präsentation 1980 im Kunstverein Bamberg folgten bis zum Lebensende mehr als zwei Dutzend weitere Einzelausstellungen in verschiedenen Ländern.
1950 | Berliner Kunstpreis für Musik, Berlin-West |
1955 | Goldener Orpheus, Mantua (Italien) |
1956 | Mitglied der Akademie der Künste, Berlin-West |
1956 | Mitglied der deutschen Sektion des internationalen Musikrats |
1957 | Mitglied der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft, Wien |
1958 | Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland; Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1974; mit Stern 1986 |
1959 | Bayerischer Kammersänger |
1959 | Fischer-Dieskau-Weg, Berlin-Zehlendorf (weiterführende Informationen) |
1961, 1964, 1966, 1970 | Edison muziekprijs, Niederlande |
1962 | Mozart-Medaille der Stadt Wien |
1963 | Berliner Kammersänger |
1961-1989 | 20 Grammy-Nominierungen in verschiedenen Kategorien, USA (weiterführende Informationen)) |
1967 | Premio della Critica Discografica Italiana |
1970 | Prix Mondial Montreux, Schweiz |
1971, 1973, 1978, 1989, 2001 | Grammy Awards in verschiedenen Kategorien, USA (weiterführende Informationen)) |
1975 | Léonie Sonning Music Prize, Dänemark |
1978 | Dr. h. c. Universität Oxford, Großbritannien |
1980 | Dr. h. c. Yale University (New Haven, Connecticut, USA) |
1980 | Dr. h. c. Universität Heidelberg |
1980, 1988 | Ernst von Siemens Musikpreis |
1984 | Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste |
1984 | Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst |
1986 | Stern zum Großen Bundesverdienstkreuz |
1986 | Deutscher Schallplattenpreis mit goldener Ehrennadel |
1987 | Robert Schumann-Preis der Stadt Zwickau |
1990 | Chevalier de la Légion d'honneur, Frankreich |
1993 | Ernst-Reuter-Plakette, Berlin-West |
1994 | Wilhelm-Pitz-Preis, Bayreuth |
1998 | Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein |
1999 | Dr. h. c., Harvard University (Massachusets, USA) |
2000 | Ehrenbürger von Berlin |
2001 | Frankfurter Musikpreis |
2002 | Praemium Imperiale, Japan |
2003 | Asteroid (42 482) |
2005 | Polar Music Prize, Schweden |
2007 | Musikpreis der Stadt Duisburg |
2008 | Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München |
2008 | Hugo-Wolf-Medaille, Internationale Hugo-Wolf-Akademie für Gesang, Dichtung, Liedkunst, Stuttgart |
2009 | Goldene Goethemedaille der Goethe-Gesellschaft, Weimar |
2012 | Gramophone Hall of Fame, Großbritannien |
Nachlass:
Staatsbibliothek zu Berlin. Preußischer Kulturbesitz, (weiterführende Informationen)
Konzertauftritte als Sänger:
Franz Schubert, Erlkönig, Rathaus Berlin-Zehlendorf, 1943.
Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem, Dirigent: Theodor Egel, Müllheim, 1947.
Marquis Posa, in: Guiseppe Verdi, Don Carlos, Dirigent: Leopold Ludwig, Städtische Oper, Berlin-West, 1948.
Wolfram, in: Richard Wagner, Tannhäuser, Dirigent: Leopold Ludwig, Städtische Oper, Berlin-West, 1949.
Graf Almaviva, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Hochzeit des Figaro, Dirigent: Matthieu Lange, Städtische Oper, Berlin-West, 1951.
Gustav Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, Dirigent: Wilhelm Furtwängler, Salzburger Festspiele, 1951.
Titelrolle, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni, Dirigent: Karl Böhm, Städtische Oper, Berlin-West, 1953.
Heerrufer, in: Richard Wagner, Lohengrin, Dirigent: Eugen Jochum, Regie: Wolfgang Wagner, Bayreuther Festspiele, 1954.
Wolfram, in: Richard Wagner, Tannhäuser, Dirigent: Joseph Keilberth, Bayreuther Festspiele, 1954.
Graf Almaviva, in: Wolfgang Amadeus Mozart, Le Nozze di Figaro, Dirigent: Karl Böhm, Salzburger Festspiele, 1956.
Mandryka, in: Richard Strauss, Arabella, Dirigent: Joseph Keilberth, Salzburger Festspiele, 1958.
Herzog Blaubart, in: Béla Bartók, Herzog Blaubarts Burg, Dirigent: Ferenc Fricsay, Städtische Oper, Berlin-West, 1958.
