Dönitz, Karl
- Lebensdaten
- 1891 – 1980
- Geburtsort
- Grünau bei Berlin
- Sterbeort
- Aumühle (bei Hamburg)
- Beruf/Funktion
- Großadmiral ; Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ; Reichspräsident ; Offizier ; Soldat
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118526251 | OGND | VIAF: 109318638
- Namensvarianten
-
- Dönitz, Karl
- Dönitz, Karl
- Denic, Karl
- Doenitz, Karl
- Dʹonic, Karl
- Dönitz, Carl
- Dönitz, Carl
- Denic, Carl
- Doenitz, Carl
- Dʹonic, Carl
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Dönitz, Karl
1891 – 1980
Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Reichspräsident
In den 1930er Jahren verantwortlich für den Aufbau der deutschen U-Boot-Waffe, war Karl Dönitz von 1943 bis 1945 im Rang eines Großadmirals Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Auf testamentarische Verfügung Adolf Hitlers (1889–1945) diente er im Mai 1945 als Reichspräsident und Oberbefehlshaber der Wehrmacht. Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Lebensdaten
Geboren 16. September 1891 in Grünau bei Berlin Gestorben 24. Dezember 1980 in Aumühle (bei Hamburg) Grabstätte Waldfriedhof in Aumühle-Wohltorf (bei Hamburg) Konfession evangelisch Karl Dönitz, BArch / Bildarchiv (InC) -
Autor/in
→Jörg Hillmann (Potsdam)
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Zitierweise
Hillmann, Jörg, „Dönitz, Karl“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118526251.html#dbocontent
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Kaiserliche Marine, Erster Weltkrieg und Weimarer Republik
Dönitz wuchs in Berlin, Jena und Weimar auf und wurde nach dem frühen Tod der Mutter von seinem Vater erzogen. Nach seinem Eintritt in die Kaiserliche Marine durchlief er seit 1910 die Seekadettenausbildung, u. a. an der Marineschule Mürwik in Flensburg und der Schiffsartillerieschule in Kiel. Den Beginn des Ersten Weltkriegs erlebte Dönitz als Wachoffizier auf dem Kleinen Kreuzer „Breslau“, der im August 1914 mit dem Schlachtkreuzer „Goeben“ in Konstantinopel der Osmanischen Marine unterstellt wurde, und nahm anschließend an Gefechten gegen die Russische Marine im Schwarzen Meer teil.
Seit September 1915 Flugplatzleiter einer Fliegerabteilung an der Dardanellen-Front, wurde Dönitz im September 1916 in die Unterseeboot-Abteilung der Kaiserlichen Marine nach Kiel versetzt, wo er den Torpedolehrgang der Unterseeausbildung absolvierte. Nach seiner Ernennung zum Wachoffizier auf U 39 im Januar 1917, kommandierte er seit März 1918 das UC 25, seit September das hochseefähige große Zweihüllenboot UB 68, das im Oktober 1918 im Mittelmeer stark beschädigt wurde und aufgegeben werden musste. Dönitz geriet in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli 1919 aus gesundheitlichen Gründen entlassen wurde.
In die vorläufige neue Reichsmarine übernommen, war Dönitz seit Juli 1919 in der Marinestation Ostsee in Kiel, ehe er seit März 1920 verschiedene Torpedoboote kommandierte. Mit der Besatzung von V 5 nahm er 1920 am Kapp-Putsch teil. Dönitz blieb in seinem politischen Denken dem Kaiserreich verhaftet und stand der Republik kritisch gegenüber. Nach verschiedenen Stabsverwendungen diente er seit Dezember 1927 als Navigationsoffizier auf dem Kreuzer „Nymphe“, wurde im September 1928 zum Chef der 4. Torpedobootshalbflottille ernannt und wechselte im September 1930 zur Marinestation Nordsee in Wilhelmshaven, wo er als 1. Admiralstabsoffizier mit operativen Planungen befasst war.
