Carnap, Rudolf
- Lebensdaten
- 1891 – 1970
- Geburtsort
- Ronsdorf (heute Wuppertal-Ronsdorf)
- Sterbeort
- Los Angeles
- Beruf/Funktion
- Philosoph ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch-lutherisch, seit 1920 konfessionslos
- Normdaten
- GND: 118519158 | OGND | VIAF: 73895990
- Namensvarianten
-
- Carnap, Paul Rudolf
- Carnap, Rudolf
- Carnap, Paul Rudolf
- Carnap, Rudolph
- Kaernapu, Ludaofu
- Lu dao fu Ka er na pu
- Ludaofu-Kaernapu
- Carnap, Paul Rudolph
- Caernapu, Ludaofu
- Lu dao fu Ca er na pu
- Ludaofu-Caernapu
Vernetzte Angebote
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- Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945 [2010]
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- Scholars at the Institute for Advanced Studies (IAS, Princeton) [2014-]
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
- Alfred Tarskis (1901–1983)
- Bertrand Russell (1872–1970)
- Bruno Bauch (1877–1942)
- Carl Gustav Hempel (1905–1997)
- Carola Giedion-Welcker (1893–1979)
- David Kaplan (geb. 1933)
- Eugen Diederichs (1867–1930)
- Franz Roh (1890–1965)
- Gottlob Frege (1848–1925)
- Hans Reichenbach (1891–1953)
- Heinrich Rickert (1863–1936)
- Herbert Feigl (1902–1988)
- Howard Stein (geb. 1929)
- Kurt Gödels (1906–1978)
- László Moholy-Nagy (1895–1946)
- Martin Heidegger (1889–1976)
- Max Horkheimer (1895–1973)
- Moritz Schlick (1882–1936)
- Otto Neurath (1882–1945)
- Richard C. Jeffrey (1926–2002)
- Ruth Anna Putnam (1927–2019)
- Sigfried Giedion (1888–1968)
- Wilhelm Flitner (1889–1990)
- Willard Van Orman Quine (1908–2000)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
- NDB 4 (1959), S. 35*
- NDB 19 (1999), S. 180 in Artikel Neurath, Otto (Neurath, Otto Karl Wilhelm)
- NDB 21 (2003), S. 304 in Artikel Reichenbach, Hans (Reichenbach, Hans Friedrich Herbert Günther)
- NDB 21 (2003), S. 759 (Roh, Alfred Franz)
- NDB 23 (2007), S. 79 in Artikel Schlick, Moritz (Schlick, Friedrich Albert Moritz)
- NDB 25 (2013), S. 116 in Artikel Stegmüller, Wolfgang
- NDB 26 (2016), S. 296 in Artikel Tintner, Gerhard (Tintner, Gerhard Emil Leopold)
Orte
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Carnap, Paul Rudolf
1891 – 1970
Philosoph
Rudolf Carnap war ein Hauptvertreter des Wiener Kreises und wirkte nach seiner Emigration in die USA 1936 als Professor für Philosophie an der University of Chicago und seit 1953 an der University of California in Los Angeles. In diesen Ämtern avancierte er zu einer Schlüsselfigur des logischen Empirismus und der analytischen Philosophie. Carnap fasste Philosophie streng wissenschaftlich auf und setzte mathematische Methoden zur präziseren Fassung von Begriffen und als Leitfaden für rationale Entscheidungsfindung ein.
Lebensdaten
Geboren am 18. Mai 1891 in Ronsdorf (heute Wuppertal-Ronsdorf) Gestorben am 14. September 1970 in Los Angeles Grabstätte in Los Angeles Konfession evangelisch-lutherisch, seit 1920 konfessionslos -
Autor/in
→Christian Damböck (Stössing)
-
Zitierweise
Damböck, Christian, „Carnap, Rudolf“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118519158.html#dbocontent
Carnap wuchs in Ronsdorf im Wuppertal auf und wurde von seiner Mutter häuslich unterrichtet. Sie vermittelte ihm eine von ihrem Vater, dem Pädagogen Friedrich Wilhelm Dörpfeld (1824–1893), konzipierte aufgeklärt-protestantische, dem Pietismus nahestehende Weltsicht, nach der ethische Entscheidungen nicht äußeren Autoritäten, sondern allein der persönlichen Einstellung verpflichtet seien. Nach dem Tod des Vaters übersiedelte die Familie 1899 nach Barmen (heute Wuppertal-Barmen). Carnap besuchte das Gymnasium Elberfeld und nach dem Umzug nach Jena 1909 ein dortiges Gymnasium. Hier fand er Anschluss an die deutsche Jugendbewegung in der Gestalt des Serakreises um den Verleger Eugen Diederichs (1867–1930).
