Burger, Hermann
- Lebensdaten
- 1942 – 1989
- Geburtsort
- Aarau
- Sterbeort
- Brunegg (Kanton Aargau)
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Germanist ; Literaturkritiker ; Literaturwissenschaftler ; Privatdozent ; Publizist ; Redakteur
- Konfession
- evangelisch-reformiert
- Normdaten
- GND: 118517600 | OGND | VIAF: 49233702
- Namensvarianten
-
- Armin Schildknecht
- Burger, Hermann
- Armin Schildknecht
- Schildknecht, Armin
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- Adolf Muschg (geb. 1934)
- Anton Krättli (1922–2010)
- Beat Kuert (geb. 1946)
- Dieter Bachmann (geb. 1940)
- Emil Staiger (1908–1987)
- Erika Burkart (1922–2010)
- Ernst Halter (geb. 1938)
- Fred van der Kooij (geb. 1948)
- Gerhard Köpf (geb. 1948)
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- Hubert Konrad Frank (1939–2014)
- Isolde Ohlbaum (geb. 1953)
- Jean Rudolf von Salis (1901–1996)
- Karl Schmid (1907–1974)
- Klaus Merz (geb. 1945)
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- Luke Wilkins (geb. 1979)
- Malcolm Braff, geb. 1970
- Marcel Reich-Ranicki (1920–2013)
- Margrit Schriber (geb. 1939)
- Markus Bundi (geb. 1969)
- Martin R. Dean (geb. 1955)
- Michael Pelzel, geb. 1978
- Michael Roth, geb. 1976
- Michel Mettler (geb. 1966)
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-
Burger, Hermann
1942 – 1989
Schriftsteller, Germanist, Literaturkritiker
Hermann Burger war ein Schweizer Schriftsteller, Germanist und Literaturkritiker. Als sein Hauptwerk gilt der Roman „Schilten. Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz“ (1976), der ihn über die Schweiz hinaus bekannt machte. Burger gilt als besonders origineller und eigenwilliger Vertreter der deutschsprachigen Literatur am Ende des 20. Jahrhundert.
Lebensdaten
Geboren am 10. Juli 1942 in Aarau Gestorben am 28. Februar 1989 in Brunegg (Kanton Aargau) Grabstätte Friedhof Brunegg in Brunegg Konfession evangelisch-reformiert -
Autor/in
→Simon Zumsteg (Zürich)
-
Zitierweise
Zumsteg, Simon, „Burger, Hermann“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118517600.html#dbocontent
Burger besuchte von 1949 bis 1954 die Primarschule, danach die Bezirksschule in Menziken (Kanton Aargau) und von 1958 bis 1961 das Gymnasium in Aarau (Kanton Aargau). Nach einem Zwischensemester nahm er 1962 ein Studium der Architektur an der ETH Zürich auf, das er 1965 abbrach, um an der Universität Zürich Germanistik, Kunstgeschichte und Didaktik des Mittelschulunterrichts zu studieren (Lic. phil. 1972). Während dieser Zeit arbeitete er von 1968 bis 1971 als Deutschlehrer in Aarau und seit 1969 als freier Mitarbeiter beim „Aargauer Tagblatt“. 1972 übersiedelte er mit seiner Ehefrau in das alte Pfarrhaus von Küttigen (Kanton Aargau).
1973 wurde Burger bei Emil Staiger (1908–1987) an der Universität Zürich mit einer Arbeit über Paul Celan (1920–1970) zum Dr. phil. promoviert und war seither als Literaturredaktor für das „Aargauer Tagblatt“ tätig. 1974 habilitierte er sich auf Anregung seines Förderers Karl Schmid (1907–1974) mit einer Studie über zeitgenössische Schweizer Literatur an der ETH Zürich, wo er seit 1975 als Privatdozent für Deutsche Literatur lehrte. Neben dieser Tätigkeit schrieb Burger seit 1979 für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und das „Tages-Anzeiger Magazin“. Nachdem er 1979 seine erste diagnostizierte manisch-depressive Episode überstanden hatte, zog er 1982 als Nachfolger des befreundeten Kulturjournalisten Dieter Bachmann (geb. 1940) mit der Familie ins Pförtnerhaus von Schloss Brunegg (Kanton Aargau). Die folgenden Jahre waren von seiner bipolaren Störung geprägt. Burger verlor 1987 seine Anstellung beim „Aargauer Tagblatt“ und beendete Ende 1988 die Zusammenarbeit mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er verstarb auf Schloss Brunegg an einer Überdosis Barbiturate.
