Finsterwalder, Ulrich
- Lebensdaten
- 1897 – 1988
- Geburtsort
- München
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Bauingenieur ; Chefingenieur ; Mitglied der Geschäftsleitung und persönlich haftender Gesellschafter der Dyckerhoff & Widmann AG
- Konfession
- römisch-katholisch
- Normdaten
- GND: 123799279 | OGND | VIAF: 30454445
- Namensvarianten
-
- Finsterwalder, Ulrich
- Finstherwalder, Ulrich
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Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
- Anton Tedesko (1903–1994)
- Bernhard Hermkes (1903–1995)
- Dieter Jungwirth (geb. 1937)
- Franz Dischinger (1887–1953)
- Georg Knittel (1918–2017)
- Helmut Bomhard (1930–2021)
- Herbert Kupfer (1927–2013)
- Herbert Schambeck (1927–2013)
- Leonhard Obermeyer (1924–2011)
- Ludwig Föppl (1887–1976)
- Theodor Baumann (geb. 1941)
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Finsterwalder, Ulrich
1897 – 1988
Bauingenieur, Chefingenieur, Mitglied der Geschäftsleitung und persönlich haftender Gesellschafter der Dyckerhoff & Widmann AG
Ulrich Finsterwalder, seit 1923 in dem Bauunternehmen Dyckerhoff & Widmann AG tätig, seit 1948 als Chefingenieur und persönlich haftender Gesellschafter, konstruierte Tonnenschalen und Spannbetonbrücken und baute Schiffe sowie schwimmende Häfen aus Spannbeton. Die praktische und theoretische Entwicklung der Zeiss-Dywidag-Schalenbauweise und des Dywidag-Spannverfahren mit der damit zusammenhängenden Erfindung des freien Vorbaus von Spannbetonbrücken gehen auf ihn zurück. Er zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Stahlbetoningenieuren des 20. Jahrhunderts.
Lebensdaten
Geboren am 25. Dezember 1897 in München Gestorben am 5. Dezember 1988 in München Grabstätte Westfriedhof in München Konfession römisch-katholisch -
Autor/in
→Cengiz Dicleli (Konstanz) Karl-Eugen Kurrer (Berlin)
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Zitierweise
Dicleli, Cengiz / Kurrer, Karl-Eugen, „Finsterwalder, Ulrich“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.03.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/123799279.html#dbocontent
Finsterwalder legte 1916 sein Abitur in München ab, diente anschließend als Leutnant an der Westfront und nutzte die Zeit in französischer Kriegsgefangenschaft von 1918 bis 1920 für seine Weiterbildung in Mathematik. Bereits als Schüler vermaß Finsterwalder mit einem Freund den Schlosspark Nymphenburg mittels mehrerer Polygonzüge, um eine maßstäbliche Karte anzufertigen. Diese Karte wurde während seines Studiums von der TH München als Studienarbeit im Fach Vermessungskunde anerkannt. Auf Anraten seines Vaters schrieb sich Finsterwalder zum Wintersemester 1920/21 an der TH München für Maschinenbau ein und wechselte zum Sommersemester 1921 zum Bauingenieurwesen, wo sich sein Mechanik-Professor Ludwig Föppl (1887–1976) mit frei tragenden Kreiszylindersegmentschalen befasste. 1923 schrieb Finsterwalder seine Diplomarbeit über die Theorie der Netzwerkschalen und arbeitete zugleich an der Theorie der querversteiften Zylinderschalen. Zu Beginn der 1920er Jahre kam die Schalenbauweise auf, z. B. durch die Entwicklung von Planetariumskuppeln in Jena.