Seit 1910 studierte Carnap Physik, Mathematik und Philosophie in Jena und Freiburg im Breisgau, u. a. bei Gottlob Frege (1848–1925) und Heinrich Rickert (1863–1936). Er las Klassiker der Philosophie und Literatur ebenso wie die Schriften zeitgenössischer Wissenschaftler-Philosophen, widmete sich v. a. den Aktivitäten der u. a. gegen die Rituale der Korporationen auftretenden Freideutschen, einer Variante der Jugendbewegung, und verpflichtete sich zeitlebens deren Ideal einer auf freier Selbstbestimmung und toleranter Zusammenarbeit gegründeten Gesellschaftsordnung. 1914 meldete sich Carnap freiwillig zum Fronteinsatz, entwickelte sich aber bald zum Pazifisten und Sozialisten. Das letzte Kriegsjahr verbrachte er in Berlin im Innendienst, wo er pazifistische Rundbriefe versandte und sich unmittelbar nach Kriegsende im Umfeld der Berliner Revolution mit Gleichgesinnten zu einer Gruppe Sozialistischer Freideutscher zusammentat.
Politisch desillusioniert, zog sich Carnap 1919 als Privatgelehrter auf das schwiegerelterliche Gut Wiesneck bei Freiburg im Breisgau zurück, nahm als Zaungast an den reformpädagogischen Experimenten seiner Schwägerin Grete Schöndube (geb. 1896/97) teil, unterrichtete an Volkshochschulen und sammelte, während er zeitgenössische Philosophie, vom Empiriokritizismus und Neukantianismus bis zur Phänomenologie studierte, einen kleinen Kreis von wissenschaftsphilosophisch Interessierten um sich, darunter der Pädagoge Wilhelm Flitner (1889–1990) und der Kunsthistoriker und Vordenker der Neuen Sachlichkeit Franz Roh (1890–1965). Dies führte zu ersten Kontakten mit der philosophischen Avantgarde – u. a. zu Moritz Schlick (1882–1936) und Hans Reichenbach (1891–1953) – sowie zu Bertrand Russell (1872–1970).
Carnap, der 1921 bei dem Neukantianer Bruno Bauch (1877–1942) an der Universität Jena mit der Dissertation „Der Raum. Ein Beitrag zur Wissenschaftslehre“ zum Dr. phil. promoviert worden war, zählte 1923 zu den Organisatoren der sog. Erlanger Tagung, einem Pilotprojekt zur Wissenschaftsphilosophie, und knüpfte Kontakte zur Bauhaus-Szene, z. B. Sigfried Giedion (1888–1968), Carola Giedion-Welcker (1893–1979) und László Moholy-Nagy (1895–1946). Außerdem entwickelte er die Grundideen für sein erstes Hauptwerk „Der logische Aufbau der Welt“, mit dem er sich 1926 auf Einladung Schlicks an der Universität Wien habilitierte. Anhand von „Ähnlichkeitserinnerungen“ und nur auf die formale Struktur von Begriffen gestützt, versuchte Carnap in diesem Buch ein „Konstitutionssystem“ zu entwerfen, das alle Begriffe, von „eigenpsychischen“ und „physischen“ bis zu „fremdpsychischen“ und „geistigen“, zueinander in Beziehung setzt und anhand einer einzigen Grundrelation definiert.
Carnap modifizierte dieses Projekt während seiner Zugehörigkeit zum Wiener Kreis, erst als Privatdozent in Wien, seit 1931 als außerordentlicher Professor in Prag. In der Protokollsatzdebatte des Wiener Kreises ging es um die Frage, welche Form die einer empirischen Wissenschaft zugrundeliegenden Beobachtungssätze haben sollten, nachdem man erkannt hatte, dass diese keine unumstößlich gegebenen Sinnesdaten darstellen, sondern fallible Befunde einer stets intersubjektiv zu überprüfenden, Irrtum und Betrug ausgesetzten Wahrnehmung. Anregungen seines Freundes Otto Neurath (1882–1945) folgend, verwarf Carnap in dieser Debatte die Idee einer Begründung der Wissenschaften im Eigenpsychischen und setzte an deren Stelle die „physikalistische“ Basis, also Aussagen über wahrnehmbare Objekte und deren Eigenschaften, die physikalische Vorgänge ebenso beschreiben wie psychische: letztere anhand von fremdpsychischen Erlebnisprotokollen und neurowissenschaftlichen Befunden.