Titelrolle, in: Alban Berg, Wozzeck, Dirigent: Richard Kraus, Städtische Oper, Berlin-West, 1960.
Benjamin Britten, War Requiem, Dirigent: Meredith Davies, Kathedrale von Coventry, 1962.
Titelrolle, in: Guiseppe Verdi, Macbeth, Dirigent: Mario Rossi, Städtische Oper, Berlin-West, 1963.
Hans Werner Henze, Novae de infinito laudes, Dirigent: Hans Werner Henze, Teatro La Fenice in Venedig, 1963.
Karl Amadeus Hartmann, Gesangsszene, Dirigent: Dean Dixon, in: Sodom und Gomorrha, Frankfurt am Main, 1964.
Hugo Wolf, Italienisches Liederbuch, Pianist: Gerald Moore, Carnagie Hall, New York City, 1964.
Luigi Dallapiccola, Preghiere, Dirigent: Christoph von Dohnanyi, Köln, 1965.
Aribert Reimann, Lear, Dirigent: Gerd Albrecht, Bayerische Staatsoper München, 1978.
Silvestergala in der Bayerischen Staatsoper, Dirigent: Wolfgang Sawallisch, München, 1992.
Tonaufnahmen:
Schubert, Lieder. Bd. 1–3, 1970–1972. (21 CDs)
Fischer-Dieskau Edition, 2000. (21 CDs)
Voice of the Century. Legendary Deutsche Grammophon Performances, 2012. (23 CDs u. 2 DVDs)
Complete Lieder Recordings on Deutsche Grammophon, 2022. (106 CDs)
Diskografien:
Monika Wolf, Dietrich Fischer-Dieskau. Verzeichnis der Tonaufnahmen, 2000.
Monika Wolf, Dietrich Fischer-Dieskau. Diskographie in chronologischer Folge, 2005.
Schriften:
Texte deutscher Lieder. Ein Handbuch, 1968, 111997, Taschenbuchausg. u. d. T. Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten, 2010. (Hg.)
Auf den Spuren der Schubert-Lieder. Werden, Wesen, Wirkung, 1971, 41985, engl. 1976, 31984, franz. 1979, span. 1989, 21996, ungar. 1975, russ. 1981, japan. 1997.
Wagner und Nietzsche. Der Mystagoge und sein Abtrünniger, 1974, 21979, engl. 1976, franz. 1979, span. 1982, japan. 1977, 22010.
Robert Schumann. Wort und Musik, 1981, Taschenbuchausg. u. d. T. Robert Schumann. Das Vokalwerk, 1985, franz. 1984, japan. 1997.
Töne sprechen, Worte klingen. Zur Geschichte und Interpretation des Gesangs, 1985, franz. 1993, span. 1990.
Nachklang. Ansichten und Erinnerungen, 1987, 21988, Taschenbuchausg. 1990, engl. 1989, russ. 1991, japan. 1998.
Wenn Musik der Liebe Nahrung ist. Künstlerschicksale im 19. Jahrhundert, 1990, franz. 1995.
Weil nicht alle Blütenträume reiften. Johann Friedrich Reichardt. Hofkomponist dreier Preußenkönige, 1992.
Fern die Klage des Fauns. Claude Debussy und seine Welt, 1993, ital. 2019.
Schubert und seine Lieder, 1996, Taschenbuchausg. u. d. T. Franz Schubert und seine Lieder, 1999.
Carl Friedrich Zelter und das Berliner Musikleben seiner Zeit. Eine Biographie, 1997.
Eduard Mörike. Der Nacht ins Ohr. Gedichte von Eduard Mörike. Vertonungen von Hugo Wolf. Ein Lesebuch, 1998.
Die Welt des Gesangs, 1999.
Zeit eines Lebens. Auf Fährtensuche, 2000, 22000.
Hugo Wolf. Leben und Werk, 2003.
Musik im Gespräch. Streifzüge durch die Klassik mit Eleonore Brüning, 2003, Taschenbuchausg. 2005.
Johannes Brahms. Leben und Lieder, 2006, Taschenbuchausg. 2008.
Goethe als Intendant. Theaterleidenschaften im klassischen Weimar, 2006, Taschenbuchausg. 2012.
Auf Flügeln des Gesanges. Die hundert schönsten Musikgedichte, 2008.
Jupiter und ich. Begegnungen mit Wilhelm Furtwängler, 2009, 22015, japan. 2013.
Das deutsche Klavierlied, 2012.
Monografien und Sammelbände:
Friedrich Herzfeld, Dietrich Fischer-Dieskau, 1958, 31962.