Burgers erste literarische Texte entstanden Ende 1960 und wurden seit 1963 verstreut in Zeitungen und Periodika publiziert. Sein Buchdebüt erfolgte 1967 mit dem Gedichtband „Rauchsignale“, der mehrheitlich als Anfängerwerk aufgenommen wurde. Danach war Burger auch literaturkritisch tätig und veröffentlichte Rezensionen v. a. im „Aargauer Tagblatt“. 1970 legte er mit der Sammlung „Bork“ erste Prosastücke vor und arbeitete an dem Roman „Lokalbericht“, der Fragment blieb und 2016 aus dem Nachlass ediert wurde. Den literarischen Durchbruch schaffte Burger 1976 mit dem Roman „Schilten. Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz“, worin ein verzweifelter Lehrer in der aargauischen Provinz seine Existenz rechtfertigt und gegen den Tod anschreibt. Burger praktizierte darin erstmals seine genuine Poetik der Verfremdung, die Reales und Irreales subtil vermischt und von der Kritik fast einhellig für ihre stupende Virtuosität gelobt wurde. „Schilten“ gilt deshalb als sein literarisches Hauptwerk und wurde 1979 von Regisseur Beat Kuert (geb. 1946) für das Kino verfilmt.
Burgers anschließender Wechsel zum S. Fischer Verlag, wo 1979 die Erzählungen „Diabelli“, im selben Jahr als Kurzfilm unter der Regie von Fred van der Kooij (geb. 1948) (als Kammeroper von Michael Pelzel, geb. 1978, in Vorbereitung), und 1980 die Gedichte „Kirchberger Idyllen“ erschienen, sowie die unermüdliche Förderung durch Marcel Reich-Ranicki (1920–2013) machten ihn auch international bekannt. Sein zweiter Roman „Die Künstliche Mutter“ (1982, Bearbeitung als Oper von Michael Roth, geb. 1976, 2016), in dem ein abgehalfterter Privatdozent für Deutsche Sprache und Glaziologie im Gotthard Heilung von seinem psychosomatischen Leiden sucht, und die Erzählung „Die Wasserfallfinsternis von Badgastein“ (1985, Bearbeitung als musikalische Lesung von Thomas Sarbacher, geb. 1961 und Malcolm Braff, geb. 1970, 2020), wurden mit namhaften Literaturpreisen ausgezeichnet. In seinen letzten Lebensjahren veröffentlichte Burger, der 1986 die Frankfurter Poetik-Vorlesung hielt, den Erzählband „Blankenburg“ (1986, als Kurzfilm von Fred van der Kooij 1986), die Erzählung „Der Schuss auf die Kanzel“ (1988) und den „Tractatus logico-suicidalis. Über die Selbsttötung“ (1988). Einen Tag nach seinem Tod erschien mit „Brunsleben“ im Suhrkamp-Verlag schließlich der erste Teil einer geplanten Roman-Tetralogie rund um die autofiktionale Figur Hermann Arbogast Brenner. „Menzenmang“, das Fragment des zweiten „Brenner“-Teils, wurde postum 1992 ediert. Das Personal der unvollendeten Brenner-Tetralogie ist einmal mehr von der Realität inspiriert und besteht verklausuliert aus Burgers intellektuellem Freundeskreis: dem damaligen Schlossherrn von Brunegg Jean Rudolf von Salis (1901–1996), dem Komponisten und Maler Peter Mieg (1906–1990), dem Literaturkritiker Anton Krättli (1922–2010), der Dichterin Erika Burkart (1922–2010) und dem Schriftsteller Ernst Halter (geb. 1938).