1923 wurde Finsterwalder als Projektingenieur in dem renommierten Bauunternehmen Dyckerhoff & Widmann AG (Dywidag) mit der Bearbeitung der 40 m weit gespannten und mit 7,9 m Pfeilhöhe sehr flachen Schalenkuppel der Glaswerke Schott in Jena betraut. 1925 wechselte er in das Konstruktionsbüro der Hauptverwaltung der Dywidag nach Wiesbaden-Biebrich, wo Franz Dischinger (1887–1953) als Oberingenieur tätig war. Da die Firma Forschung und Entwicklung förderte, beschäftigte sich Finsterwalder theoretisch und experimentell mit der Membrantheorie von Zylinderschalen und entwickelte seine Theorie der querversteiften zylindrischen Schalengewölbe, auf der alle weiteren zylindrischen Schalenbauten des Zeiss-Dywidag-Systems basierten: 1926 baute Finsterwalder mit Dischinger eine Halle mit Tonnenschalen für die Ausstellung GeSoLei (Gesundheit, Soziale Fürsorge und Leibesübungen) in Düsseldorf, 1928 folgten das Elektrizitätswerk und die Großmarkthalle in Frankfurt am Main. Eine Sonderstellung im Hinblick auf die mit sehr dünnen Querschnitten realisierte Größe der Schalenträger nimmt die 1931 fertiggestellte Großmarkthalle in Budapest mit ihren rund 41 m frei gespannten Tonnenschalen ein. Die günstige Tragwirkung im Vergleich zu den konventionellen Gewölbe-Konstruktionen ermöglichte die Überdeckung von großen Flächen mit Schalenkonstruktionen, deren Dicke auf bis zu 6 cm reduziert werden konnten. So wurden mehrere Flugzeughallen, Dächer von Wohnbauten, Bahnsteigdächer (München, Heidelberg, Koblenz) und zahlreiche Industriehallen nach diesem System gebaut. Die neue Schalenbauweise fand auch international großen Anklang und führte insbesondere in den USA zu großen Hallenbauten wie die Hershey Sports Arena in Pennsylvania mit einer Stützweite von 78 m.
Mit der Arbeit „Eisenbeton als Gestalter“ nahm Finsterwalder an der 1929 ausgelobten Preisaufgabe auf dem Gebiet des Eisenbetonbaus der Preußischen Akademie des Bauwesens teil und erhielt 1930 den Zweiten Preis; wesentliche Teile davon gingen in seine im selben Jahr verfasste und von Föppl betreute Dissertation über freitragende Kreiszylindersegmentschalen an der TH München ein – eine bahnbrechende wissenschaftliche Leistung in der Inventionsphase des Stahlbetonbaus (1925–1950), die die Zeiss-Dywidag-Schalenbauweise theoretisch absicherte und ihr in den 1930 Jahren zur internationalen Verbreitung verhalf.
Nachdem Dischinger 1932 den Ruf an die TH Berlin-Charlottenburg angenommen hatte, übernahm Finsterwalder dessen Stelle als Chefkonstrukteur bei Dywidag. Ein Jahr später verlagerte die Firma den Sitz der Hauptverwaltung nach Berlin, weshalb Finsterwalder als Leiter des Konstruktionsbüros dahin umzog. Während der NS-Zeit wirkte Dywidag an zahlreichen Bauten mit, z. B. dem Flughafen Tempelhof, an den Bauten für die Olympischen Spiele in Berlin, an mehreren Flugzeughallen im Berliner Umland, u. a. in Werneuchen und Döberitz, an vielen Bunkern und Schutzbauten, an U-Boot-Bunkern in Kiel und Lorient in der Bretagne sowie an der Festhalle in Weimar. Finsterwalder – seit 1941 Mitglied der Geschäftsleitung – entwickelte eine spezielle stahlsparende, Spiralbewehrung für Bunkerbauten und arbeitete an einem Entwurf für den nicht ausgeführten Münchner Hauptbahnhof, einer Flechtwerkkuppel mit 280 m Durchmesser und 100 m Höhe. Zeiss-Dywidag-Schalen wurden in dieser Zeit zunehmend für Kasernen- und Wohnungsdächer eingesetzt. Im Auftrag der Organisation Todt entwickelte Dywidag Betonschiffe; im Juli 1942 wurde im Rahmen des vom Reichsministeriums für Bewaffnung und Munition gegründeten Hauptausschusses Schiffbau ein Sonderausschuss Betonschiffbau eingerichtet, den Finsterwalder leitete. Entscheidend für die materialsparende wirtschaftliche Fertigung dieser Betonschiffe war die Anwendung der Schalentheorie von Finsterwalder anstelle der traditionellen Spantenbauweise. Weder ist ein politisches Engagement bzw. ein über das geschäftlich Notwendige hinausgehendes Interesse Finsterwalders am NS-Regime noch eine nachträgliche Distanzierung, z. B. im Hinblick auf die bei der Dywidag beschäftigten Zwangsarbeiter, überliefert.