Vom Fregattenkapitän zum Oberbefehlshaber der Wehrmacht: Dönitz im „Dritten Reich“
Seit September 1934 Kommandeur des Kreuzers „Emden“, wurde Dönitz nach einer längeren Südostasienreise im September 1935 von Admiral Erich Raeder (1876–1960) mit dem Aufbau einer neuen U-Boot-Waffe beauftragt. Entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrags hatte die Reichsmarine seit 1919/20 verdeckt im Ausland an der Weiterentwicklung von U-Booten gearbeitet. Seit September 1935 Chef der Unterseebootsflottille „Weddigen“, wurde Dönitz zum 1. Januar 1936 Führer der Unterseeboote (FdU). In dieser Funktion leitete er 1936 eine misslungene Geheimoperation deutscher U-Boote (U 33 und U 34) im Spanischen Bürgerkrieg mit dem Ziel, den republikanisch kontrollierten Handelsschiffsverkehr vor der spanischen Küste zu stören.
Dönitz stärkte die Bedeutung der U-Boot-Waffe, indem er den taktischen Einsatz weiterentwickelte: Gemäß der „Rudeltaktik“ sollten bei Sichtung eines gegnerischen Schiffes weitere U-Boote herangeführt werden, um einen gemeinsamen Angriff durchzuführen. Obgleich diese Entwicklung der U-Boot-Waffe zu größerem Ansehen verhalf, konnte sich Dönitz mit seiner kurz vor Kriegsbeginn fertiggestellten Denkschrift „Gedanken über den Aufbau der U-Bootwaffe“ zunächst nicht durchsetzen.
Seit Oktober 1939 amtierte Dönitz als Befehlshaber der Unterseeboote (BdU), von denen die deutsche Kriegsmarine 57 besaß (37 davon Atlantik-tauglich). Sein Handeln war bis 1943 darauf ausgerichtet, die Bedeutung der U-Boot-Waffe zu stärken und in die strategischen Planungen einzubeziehen. Mit dem Laconia-Befehl vom 17. September 1942, der das Aufnehmen von Schiffbrüchigen versenkter gegnerischer Schiffe verbot, radikalisierte er den Krieg zur See. Als Raeders strategische Ausrichtung der Kriegsmarine auf den Handelskrieg mit großen Überwassereinheiten nicht die erhoffte Wirkung erzielte, ernannte Adolf Hitler (1889–1945) Dönitz am 30. Januar 1943 zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, der auf den Handelskrieg mit U-Booten setzte, da die Großkampfschiffe mittlerweile fast alle ausgefallen waren. Die rüstungstechnische Konzentration auf den U-Boot-Bau strapazierte die deutschen Werften – die Versenkungserfolge der U-Boot-Waffe erreichten nicht das Ziel der Seekontrolle. Zugleich wurden die Überlebenschancen der deutschen U-Boot-Besatzungen immer schlechter: Rund 26 000 der 41 000 U-Boot-Fahrer kehrten nicht zurück, 781 von 820 U-Booten gingen im Krieg verloren.
Kurz vor Kriegsende von Hitler zum Oberbefehlshaber über den „Nordraum“ ernannt, der Teile Nord(west)deutschlands, die Niederlande, Dänemark und Norwegen umfasste, bezog Dönitz Ende April 1945 sein Hauptquartier am Suhrer See bei Plön, musste kurz darauf aber vor den näher rückenden britischen Truppen nach Flensburg-Mürwik ausweichen. In seinem Testament bestimmte Hitler Dönitz zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Wehrmacht und Reichspräsident. Dönitz glaubte, dass Hitler mit seinem Selbstmord den Weg zu einer Teilkapitulation freigemacht hatte. Die Regierung Dönitz konzentrierte sich auf die Versorgung deutscher Soldaten in den Ostgebieten und auf die Organisation der Bürokratie in Deutschland nach der Teilkapitulation, verhalf aber auch SS-Funktionären mit gefälschten Papieren zur Flucht. In der Annahme, sie zur Aufrechterhaltung von Disziplin und Ordnung zu benötigen, hielt der britische Field Marshal Bernard Montgomery (1887–1976) nach der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 an der Regierung Dönitz fest, ehe diese am 23. Mai aufgelöst und Dönitz in Flensburg verhaftet wurde.