Jörg Demus/Karla Höcker/Wolf-Eberhard von Lewinski/Werner Oehlmann, Dietrich Fischer-Dieskau, 1966. (W, P)
Kenneth S. Whitton, Dietrich Fischer-Dieskau. Mastersinger. A Documented Study, 1981, dt. u. d. T. Dietrich Fischer-Dieskau. Ein Leben für den Gesang, 1984. (W, L, P)
Wolf-Eberhard von Lewinski, Dietrich Fischer-Dieskau. Interviews – Tatsachen – Meinungen, 1988, 21989.
Walter Jens/Hans A. Neunzig/Werner Spies, Dietrich Fischer-Dieskau, 1994. (W, L, P)
Hans A. Neunzig, Dietrich Fischer-Dieskau. Ein Leben in Bildern, 2005.
Wolfgang Gratzer (Hg.), Dietrich Fischer-Dieskau. Zu seiner Entwicklung als Sänger und Musikdenker, 2012, 22012. (L, P)
Aufsätze und Beiträge:
Friedrich Herzfeld, Magie der Stimme. Die Welt des Singens, der Oper und der großen Sänger, 1961, S. 250–252.
Karla Höcker, Dietrich Fischer-Dieskau, in: dies., Gespräche mit Berliner Künstlern, 1964, S. 38–45. (P)
Jürgen Kesting, Die großen Sänger, Bd. 3, Neuaufl. 2008, S. 1847–1857.
Martin Günther, Kunstlied und Tradition, in: Heinz von Loesch/Rebecca Wolf/Thomas Ertelt (Hg.), Geschichte der musikalischen Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 2, 2021, S. 391–393.
Nachrufe:
Daniel Lewis, Dietrich Fischer-Dieskau, Lyrical and Powerful Baritone, Dies at 86, in: The New York Times v. 18.5.2012.
Gerhard Rohde, Das Genie der hohen Deklamation. Tönende Intelligenz. Zum Tode des großen Liedsängers Dietrich Fischer-Dieskau, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 19.5.2012.
N. N., Der Jahrhundertsänger. Dietrich Fischer-Dieskau gestorben, in: Neue Züricher Zeitung v. 19.5.2012.
Joachim Kaiser, Träumerischer Schmerz, in: Süddeutsche Zeitung v. 19./20.5.2012.
Daniel Ender, Dietrich Fischer-Dieskau 1925–2012, in: Der Standard v. 19./20.5.2012.
Volker Hagedorn, Unerreichbares Glück. Zum Tod des großen Sängers Dietrich Fischer-Dieskau, in: Die Zeit v. 24.5.2012.
Lexikonartikel:
N. N., Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Karl-Josef Kutsch/Leo Riemens (Hg.), Großes Sängerlexikon, Bd. 2, 1999, S. 1147 f. (L)
Alan Blyth, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Stanley Sadie (Hg.), The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Bd. 8, 2001, S. 901. (L, P) (zugangsbeschränkte Onlineressource)
Kurt Malisch, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Musik in Geschichte und Gegenwart, Bd. 60, 2003, S. 1271–1274. (zugangsbeschränkte Onlineressource)
Oswald Panagl, Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, hg. v. Barbara Boisits, v. 31.5.2012. (Onlineressource)
N. N., Art. „Fischer-Dieskau, Dietrich“, in: Ann-Christine Mecke/Martin Pfleiderer/Bernhard Richter/Thomas Seedorf (Hg.), Lexikon der Gesangsstimme, 2016, S. 221–223.
Schubert, Erlkönig – Dietrich Fischer Dieskau und Gerald Moore, 1958, in: YouTube.
Nachruf Dietrich Fischer Dieskau, Kulturzeit, 3Sat v. 18.5.2012, in: Youtube.
Burkhard Schäfer, „Ich habe nichts getan als gesungen“, in: Zeit online v. 19.5.2012.
18.·Mai 2012.·Todestag des Sängers Dietrich Fischer-Dieskau, in: WDR ZeitZeichen v. 18.5.2022.
Fotografien v. Willy Saeger (1901–1985), 1948 u. v. Sabine Toepfer, 1965, Abbildungen in: Jörg Demus/Karla Höcker/Wolf-Eberhard von Lewinski/Werner Oehlmann, Dietrich Fischer-Dieskau, 1966, S. 10 u. 79.
Fotografie v. N. N. Steinmetz, 1972, Archiv der Salzburger Festspiele, Abbildung in: Wolfgang Gratzer (Hg.), Dietrich Fischer-Dieskau. Zu seiner Entwicklung als Sänger und Musikdenker, 2012, S. 63.