1945 wurde der Firmensitz nach Hamburg, dann nach München verlegt, wo Finsterwalder die Aufgabe übernahm, die Konstruktionsbüros des Unternehmens wiederaufzubauen, und 1948 zum persönlich haftenden Gesellschafter aufstieg. Seit den 1950er Jahren profilierte er sich v. a. im Betonbrückenbau zu einer weltweit anerkannten Autorität. Die Entwicklung des Dywidag-Spannverfahrens und der Freivorbauweise ermöglicht es, beim Betonbrückenbau auf aufwendige Gerüste zu verzichten, da nicht die gesamte Konstruktion eingeschalt werden muss, wenn die Brückenteile von einem Pfeiler ausgehend in 3 bis 5 m langen Abschnitten sukzessive betoniert werden.
Weniger erfolgreich als im Brückenbau erwiesen sich Finsterwalders Vorschläge, das Dywidag-Spannverfahren im Betonstraßenbau anzuwenden. Dagegen leistete er Bahnbrechendes mit der Entwicklung von Stahlbetonfachwerkträgern mit Vorspannung durch Eigengewicht, Tanker und schwimmenden Häfen aus Stahlbeton. Städtische Hochstraßen wie der „Tausendfüßler“ in Düsseldorf (1961/62) sowie Hängedächer wie bei der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe (1953) und der 1957 fertiggestellten sog. Schwimmoper in Wuppertal; auch vorgespannte Eisenbahnschwellen sowie Wasser- und Faulbehälter gehen auf Finsterwalder zurück. Von ästhetischer und bautechnischer Qualität ist die 1957 mit dem Architekten Bernhard Hermkes (1903–1995) realisierte Großmarkthalle in Hamburg.
1973 schied Finsterwalder aus der Dywidag aus, behielt jedoch sein Arbeitszimmer und war bis 1988 als selbstständiger beratender Ingenieur tätig. Noch im Alter von 90 Jahren wurde er als Berater bei Großprojekten wie der Brücke über die Meerenge von Messina, dem Ärmelkanaltunnel und dem Brennerbasistunnel hinzugezogen. Finsterwalder, der für sein Lebenswerk vielfach geehrt wurde, wurde 1976 erstes ausländisches Mitglied der National Academy of Engineering der Vereinigten Staaten. Er bildete bei Dywidag mehrere Generationen hervorragender Ingenieure aus; zahlreiche Professoren für Stahlbetonbau und Statik sowie Inhaber und Leiter weltweit bedeutender Ingenieurbüros und Firmen, wie z. B. Theodor Baumann (geb. 1941), Helmut Bomhard (1930–2021), Dieter Jungwirth (geb. 1937), Georg Knittel (1918–2017), Herbert Kupfer (1927–2013), Leonhard Obermeyer (1924–2011), Herbert Schambeck (1927–2013) und Anton Tedesko (1903–1994) wurden von ihm geprägt.
Die wichtigsten im freien Vorbau hergestellten Spannbetonbrücken in der Bundesrepublik:
Baubeginn | Name | Ort | Spannweite (m) |
1950 | Lahnbrücke | Balduinstein | 62,1 |
1951 | Neckarbrücke | Neckarrems | 71,0 |
1952 | Nibelungenbrücke | Worms | 114,2 |
1952 | Mainbrücke | Karlstadt | 39,7 |
1952 | Moselbrücke | Koblenz | 122,9 |
1953 | Rohrdammbrücke | Berlin-West | 72,0 |
1954 | Ringbrücke | Ulm | 78,0 |
1956 | Dischingerbrücke | Berlin-West | 94,0 |
1958 | Mangfallbrücke | Weyarn | 108,0 |
1959 | 1. Mainbrücke | Frankfurt am Main-Hoechst | 130,0 |
1960 | Lahnbrücke | Limburg | 68,0 |
1962 | Rheinbrücke | Bendorf | 208,0 |
1964 | Elztalbrücke | Koblenz | 37,5 |
1967 | Schierstein | Wiesbaden | 100,0 |
1970 | 2. Mainbrücke | Frankfurt am Main-Hoechst | 148,3 |
Die wichtigsten errichteten Großhallen in Deutschland:
Baubeginn | Name | Ort | Abmessung (m) |
1927 | Großmarkthalle (mit Franz Dischinger) | Frankfurt am Main | 50 x 220 |