Anschließend wurde Dönitz nach Bad Mondorf (Luxemburg) in das Palace-Hotel ausgeflogen, das unter dem Codenamen „Camp Ashcan“ als Internierungslager hochrangiger Nationalsozialisten diente. Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde Dönitz am 1. Oktober 1946 von den Anklagepunkten Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Planung eines Angriffskriegs freigesprochen, wegen Verbrechen gegen den Frieden und gegen das Kriegsrecht aber zu zehn Jahren Haft verurteilt, die er, anders als Raeder, vollständig im Kriegsverbrechergefängnis Spandau verbüßte.
Leben und Mythenbildung in der Bundesrepublik Deutschland
Nach seiner Haftentlassung im Oktober 1956 lebte Dönitz in Friedrichsruh bei Aumühle (Hamburg), wo er regelmäßig von ehemaligen Weggefährten aufgesucht wurde. Auch die Admiralstabslehrgänge der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg absolvierten bis in die 1970er Jahre „Antrittsbesuche“ bei Dönitz. In seinen bis in die 1990er Jahre häufig wiederaufgelegten Nachkriegsschriften vertrat er das Bild einer „unpolitischen“ Kriegsmarine, die stets „sauber“ gekämpft und in Distanz zum NS-Führerstaat gestanden habe. In seiner Autobiografie „Mein wechselvolles Leben“ (1968) breitete er dieses für viele ehemalige Angehörigen der Kriegsmarine identitätsstiftende Bild weiter aus.
Dönitz’ Bild als „Retter“ deutscher Flüchtlinge aus dem Osten in der Endphase des Zweitens Weltkriegs ist inzwischen relativiert: Sein Hauptaugenmerk galt der Versorgung der Wehrmacht über die Ostsee, erst spät erlaubte er die Nutzung von militärischem Schiffsraum zum Abtransport von Flüchtlingen. Für die Beerdigung von Dönitz sprach Hans Apel (1932–2011) als Bundesverteidigungsminister ein Uniformtrageverbot aus. Die Grabstätte in Aumühle-Wohltorf bei Hamburg war und ist ein Anlaufpunkt rechtsradikaler Vereinigungen.
1913 | Allgemeines Ehrenzeichen |
1914 | Eisernes Kreuz II. Klasse |
1914 | Anhaltinisches Friedrich Kreuz |
1916 | Eisernes Kreuz I. Klasse |
1917 | Medschidié Orden IV. Klasse |
1917 | Österreichisches Militärverdienstkreuz II. Klasse m.d.Kr.D. |
1918 | Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern |
1935 | Ehrenkreuz für Frontkämpfer |
1936 | Ritterkreuz I. Klasse des Königlichen Schwedischen Schwerterorderns |
1938 | Ungarischer Verdienstorden, Komturkreuz |
1939 | Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse |
1939 | Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse |
1939 | Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 |
1940 | Komturkreuz des Militärordens vom Hause Savoyen |
1940 | Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
1940 | Spanisches Marineverdienstkreuz in Weiß |
1941 | Commandantore della ordini Militare de Savoyen |
1943 | Eichenlaub (223.) zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
1943 | Rumänische Orden „Michael der Tapfere“ III. und II. Klasse |
1943 | Japanischer Orden „Aufgehende Sonne“ I. Klasse |
1944 | Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP |
1954 | Mitglied des Ehrenpräsidiums der Marine-Offizier-Vereinigung e. V. |
1954 | Ehrenmitglied im Verband Deutscher U-Bootfahrer e. V. |
1954 | Ehrenmitglied Deutscher Marinebund e. V. |
1975 | Preußenschild (Landsmannschaft Ostpreußen) |
Nachlass:
Marinearchiv der Bibliothek für Zeitgeschichte, Stuttgart. (Hauptnachlass)
Bundesarchiv-Militärarchiv, Freiburg im Breisgau. (Teilnachlass)
Weitere Archivmaterialien:
Archiv der Marine-Offizier-Vereinigung, Wilhelmshaven. (Nebenbestand Dönitz)
Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, München, Bestand ZS 1810 (Zeugenschrifttum Karl Dönitz) (Onlineressource, Teil 1, Teil 2).