In formallogischer Hinsicht orientierte sich Carnap an den Ansätzen Kurt Gödels (1906–1978) und Alfred Tarskis (1901–1983), die zur Ausarbeitung einer Semantik der Wissenschaftssprache führten und zur Formulierung eines „logischen Toleranzprinzips“, wonach es nicht die eine Logik gibt, sondern eine grenzenlose Vielfalt möglicher „formaler Rahmenwerke“, die sich nicht als wahr oder falsch, sondern nur als mehr oder weniger fruchtbar bzw. gewinnbringend für die Wissenschaften erweisen können. Diese „wissenschaftliche Weltauffassung“ war anti-metaphysisch, weil sie jede Form der politischen, moralischen, ästhetischen und wissenschaftlichen Einstellung als nicht rein epistemisch zu rechtfertigen identifizierte.
Obwohl nicht rassisch verfolgt, sah Carnap seit Beginn der 1930er Jahre keine Zukunft für sich in Europa und emigrierte 1936 in die USA, einem Ruf an die University of Chicago folgend. Hier wurde er rasch zu einer Schlüsselfigur des logischen Empirismus und der analytischen Philosophie. Als Lehrer inspirierte er führende Vertreter dieser Richtung, allen voran Willard Van Orman Quine (1908–2000), und entwickelte seine formale Philosophie, auf der Grundlage seines zweiten entstandenen Hauptwerks „Logische Syntax der Sprache“ (1934) weiter. Gegen Ende seines Lebens – nach einem zweijährigen Aufenthalt am Institute for Advanced Study in Princeton (New Jersey, USA) war er seit 1954 als Professor an der University of California in Los Angeles (Kalifornien, USA) tätig – trat das philosophische Projekte der „induktiven Logik“ in das Zentrum seines Interesses. Carnap entwickelte Maßstäbe zur rationalen Abschätzung von nicht unmittelbar wissenschaftlich zu rechtfertigenden Annahmen, auf der Grundlage der vorhandenen empirischen und mathematischen Evidenz. Das darauf aufbauende politische Credo des „wissenschaftlichen Humanismus“ verbindet Rationalität und planvolles Handeln mit der Idee freier Selbstentfaltung und der Kritik exzessiver staatlicher Kontrolle.
Zu Carnaps Schülern zählen Quine, Herbert Feigl (1902–1988), Carl Gustav Hempel (1905–1997), Richard C. Jeffrey (1926–2002), Ruth Anna Putnam (1927–2019), Howard Stein (geb. 1929) und David Kaplan (geb. 1933). Carnaps Philosophie galt für mehrere Jahrzehnte als Paradebeispiel eines verfehlten, dogmatischen Empirismus. Aus den Kreisen der Analytischen Philosophie gehörte Quine zu ihren Kritikern, von außerhalb waren es u. a. Max Horkheimer (1895–1973) und Martin Heidegger (1889–1976), dessen Werk Carnap als „gänzlich unverstehbar“ etikettiert hatte und das bis heute als radikale Antithese zu Carnaps rational-aufklärerischer Philosophieauffassung gilt. In den 1980er Jahren setzte eine Carnap-Renaissance ein. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk wird in der Analytischen Philosophie und Wissenschaftstheorie breit rezipiert und historisch aufgearbeitet. Carnaps Einflüsse auf heutige philosophische Debatten erstrecken sich auf die Metalogik (logischer Pluralismus), Metaphysikkritik (Framework Relativism), Conceptual Engineering und Explikation, Logizismus und mathematischen Strukturalismus, induktive Logik sowie auf den moralischen Nonkognitivismus; diskutiert werden auch die politischen Implikationen von Carnaps wissenschaftlichem Humanismus.
1916 | Eisernes Kreuz II. Klasse |
1936 | Dr. h. c., Harvard University, Cambridge (Massachusetts, USA) |
1963 | Dr. h. c., University of California at Los Angeles |
1965 | Dr. h. c., University of Michigan, Ann Arbor |
Nachlass:
ULS Archives & Special Collections, University of Pittsburgh, Rudolf Carnap Papers. (ca. 100.000 Seiten Manuskripte, Briefe, Karteikarten sowie Sonderdrucke u. Teile der Bibliothek)
University of California, Los Angeles, Young Research Library, Special Collections Department, Rudolf Carnap Papers, Collection No 1029. (ca. 10.000 Seiten Manuskripte u. Briefe sowie 52 Boxen mit Sonderdrucken u. Büchern)
Weitere Archivmaterialien:
Universitätsarchiv Wien. (Personalakte)
Monografien und Sammelbände:
Der Raum. Ein Beitrag zur Wissenschaftslehre, in: Kant-Studien Ergänzungshefte, Nr. 56, 1922. (Diss. phil.)