1937/38 | Großmarkthalle | Köln | 65 x 130 |
1937–1940 | Flugzeughalle | München-Riem | 60 x 45 |
1939 | Festhalle | Weimar | 53,5 (Spannweite) |
1953 | Schwarzwaldhalle | Karlsruhe | 73,6 x 49 |
1955/56 | Rhein-Main-Halle | Wiesbaden | 50 x 150 |
1956/57 | Auditorium Max | Hamburg | 50 x 60 |
1956/57 | Schwimmbad | Wuppertal | 64,5 x 40 |
1957/60 | Großmarkthalle | Hamburg | 40 000 m² |
1961/63 | Stadthalle | Bremen | 90 x 117 und 78 (Spannweite) |
1938 | Edward-Longstreth-Medaille des Franklin Instituts, Philadelphia (Pennsylvania, USA) für die Firmen Dyckerhoff & Widmann AG und Carl Zeiss (unter besonderer Hervorhebung der Leistungen von Walther Bauersfeld, Franz Dischinger, Ulrich Finsterwalder, Hubert Rüsch und Wilhelm Flügge) |
1942 | Betonschiff Ulrich Finsterwalder (weiterführende Informationen) |
1944 | Erfinder-Ehrenpreis des Deutschen Reiches |
1950 | Dr.-Ing. E. h., TH Darmstadt |
1953 | Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Betonvereins |
1956 | Carl-Friedrich-Gauß-Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft |
1963 | Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1964 | Ehrenmitglied des American Concrete Institute |
1967 | Charles S. Withney-Medaille des American Concrete Institute |
1967 | Fritz Schumacher Preis des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg |
1968 | außerordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin-West |
1968 | Dr.-Ing. E. h., TU München |
1970 | Freyssinet-Medaille der Fédération Internationale de la Précontrainte |
1970 | Ehrenmitglied der Britischen Concrete Society |
1973 | Goldmedaille Gustave Magnel der Algemene Vereniging der Ingenieurs, Universität Gent (Belgien) |
1976 | Mitglied der National Academy of Engineering, USA |
1977 | Preis der Internationalen Vereinigung für Brückenbau und Hochbau |
2015–2020 | Ulrich Finsterwalder Ingenieurbaupreis des Verlags Ernst & Sohn (1988–2014 und seit 2021 Ernst & Sohn Ingenieurbaupreis) |
2023 | Symposium Ulrich Finsterwalder „Pflegen und Erhalten von Ingenieurbauwerken“, München |
Nachlass:
Technisches Archiv der Dyckerhoff & Widmann AG bei der ALLVIA Ingenieurgesellschaft mbH, Maisach (Oberbayern).
Archiv des Deutschen Museums, München.
Bayerisches Wirtschaftsarchiv, München.
Privatbesitz.
Die Innenkuppel des Planetariums in Düsseldorf, in: Der Bauingenieur 7 (1926), H. 37, S. 214 f.
Franz Dischinger/Ulrich Finsterwalder, Die Dywidag-Halle auf GeSoLei, in: ebd., S. 929–931.
Die Schalendächer des Elektrizitätswerkes in Frankfurt/M., in: Beton & Eisen 27 (1928), H. 11, S. 205–208.
Zeiss-Dywidag-Schalengewölbe unter besonderer Berücksichtigung der Großmarkthalle in Frankfurt am Main, in: Bericht über die XXXI. Haupt-Versammlung des Deutschen Beton-Vereins (e. V.) am 27., 28. und 29. März 1928 in Düsseldorf, hg. v. Deutscher Beton-Verein e. V., 1928, S. 165–175.
Franz Dischinger/Ulrich Finsterwalder, Eisenbeton-Schalendächer System Zeiss–Dywidag, in: Der Bauingenieur 9 (1928), H. 44, S. 807–812, H. 45, S. 823–827 u. H. 46, S. 842–846.
Franz Dischinger/Ulrich Finsterwalder, Die Großmarkthalle Frankfurt/M., in: Zeitschrift des VDI 73 (1929), S. 1145–1148 u. 74 (1930), S. 7–10.
Die querversteiften zylindrischen Schalengewölbe mit kreissegment-förmigem Querschnitt, 1930. (Diss.)