Burgers vielfach übersetztes, bis heute mehrfach verfilmtes und vertontes Werk kreist vorwiegend um die Themen Krankheit und (Schein-) Tod. Charakteristisch für seine Poetik ist neben der Technik der Verfremdung, die Fakten und Fiktion virtuos vermengt, die hochgradige Intertextualität. Auch aufgrund seines extravaganten Lebenswandels mit teuren Zigarren und Sportwagen erregte Burger Aufsehen in der deutschsprachigen Literaturszene. Sein Schaffen wurde von literarischen Zeitgenossinnen wie Margrit Schriber (geb. 1939), Zsuzsanna Gahse (geb. 1946) und Gertrud Leutenegger (geb. 1948) sowie Zeitgenossen wie Peter Härtling (1933–2017), Adolf Muschg (geb. 1934), Hubert Konrad Frank (1939–2014), Hermann Kinder (1944–2021), Klaus Merz (geb. 1945), Gerhard Köpf (geb. 1948) und Martin R. Dean (geb. 1955) rezipiert. Aus der nachfolgenden Generation berufen sich etwa Michel Mettler (geb. 1966), Peter Weber (geb. 1968), Markus Bundi (geb. 1969), Urs Mannhart (geb. 1975) und Luke Wilkins (geb. 1979) darauf. In der literarischen Öffentlichkeit wurde Burgers Werk nach seinem Tod hingegen zu einem „Geheimtipp“. Dessen literaturwissenschaftliche Erforschung setzte um 1994 ein, blieb seither aber eher sporadisch. 2014 erschien eine achtbändige Werkausgabe.
1961 | Mitglied der Aarauer Gymnasiasten-Verbindung Argovia |
1970 | Förderpreis der Schweizerischen Bankgesellschaft |
1970 | Ehrengabe des Regierungsrats des Kantons Zürich |
1975 | Mitglied des Rotary Club Aarau |
1976 | Auszeichnung durch die Kulturförderung der Stadt Zürich |
1977 | Preis der Schweizerischen Schillerstiftung |
1979 | Mitglied der Gruppe Olten |
1980 | Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis der Conrad Ferdinand Meyer-Stiftung |
1983 | Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe |
1984 | Aargauer Literaturpreis |
1985 | Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt |
1985 | Ehrenstollenpatient der Gasteiner Heilstollen Betriebs-GmbH Böckstein |
1986 | Stiftungsgastdozentur Poetik an der Universität Frankfurt am Main |
1987 | Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; Stipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. |
1988 | Preis der Schweizerischen Schillerstiftung |
Nachlass:
Schweizerisches Literaturarchiv, Bern (SLA). (weiterführende Informationen)
Rauchsignale, Gedichte, 1967.
Bork, Prosastücke, 1970, engl. Teilübers. 2016.
Paul Celan. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache, 1974, Neuausg. 1989, Nachdr. 2014. (Diss. phil.)
Schilten. Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz, Roman, 1976, Neuausg. 2009, franz. Übers. in Vorbereitung.
Schauplatz als Motiv. Materialien zu Hermann Burgers Roman ‚Schilten‘, o. J. [1977].
Diabelli, Erzählungen, 1979, Neuausg. 2002, franz. 1983, ital. 1990, poln. 2009.
Kirchberger Idyllen, Gedichte, 1980, ungar. Teilübers. 1981.
Die Künstliche Mutter, Roman, 1982, franz. 1985.
Ein Mann aus Wörtern, 1983.
Hermann Burger. Begleitheft zur Ausstellung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M., 8. Januar – 22. Februar 1986, hg. v. der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. (Qu, P)
Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben, Frankfurter Poetik-Vorlesung, 1986.
Blankenburg, Erzählungen, 1986, Neuausg. 2002, franz. 1990, ital. 2018.
Als Autor auf der Stör, 1987.
Der Schuss auf die Kanzel, Erzählung, 1988.
Tractatus logico-suicidalis. Über die Selbsttötung, 1988, span. 2017, engl. 2022.
Aus meinen Tabakblättern, 1988.
Der Puck, Erzählungen, mit einem Nachw. v. Adolf Muschg, 1989.
Brenner I. Brunsleben, Roman, 1989, franz. 1993, engl. 2022.
Brenner II. Menzenmang, Romanfragment, 1992.
Erzählungen, hg. von Marcel Reich-Ranicki, 1994.
Verfremdung zur Kenntlichkeit. Fünf Reden, mit einem Vorw. v. Kathrin Burger, 1995.
Hermann Burger (1942-1989). Nachlass zu Todeszeiten. Begleitheft zur Ausstellung im Museum Strauhof Zürich, 14. Januar – 1. März 2009. (Qu, P)
Der Lachartist, Prosastück (1988), aus dem Nachlass hg. v. Magnus Wieland/Simon Zumsteg, 2009. (P)
Lokalbericht, Roman (1970), aus dem Nachlass hg. v. Peter Dängeli/Magnus Wieland/Irmgard M. Wirtz/Simon Zumsteg, 2016 (Qu, P), franz. Teilübers.