Archiv Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum Marineschule Mürwik. (Zeitzeugenbefragung über Karl Dönitz)
The National Archives (Kew, London), Reichsregierung Flensburg: P.R.O. WO 219-1252, P.R.O ADM 116-5423.
Gedruckte Quellen:
Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939–1945, Teil A, im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Verbindung mit dem Bundesarchiv-Militärarchiv und der Marine-Offizier-Vereinigung hg. v. Werner Rahn/Gerhard Schreiber unter Mitwirkung v. Hansjoseph Maierhöfer, 76 Bde., 1988–1997.
Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, Nürnberg 14. November 1945 – 1. Oktober 1946, 42 Bde., 1947–1949.
Stenographische Berichte des Deutschen Bundestages, 2. Legislaturperiode, 140. Sitzung vom 18. April 1956, S. 7207–7235: Große Anfrage der Fraktion der SPD betreffend [die] Rede von Kapitän zur See [Karl-Adolf] Zenker in Wilhelmshaven (Diskussion der Traditionswürdigkeit der Großadmirale Raeder und Dönitz). (Onlineressource)
Tondokument:
Dönitz im Kreuzverhör. Ungeschnittene Original-Ton-Dokumente aus dem Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg 1945–1946 (POLAR Film und Medien GmbH 2006, 3 CD, 180 Minuten Spielzeit).
Die Fahrten der „Breslau“ im Schwarzen Meer, 1917.
Karl Dönitz/Theodor Kraus, Die Kreuzerfahrten der Goeben und Breslau, 1933.
Aufgaben und Stand der U-Bootswaffe, in: Nauticus. Schiffahrt, Schiffbau, Marine, Meeresforschung 22 (1939), S. 187–198.
Karl Dönitz/Theodor Kraus, Die U-Bootswaffe, 1939, 41944.
Zehn Jahre und zwanzig Tage, 1958, 111997, engl. 1961.
Die Schlacht im Atlantik in der deutschen Strategie des Zweiten Weltkrieges, in: Marine-Rundschau 61 (1964), S. 63–76.
Mein wechselvolles Leben, 1968, 21975.
Karl Dönitz/Theodor Kraus, Deutsche Strategie zur See im Zweiten Weltkrieg, 1970, 41980.
Monografien:
Walter Lüdde-Neurath, Regierung Dönitz. Die letzten Tage des Dritten Reiches, 1953.
Marlies G. Steinert, Die 23 Tage der Regierung Dönitz, 1967.
Walter Görlitz, Karl Dönitz. Der Großadmiral, 1972.
Michael Salewski, Die deutsche Seekriegsleitung, 3 Bde., 1970–1975.
Walter Frank (Bearb.), Dönitz. Dokumentation zur Zeitgeschichte, hg. v. Deutscher Marinebund, 1981.
Karl Alman, Großadmiral Karl Dönitz, 1983.
Peter Padfield, Dönitz. Des Teufels Admiral, 1984.
George Henry Bennett/Roy Bennett, Hitler’s Admirals, 2004.
Norman J. W. Goda, Kalter Krieg um Speer und Heß. Die Geschichte der Gefangenen von Spandau, 2009, S. 172–216.
Dieter Hartwig, Großadmiral Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit, 2010.
Francois-Emmanuel Brézet, Dönitz. „Le dernier Führer“, 2011.
Klaus Hesse, Das Dritte Reich nach Hitler. 23 Tage im Mai 1945. Eine Chronik, 2016.
Militär & Geschichte Extra (Sonderheft 12): Dönitz und der U-Boot-Krieg, 2019.
Aufsätze:
Gert Sandhofer, Dokumente zum militärischen Werdegang des Großadmirals Dönitz, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1 (1967), S. 59–81. (Onlineressource)
Bodo Herzog, Der Kriegsverbrecher Karl Dönitz. Legende und Wirklichkeit, in: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Geschichte 15 (1986), S. 477–489.
Keith W. Bird, Karl Dönitz – Der „unbesiegte“ Admiral, in Ronald Smelser/Enrico Syring (Hg.), Die Militärelite des Dritten Reiches, 1995, S. 129–152.