Franz Dischinger/Ulrich Finsterwalder, Die weitere Entwicklung der Schalenbauweise „Zeiss-Dywidag”, in: Beton und Eisen 31 (1932), S. 101–108, 149–155, 165–170, 181–184, 213–220, 229–235 u. 245–247.
Der Bau des Kaischuppens 59 in Hamburg, in: Bericht über die XXXV. Haupt-Versammlung des Deutschen Beton-Vereins (e. V.) am 31. März 1932 in Berlin, hg. v. Deutscher Beton-Verein e. V., 1932, S. 152–161.
Die querversteiften zylindrischen Schalengewölbe mit kreissegmentförmigem Querschnitt, in: Ingenieur-Archiv 4 (1933), S. 43–65.
Franz Dischinger/Ulrich Finsterwalder, Neue Lagerhallen aus Eisenbeton nach der Zeiss-Dywidag-Schalenbauweise, in: Der Bauingenieur 15 (1934), S. 128–131.
Zylindrisches Schalengewölbe, in: IVBH Kongressbericht 2 (1938), S. 443–447.
Eisenbetonträger mit Vorspannung durch Wirkung des Eigengewichtes, in: Zeitschrift des VDI 82 (1938), H. 45, S. 1301–1304.
Eisenbetonträger mit selbsttätiger Vorspannung, in: Der Bauingenieur 19 (1938), H. 35/36 S. 495–499.
Betonschiffe in Schalenbauweise, in: Zeitschrift des VDI 91 (1949), S. 157–163.
Ulrich Finsterwalder/Hermann König, Die neue Donaubrücke beim Gänstor in Ulm, in: Der Bauingenieur 26 (1951), H. 10, S. 289–292.
Dywidag-Spannbeton, in: Der Bauingenieur 27 (1952), H. 5, S. 141–158.
Bau der Straßenbrücke über den Rhein in Worms, in: Beton- u. Stahlbetonbau 48 (1953) H. 1, S.1–5.
Ulrich Finsterwalder/Georg Knittel, Die neue Moselbrücke in Koblenz, Entwurf und Berechnung, in: Neue Moselbrücke. Festschrift zur Einweihung und Verkehrsübergabe der Neuen Moselbrücke Koblenz am 24. Juli 1954, 1954, S. 20–36.
Vorgespannte Schalenbauten, in: Vorträge auf der Hauptversammlung am 6. und 7. Mai 1954 in Essen, hg. v. Deutscher Beton-Verein e. V., 1954, S. 145–161.
Ergebnisse von Kriech- und Schwindmessungen an Spannbetonbauten, in: Beton- und Stahlbetonbau 50 (1955), H. 1, S. 44–50 u. 53 (1958), H. 5, S. 136–144.
Dywidag-Spannbeton und freier Vorbau. Weiterentwicklung und Erfahrungen, in: IVBH Kongressbericht 5 (1956), S. 661–674.
Konstruktionsformen neuzeitlicher Hochstraßen, in: Vorträge auf dem Betontag am 24. und 25. September 1957 in Berlin, hg. v. Deutscher Beton-Verein e. V., 1957, S. 244–256.
Die neue Mangfallbrücke, in: Vorträge auf dem Betontag v. 13. bis 15. Mai 1959 in München, hg. v. Deutscher Beton-Verein e. V., 1959, S. 183–196.
Über das Entwerfen von Spannbetonbrücken, in: Der Baumeister 53 (1960), H. 6, S. 369–371.
Entwicklungen im Massivbrückenbau, in: IVBH Kongressbericht 6 (1960), S. 345–354.
Ulrich Finsterwalder/Herbert Schambeck, Die Mainbrücke der Farbwerke Hoechst, in: Der Bauingenieur 37 (1962), H. 12, S. 451–456.
Ulrich Finsterwalder/Georg Kern, Bauen in Spannbeton, in: Beton 13 (1963), H. 9, S. 411–414.
Ulrich Finsterwalder/Herbert Schambeck, Die Spannbetonbrücke über den Rhein bei Bendorf, Los I, in: Beton- und Stahlbetonbau 60 (1965), H. 3, S. 55–62.
Ulrich Finsterwalder/Herbert Schambeck, Von der Lahnbrücke Balduinstein bis zur Rheinbrücke Bendorf, in: Der Bauingenieur 40 (1965), H. 3, S. 85–91.