Lokalbericht. Hermann Burgers Romanerstling, Begleitheft zur Ausstellung im Forum Schlossplatz und Stadtmuseum Aarau, 21. Oktober 2016 – 22. Januar 2017. (Qu, P)
Der Büchernarr und andere Geschichten, mit einem Nachw. v. Kathrin Burger, 2017.
Neologismen, Wortfächer, hg. v. Jan Miotti, 2019.
Zauberei und Sprache. Mit Fotografien v. Isolde Ohlbaum, hg. v. Simon Zumsteg, 2022. (Qu, P)
Werkausgabe:
Werke in acht Bänden, hg. v. Simon Zumsteg, 2014. (Qu, P)
Bibliografie:
Bibliographie (bis 1993), in: Monika Großpietsch, Zwischen Arena und Totenacker. Kunst und Selbstverlust im Leben und Werk Hermann Burgers, 1994, S. 275–319.
Auswahl-Bibliographie Hermann Burger (1993–2009), in: Magnus Wieland/Simon Zumsteg (Hg.), Hermann Burger – Zur zwanzigsten Wiederkehr seines Todestages, 2010, S. 305–314.
Monografien:
Monika Großpietsch, Zwischen Arena und Totenacker. Kunst und Selbstverlust im Leben und Werk Hermann Burgers, 1994. (W, L)
Claudia Storz, Burgers Kindheiten. Eine Annäherung an Hermann Burger, 1996. (P)
Marie-Luise Wünsche, BriefCollagen und Dekonstruktionen. „Grus“ – das artistische Schreibverfahren Hermann Burgers, 2000.
Markus Kleinert, Suiziddiskurs bei Jean Améry und Hermann Burger. Zu Jean Amérys „Hand an sich legen“ und Hermann Burgers „Tractatus logico-suicidalis“, 2000.
Franziska Kolp (Hg.), Quarto 23: Hermann Burger, 2007.(Qu, P)
Erika Hammer, „Das Schweigen zum Klingen bringen“. Sprachkrise und poetologische Reflexionen bei Hermann Burger, 2007.
Tobias Warnecke, Literarische Gestaltung affektiver Störungen im Werk von Hermann Burger, 2007.
Markus Bundi/Klaus Isele (Hg.), Salü Hermann. In memoriam Hermann Burger, 2009. (P)
Magnus Wieland/Simon Zumsteg (Hg.), Hermann Burger – Zur zwanzigsten Wiederkehr seines Todestages, 2010. (Qu, W, L, P)
Simon Zumsteg, ‚poeta contra doctus‘. Die perverse Poetologie des Schriftstellers Hermann Burger, 2011. (L)
Elias Zimmermann, Lesbare Häuser? Thomas Bernhard, Hermann Burger und das Problem der Architektursprache in der Postmoderne, 2017. (Onlineressource)
Aufsätze:
Gerda Zeltner, Hermann Burger, in: dies., Das Ich ohne Gewähr. Gegenwartsautoren aus der Schweiz, 1980, S. 173–197.
Erwin Kobel, ‚Diabelli, Prestidigitateur‘: Hermann Burgers Variationen über ein Thema von Hofmannsthal, in: Ursula Mahlendorf/Laurence Rickels (Hg.), Poetry Poetics Translation, 1994, S. 53–65.
Volker Nölle, „Die rissige Haut der Form“: Intertextualität und das ‚Schehrezad‘-Axiom in Hermann Burgers Roman ‚Brenner‘ I und II, in: Poetica 26 (1994), S. 180–204.
Holger Briel, The Mediality of Language: Hermann Burger’s ‚Blankenburg‘, in: Arthur Williams u. a. (Hg.), „Whose story?“ – Continuities in Contemporary German-language Literature, 1998, S. 21–30.
Jürgen Wertheimer, „Die Welt als Sprache zu sehen“. Hermann Burgers magisches Sprechen, in: Markus Heilmann/Birgit Wägenbaur (Hg.), Ironische Propheten. Sprachbewusstsein und Humanität in der Literatur von Herder bis Heine, 2001, S. 75–83.
Monika Schmitz-Emans, Wort-Zaubereien bei Hermann Burger. Zur Artistik der Sprachenmischung in der Moderne, in: Christa Baumberger/Sonja Kolberg/Arno Renken (Hg.), Literarische Polyphonien in der Schweiz, 2004, S. 41–70.
Simon Zumsteg, Einschreibesysteme 1836/1980. Allegorien des Schreibens bei Eduard Mörike und Hermann Burger, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 80 (2006), S. 486–513.