Der logische Aufbau der Welt, 1928, engl. 1967. (Habilitationsschrift)
Scheinprobleme in der Philosophie, 1928.
Abriß der Logistik, mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen, 1929.
Verein Ernst Mach [Rudolf Carnap/Otto Neurath], Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis, 1929.
Logische Syntax der Sprache, 1934, engl. 1937.
Foundations of Logic and Mathematics, 1939.
Meaning and Necessity, 1947, 21956, dt. Bedeutung und Notwendigkeit, 1972.
Logical Foundations of Probability, 1950, 21962, dt. Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit, bearb. v. Wolfgang Stegmüller, 1959.
The Philosophy of Rudolf Carnap, hg. v. Paul Arthur Schilpp, 1963. (darin: Carnap’s Intellectual Autobiography, S. 3–84 u. Replies and Systematic Expositions, S. 859–1013)
Philosophical Foundations of Physics. An Introduction to the Philosophy of Science, hg. v. Martin Gardner, 1966, 21974 u. d. T. An Introduction to the Philosophy of Science.
Rudolf Carnap/Richard C. Jeffrey (Hg.), Studies in Inductive Logic and Probability I, 1971. (darin: Inductive Logic and Rational Decisions, S. 5–31 u. A Basic System of Inductive Logic, Part I, S. 33–165)
Studies in Inductive Logic and Probability II, hg. v. Richard C. Jeffrey, 1980. (darin: A Basic System of Inductive Logic, Part II, S. 7–155)
William Van Orman Quine/Rudolf Carnap, Dear Carnap. Dear Van. The Quine-Carnap Correspondence and Related Work, hg. u. eingel. v. Richard Creath, 1990.
Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik, hg. v. Thomas Bonk/Jesús Mosterin, 2000.
Tagebücher 1908–1919, hg. v. Christian Damböck, 2022.
Tagebücher 1920–1935, hg. v. Christian Damböck, 2022
Tagebücher 1936–1952, hg. v. Christian Damböck. (in Vorbereitung)
Rudolf Carnap/Otto Neurath, Briefwechsel. Auswahledition, hg. v. Christian Damböck/Johannes Friedl/Ulf Höfer. (in Vorbereitung)
Aufsätze und Artikel:
Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache, in: Erkenntnis 2 (1932), S. 219–241.
Über Protokollsätze, in: Erkenntnis 3 (1932), S. 215–228.
Theoretische Fragen und praktische Entscheidungen, in: Natur und Geist 2 (1934), S. 257–260.
Testability and Meaning, in: Philosophy of Science 3 (1936), H. 4, S. 419–471 u. 4 (1937), H. 1, S. 1–40.
Empiricism, Semantics, and Ontology, in: Revue Internationale de Philosophie 4 (1950), H. 11, S. 20–40.
The Methodological Character of Theoretical Concepts, in: Herbert Feigl/Michael Scriven (Hg.), The Foundations of Science and the Concepts of Psychology and Psychoanalysis, 1956, S. 38–76.
The Aim of Inductive Logic, in: Ernest Nagel/Patrick Suppes/Alfred Tarski (Hg.), Logic, Methodology, and Philosophy of Science. Proceedings of the 1960 International Congress, 1962, S. 303–318.
Inductive Logic and Inductive Intuition, in: Imre Lakatos (Hg.), The Problem of Inductive Logic, 1968, S. 258–314.
Willy Hochkeppel, Interview mit Rudolf Carnap (1964), in: Rudolf Carnap, Mein Weg in die Philosophie, 1993, S. 134–148.
Value Concepts (1958), in: Synthese 194 (2017), H. 1, S. 185–194.
Early Writings, hg. v. A. W. Carus/Michael Friedman/Wolfgang Kienzler/Alan Richardson/Sven Schlotter, 2019.
Bibliografie:
Arthur J. Benson (Bearb.), Bibliography of the Writings of Rudolf Carnap [bis 1961], in: Paul Arthur Schilpp (Hg.), The Philosophy of Rudolf Carnap, 1963, S. 1017–1070.
Monografien und Sammelbände:
Jaakko Hintikka (Hg.), Rudolf Carnap. Logical Empiricist, 1975.
Nicholas Rescher (Hg.), The Heritage of Logical Empiricism, 1985.
J. Alberto Coffa, The Semantic Tradition from Kant to Carnap. To the Vienna Station, 1991.
David Bell/Wilhelm Vossenkuhl, Wissenschaft und Subjektivität. Der Wiener Kreis und die Philosophie des 20. Jahrhunderts, 1992.