Herbert Kraus, Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“, in: Hans-Erich Volkmann (Hg.), Ende des Dritten Reichs – Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine perspektivische Rückschau, 1995, S. 1–23.
Herbert Kraus, Großadmiral Karl Dönitz, in Gerd R. Ueberschär (Hg.), Hitlers militärische Elite, Bd. 2, 1998, S. 45–54.
Michael Salewski, Das maritime Dritte Reich. Ideologie und Wirklichkeit 1933–1945, in: Jürgen Elvert/Stefan Lippert (Hg.), Die Deutschen und die See, Bd. 1, 1998, S. 228–245.
Michael Salewski, Von Raeder zu Dönitz. Der Wechsel im Oberbefehl der Kriegsmarine 1943, in: Jürgen Elvert/Stefan Lippert (Hg.), Die Deutschen und die See, Bd. 1, 1998, S. 290–335.
Herbert Kraus, Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ in Flensburg 1945, in: Gerhard Paul (Hg.), Lange Schatten. Ende der NS-Diktatur und frühe Nachkriegsjahre in Flensburg, 2000, S. 83–106.
Heinrich Schwendemann, „Deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den Bolschewismus retten“. Das Programm der Regierung Dönitz und der Beginn einer Legendenbildung, in: Jörg Hillmann/John Zimmermann (Hg.), Kriegsende 1945 in Deutschland, 2002, S. 9–33.
Jörg Hillmann, Die letzte „Reichsregierung“ in Flensburg-Mürwik. Karl Dönitz und das Ende des „Dritten Reiches“ im Mai 1945, in: Eckardt Opitz (Hg.), Aufstieg, Herrschaft und Folgen des Nationalsozialismus im Herzogtum Lauenburg und in den Nachbarregionen, 2002, S. 137–174.
Dieter Hartwig, Karl Dönitz. Versuch einer kritischen Würdigung, in: Jens Graul/Michael Kämpf (Hg.), Dieter Hartwig. Marinegeschichte und Sicherheitspolitik. Vorträge und Texte aus drei Jahrzehnten, 2003, S. 77–92.
Dieter Hartwig, Großadmiral Karl Dönitz. Die Auseinandersetzung mit einem Repräsentanten des Dritten Reiches, in: ebd., S. 93–110.
Jörg Hillmann, Der „Mythos“ Dönitz, in: Bea Lundt (Hg.), Nordlichter. Geschichtsbewusstsein und Geschichtsmythen nördlich der Elbe, 2004, S. 243–267.
Dieter Krüger, Das schwierige Erbe. Die Traditionsansprache des Kapitäns zur See Karl-Adolf Zenker 1956 und ihre parlamentarischen Folgen, in: Werner Rahn (Hg.), Deutsche Marinen im Wandel. Vom Symbol nationaler Einheit zum Instrument Internationaler Sicherheit, 2005, S. 549–564.
Jörg Hillmann, Die Kriegsmarine und ihre Großadmirale im kollektiven Gedächtnis, in: Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft 20 (2007), S. 5–73.
Werner Rahn, Dönitz, die Marineführung und die Verteidigung der „Festung Europa“, in: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 10/1, hg. v. Rolf-Dieter Müller, 2008, S. 5–68.
Dieter Hartwig, Ein Soldat im Banne des „Führers“ jenseits der Wirklichkeit. Die Lebenswelten des Karl Dönitz, in: Stephan Huck (Hg.), Die Kriegsmarine. Eine Bestandsaufnahme, 2016, S. 139–146.
Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm über die Nürnberger Prozesse „The Memory of Justice“ (1976) von Regisseur Marcel Ophüls (269 min., deutsche TV-Erstausstrahlung unter dem Titel „Nicht schuldig?“ am 18.3.1978, Nord 3), umfasst Interviews aus dem Jahr 1973 u. a. mit Karl Dönitz und Albert Speer (1905–1981).
zahlreiche Fotografien, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek München, Sammlung Heinrich Hoffmann.
zahlreiche Fotografien, Digitales Bildarchiv des Bundesarchivs.