Simon Aeberhard, Hermann Burgers selbstmörderische Poetologie. Zur Performanz testamentarischer Sprechakte, in: Günter Blamberger/Sebastian Groth (Hg.), Ökonomie des Opfers. Literatur im Zeichen des Suizids, 2013, S. 275–296. (Onlineressource)
Anja Gerigk, Raumwende(n) im Roman: Hermann Burgers ‚Schilten‘ als intermediale Kritik des Spatial Turn, in: Robert Krause/Evi Zemanek (Hg.), Text-Architekturen. Die Baukunst der Literatur, 2014, S. 237–251.
Elias Zimmermann, Unharmonisches im Zeitungsspiegel: Hermann Burgers ‚Schilten‘ und der Zürcher Literaturstreit, in: von Stefanie Leuenberger/Dominik Müller/Corinna Jäger-Trees/Ralph Müller (Hg.), Literatur und Zeitung. Fallstudien aus der deutschsprachigen Schweiz von Jeremias Gotthelf bis Dieter Bachmann, 2016, S. 237–254. (Onlineressource)
Eszter Pabis, Das fremde Wort in Hermann Burgers ‚Diabelli, Prestidigitateur‘, in: dies., Literarische Grenzgänge. Dimensionen der Fremdheit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur der Schweiz, 2017, S. 137–151. (Onlineressource)
Robert A. Winkler, Requiem. Hermann Burger’s „Brenner“ (1989) and the Crisis of Performing Life (and Suicide) in Autobiographical Writing, in: Elizabeth Kovach/Ansgar Nünning/Imke Polland (Hg.), Literature and Crises. Conceptual Explorations and Literary Negotiations, 2017, S. 145–158.
Peter Dängeli/Magnus Wieland/Simon Zumsteg, Digitale Edition von Hermann Burgers ‚Lokalbericht‘, in: Anke Bosse/Walter Fanta (Hg.), Textgenese in der digitalen Edition, 2019, S. 265–280.
Peter Utz, In Tabuzonen der helvetischen Wirklichkeit. Hermann Burgers unpublizierter Roman ‚Lokalbericht‘, in: Dorota Sośnicka (Hg.), Tabuzonen und Tabubrüche in der Deutschschweizer Literatur, 2020, S. 85–96.
Lexikonartikel:
Josef Hoben, Art. „Burger, Hermann“, in: Bernd Lutz (Hg.), Metzler Autoren Lexikon, 21997, S. 117 f.
Anke Hees, Art. „Burger, Hermann“, in: Konrad Feilchenfeldt (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 4, 2003, Sp. 626–630. (W, L)
Franziska Kolp, Art. „Burger, Hermann“, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). (Onlineressource)
Nachrufe:
Marcel Reich-Ranicki, Artist am Abgrund. Zum Tode des Schriftstellers Hermann Burger, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 3.3.1989. (Onlineressource)
Klaus Merz, Das Ende der Bescheidenheit. Zum Tod des Schriftstellers Hermann Burger, in: Tages-Anzeiger v. 3.3.1989.
Beatrice von Matt, Der Sieg des Cimiterischen. Zum Tod des Schriftstellers Hermann Burger, in: Neue Zürcher Zeitung v. 4./5.3.1989.
Wilfried F. Schoeller, Das Ende des Selbstentfesselungskünstlers. Kleine Nachrede auf den Schriftsteller Hermann Burger, in: Süddeutsche Zeitung v. 4./5.3.1989.
Karl Woisetschleger, Mann aus Wörtern. Zum Tode Hermann Burgers, in: Die Presse v. 4./5.3.1989.
Wolfram Schütte, Wörter für Welt. Zum Tod von Hermann Burger, in: Frankfurter Rundschau v. 6.3.1989.
Volker Hage, Aus dem Rahmen gefallen. Zum Tod von Hermann Burger, in: Die Zeit v. 10.3.1989. (Onlineressource)
Porträtskizze (Ölgemälde) v. Kurt Hediger (1932–2022), 1969/70, Schweizerisches Literaturarchiv Bern (SLA), Signatur: E–2-a.
Zauberei und Sprache, mit Fotografien v. Isolde Ohlbaum, hg. v. Simon Zumsteg, 2022. (Qu, P)
Fotografie v. Isolde Ohlbaum (geb. 1953), Internetpräsenz der Fotografin. (Onlineressource)