Rudolf Haller/Friedrich Stadler, Wien – Berlin – Prag. Der Aufstieg der wissenschaftlichen Philosophie, 1993.
Ronald N. Giere/Alan W. Richardson (Hg.), Origins of Logical Empiricism, 1996.
Friedrich Stadler, Studien zum Wiener Kreis, 1997.
Alan W. Richardson, Carnap’s Construction of the World, 1998.
Michael Friedman, Reconsidering Logical Positivism, 1999.
Thomas Mormann, Rudolf Carnap, 2000.
Steve Awodey/Carsten Klein (Hg.), Carnap Brought Home. The View from Jena, 2004.
George Reisch, How the Cold War Transformed Philosophy of Science. To the Icy Slopes of Logic, 2005.
Michael Friedman/Richard Creath (Hg.), The Cambridge Companion to Carnap, 2007.
Alan Richardson/Thomas Uebel (Hg.), The Cambridge Companion to Logical Empiricism, 2007.
A. W. Carus, Carnap and Twentieth-Century Thought. Explication as Enlightenment, 2007.
Thomas Uebel, Empiricism at the Crossroads. The Vienna Circle’s Protocol Sentence Debate, 2007.
Pierre Wagner (Hg.), Carnap’s Logical Syntax of Language, 2009.
Anne Siegetsleitner (Hg.), Logischer Empirismus, Werte und Moral. Eine Neubewertung, 2010.
Richard Creath (Hg.), Rudolf Carnap and the Legacy of Logical Empiricism, 2012.
Pierre Wagner (Hg.), Carnap’s Ideal of Explication and Naturalism, 2012.
Greg Frost-Arnold, Carnap, Tarski, and Quine at Harvard. Conversations on Logic, Mathematics, and Science, 2013.
Stephan Blatti/Sandra Lapointe (Hg.), Ontology After Carnap, 2016.
Christian Damböck (Hg.), Influences on the „Aufbau“, 2016.
Christian Damböck/Gereon Wolters (Hg.), Der junge Carnap in historischem Kontext. 1918–1935, 2021.
Christian Damböck/Günther Sandner/Meike Werner (Hg.), Logischer Empirismus, Lebensreform und die deutsche Jugendbewegung, 2022.
Thomas Uebel/Christoph Limbeck-Lilienau (Hg.), The Routledge Handbook of Logical Empiricism, 2022.
Sean Morris (Hg.), The Philosophical Project of Carnap and Quine, 2023.
Alan Richardson/Adam T. Tuboly (Hg.), Interpreting Carnap. (in Vorbereitung)
Christian Damböck/Georg Schiemer (Hg.), Carnap Handbuch. (in Vorbereitung)
Aufsätze:
Michael Heidelberger, Zerspaltung und Einheit. Vom logischen Aufbau der Welt zum Physikalismus, in: Hans-Joachim Dahms (Hg.), Philosophie, Wissenschaft, Aufklärung. Beiträge zur Geschichte und Wirkung des Wiener Kreises, 1985, S. 144-189.
Michael Friedman, Carnap’s „Aufbau” Reconsidered, in: Nous 21 (1987), S. 521-545.
Sahotra Sarkar (Hg.), Carnap. A Centenary Reappraisal, in: Synthese 93 (1992), S. 1-295.
Georg Schiemer (Hg.), Carnap on Logic, in: Synthese 194 (2017), S. 1-252.
A.W. Carus (Hg.), Carnap’s Metaphilosophy, in: The Monist 101 (2018), H. 4, S. 363-486.
Hannes Leitgeb/André Carus, Art. „Rudolf Carnap“, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy.
Susan Gottlöber, Art. „Rudolf Carnap. Philosoph (1891–1970)“, in: Portal Rheinische Geschichte. (P)
N. N., Art. „Rudolf Carnap“, in: Wien Geschichte Wiki.
Virtual Archive of Logical Empiricism (VALEP). (ca. 60.000 Seiten, Stand 2023, aus den Teilnachlässen von Rudolf Carnap in Pittsburgh und Los Angeles, teilweise mit Metadaten erfasst. Teile des Materials sind restringiert für registrierte Nutzerinnen und Nutzer)
Finding Aid zu dem Material im Nachlass an der University of Pittsburgh. (teilweise online)
Finding Aid zu dem Material im Nachlass an der University of California, Los Angeles.
www.carnap.org (private Homepage, P)
Fotografien, ULS Archives & Special Collections, University of Pittsburgh, Rudolf Carnap Papers. (Nachlass Rudolf Carnap)