Ulrich Finsterwalder/Herbert Schambeck, Die Elztalbrücke, in: Der Bauingenieur 41 (1966), H. 5, S. 251–258 u. 42 (1967), H. 1, S. 14–27.
Ulrich Finsterwalder/Klemens Finsterwalder, Neue Entwicklung von Paralleldrahtseilen für Schrägseil- und Spannbandbrücken, in: IVBH Kongressbericht 9 (1972), S. 877–884.
Ulrich Finsterwalder/W. Ernst/Dieter Jungwirth/Georg Kern, GEWI-Stahl, ein Betonrippenstahl, BSt 42/50 RU mit aufgewalztem Gewinde, und GEWI-Muffenstoß, in: Beton- und Stahlbeton 68 (1973), H. 2, S. 25–35.
Günter Günschel, Große Konstrukteure 1, in: Bauwelt Fundamente 17 (1966), S. 142–214.
Hubert Rüsch, Ulrich Finsterwalder zu seinem fünfzigsten Dienstjubiläum. Sein Lebensweg als Mensch und Ingenieur, in: Festschrift Ulrich Finsterwalder. 50 Jahre für Dywidag, hg. v. Dyckerhoff & Widmann, 1973, S. 9–18.
Heinz Rausch, Ulrich Finsterwalder, in: Wegbereiter der Bautechnik, herausragende Bauingenieure und technische Pionierleistungen in ihrer Zeit, hg. v. VDI-Gesellschaft Bautechnik im Verein Deutscher Ingenieure, 1990, S. 83–102.
Anton Tedesko, Ulrich Finsterwalder, in: Memorial Tributes. National Academy of Engineering 4 (1991), S. 87–92.
Herbert Kupfer, Erinnerung an Ulrich Finsterwalder (1897–1988), in: Bautechnik 74 (1997), H. 12, S. 857–864.
Cornelia Fröschl, Finsterwalder-Hof in Bernau-Hittenkirchen, in: db deutsche bauzeitung 135 (2001), H. 8, S. 72–76.
Herbert Schambeck, Ulrich Finsterwalder, in: Klaus Stiglat (Hg.), Bauingenieure und ihr Werk, 2004, S. 145 f.
Cengiz Dicleli, Ulrich Finsterwalder. Ingenieur aus Leidenschaft, in: db deutsche bauzeitung 140 (2006), H. 10, S. 76–80. (Onlineressource)
Lutz Schöne, Eisenbetonschalen zwischen 1898 und 1928, 2011, S. 150–187.
Roland May, Schalenkrieg. Ein Bauingenieurdrama in neun Akten, in: Beton- und Stahlbetonbau 107 (2012), H. 10, S. 700–710.
Cengiz Dicleli, Ulrich Finsterwalder (1897–1988). Ein Leben für den Betonbau, in: Beton- und Stahlbetonbau 108 (2013), H. 9, S. 662–673. (Onlineressource)
Cengiz Dicleli, Ulrich Finsterwalder (1897–1988). Doyen des Brückenbaus, in: Manfred Curbach (Hg.), Tagungsband 26. Dresdner Brückenbausymposium 2016, 2016, S. 119–151. (Onlineressource)
Cengiz Dicleli, Ulrich Finsterwalder. 120. Jahrestag seiner Geburt, in: Bautechnik 94 (2017), H. 12, S. 884 f.
Karl-Eugen Kurrer, The History of the Theory of Structures. Searching for Equilibrium, 2018, S. 733 ff. u. 995 f.
Cengiz Dicleli, Vom Betonbau zur Bauingenieurkunst. Zum Gedenken an den 120. Geburtstag von Ulrich Finsterwalder, in: Beton- und Stahlbetonbau 113 (2018), H. 4, S. 318–324.
Cengiz Dicleli, Ulrich Finsterwalder (1897–1988). Einer der größten Bauingenieure des 20. Jahrhunderts, in: Ingenieurbaukunst 2017, S. 162–169.
Cengiz Dicleli, Die Nibelungenbrücke Worms, 2020.
Festschrift:
Christian Böhm/Dieter Jungwirth/Berthold Neunert (Hg.), Festschrift Ulrich Finsterwalder. 50 Jahre für Dywidag, 1973.
Fotografien, Bayerisches Wirtschaftsarchiv, München.