Dates of Life
1931 – 1989
Place of birth
Heerlen (Niederlande)
Place of death
Gmunden (Oberösterreich)
Occupation
Schriftsteller ; Dramatiker ; Librettist
Religious Denomination
römisch-katholisch,seit 1972 konfessionslos
Authority Data
GND: 118509861 | OGND | VIAF: 12305044
Alternate Names
  • Bernhard, Nicolaas Thomas
  • Bernhard, Nicolaus Thomas
  • Bernhard, Thomas
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Bernhard, Thomas, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118509861.html [03.10.2024].

CC0

  • Thomas Bernhard gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Österreichs nach 1945. Mit seinen Werken verursachte er eine Reihe öffentlicher Skandale, wegen der er auch außerhalb literarisch interessierter Kreise bekannt wurde und umstritten war. Seine Romane, Erzählungen und Dramen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

    Dates of Life

    Geboren am 9. Februar 1931 in Heerlen (Niederlande)
    Gestorben am 12. Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich)
    Grabstätte Grinzinger Friedhof in Wien
    Konfession römisch-katholisch; seit 1972 konfessionslos
    Thomas Bernhard, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Thomas Bernhard, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • Curriculum Vitae

    9. Februar 1931 - Heerlen (Niederlande)

    1931 - Heerlen (Niederlande)

    Aufenthalte

    temporäre Unterkünfte, u. a. Kinderheim

    1931 - Wien

    Übersiedlung zu den Großeltern mütterlicherseits

    1935 - Seekirchen am Wallersee (Land Salzburg)

    Übersiedlung mit den Großeltern

    1936 - Seekirchen

    Schulbesuch

    Volksschule

    1937 - 1944 - Traunstein (Oberbayern)

    Übersiedlung mit Mutter und Ziehvater; Schulbesuch

    Volksschule

    1943 - 1944 - Saalfeld (Thüringen)

    Verschickung

    NS-Erziehungsheim

    1944 - 1945 - Salzburg

    Aufenthalt; Schulbesuch

    NS-Schülerheim; Hauptschule

    1945 - 1947 - Salzburg

    Aufenthalt; Schulbesuch (ohne Abschluss)

    Johanneum (katholisches Schülerheim); Akademisches Gymnasium

    1946 - Salzburg

    Übersiedlung der Familie aus Traunstein

    1947 - 1949 - Salzburg

    Kaufmannslehre

    1949 - 1951 - Salzburg; Lungenheilstätte Grafenhof bei St. Veit im Pongau (Land Salzburg)

    lebensgefährliche Erkrankung; Aufenthalte

    Krankenhaus; Sanatorien; Heilstätten

    1952 - 1955 - u. a. Salzburg

    freie journalistische Tätigkeit

    u. a. Demokratisches Volksblatt (Tageszeitung der SPÖ)

    1955 - 1957 - Salzburg

    Studium des Gesangs (ohne Abschluss), dann der Regie und des Schauspiels (mit Abschluss)

    Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“

    1957 - 1984 - Wien

    freier Schriftsteller; regelmäßige Aufenthalte in der Wohnung Hedwig Stavianiceks (1894–1984)

    1957 - 1960 - Tonhof, Maria Saal (Kärnten)

    1965 - Obernathal bei Ohlsdorf (Oberösterreich)

    Erwerb eines Bauernhofs

    1967 - 1967 - Wien

    schwere Erkrankung; Krankenhausaufenthalt

    Pulmologisches Krankenhaus auf der Baumgartnerhöhe

    1972 - 1986 - Salzburg

    Zusammenarbeit (fünf Uraufführungen)

    Salzburger Festspiele

    12. Februar 1989 - Gmunden (Oberösterreich)
  • Genealogy

    Vater Alois Zuckerstätter 1905–1940 Tischlergehilfe, zuletzt in Berlin
    Großvater väterlicherseits Alois Zuckerstätter 1871–1963 Tischler
    Großmutter väterlicherseits Maria Zuckerstätter, geb. Russbacher 1882–1953 Hausfrau
    Mutter Herta Bernhard, verh. Fabjan 1904–1950 Hausangestellte; Hausfrau
    Großvater mütterlicherseits Johannes Freumbichler 1881–1949 Schriftsteller
    Großmutter mütterlicherseits Anna Bernhard, verh. Freumbichler 1878–1965 Hausangestellte
    Ziehvater seit 1936 Emil Fabjan 1913–1993 Friseur; Berufsschullehrer
    Halbbruder Peter Fabjan geb. 1938 Dr. med.; Arzt (Internist) in Gmunden (Oberösterreich); Erbe Bernhards
    Halbschwester Susanna Kuhn, geb. Fabjan geb. 1940 Angestellte
    Heirat ledig
    Kinder keine
    Onkel mütterlicherseits Harald Rudolf (Farald) Pichler , später legitimierter Freumbichler 1910–1970 Zeichner, Grafiker
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Bernhard, Thomas (1931 – 1989)

    • Vater

      Alois Zuckerstätter

      1905–1940

      Tischlergehilfe, zuletzt in Berlin

      • Großvater väterlicherseits

        Alois Zuckerstätter

        1871–1963

        Tischler

      • Großmutter väterlicherseits

        Maria Zuckerstätter

        1882–1953

        Hausfrau

    • Mutter

      Herta Bernhard

      1904–1950

      Hausangestellte; Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

        Johannes Freumbichler

        1881–1949

        Schriftsteller

      • Großmutter mütterlicherseits

        Anna Bernhard

        1878–1965

        Hausangestellte

    • Heirat

  • Biografie

    alternativer text
    Thomas Bernhard, Imago Images (InC)

    Frühe Jahre in Wien und Salzburg

    Nach ersten Wochen in Pflegeunterkünften in den Niederlanden lebte Bernhard bis 1935 mit der Mutter und deren Eltern unter ökonomisch schwierigen Bedingungen in Wien und übersiedelte noch im selben Jahr mit den Großeltern nach Seekirchen am Wallersee (Salzburg). Der Großvater, Johannes Freumbichler (1881–1949), ein weitgehend erfolgloser Autor, wurde später zum Vorbild für die zahlreichen scheiternden Künstlergestalten in Bernhards Werk. 1937 zog er mit der Mutter und dem Ziehvater nach Traunstein (Oberbayern), besuchte 1944 eine Salzburger Hauptschule, wohnte im nationalsozialistischen „Schulknabenasyl“ Johanneum und kehrte nach Bombenangriffen auf Salzburg nach Traunstein zurück. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte er den Schulbesuch 1945 in einem Salzburger Gymnasium fort und wohnte weiterhin im Johanneum, das als katholisches Schülerheim geführt und von Bernhard als autoritärer Zwangsapparat erlebt wurde.

    Zeit der Krankheit, Studium, frühe literarische Arbeiten

    1947 brach Bernhard den Schulbesuch ab und nahm eine Kaufmannslehre in der Salzburger Scherzhauserfeldsiedlung auf. Um die Jahreswende 1948/49 lebensbedrohlich erkrankt, verbrachte Bernhard u. a. mit einer Lungentuberkulose von 1949 bis 1951 mehrere Aufenthalte in Heilstätten, v. a. in der Lungenheilstätte Grafenhof bei St. Veit im Pongau. 1950 begegnete er dort Hedwig Stavianicek (1894–1984), einer wesentlich älteren Wiener Ministerialratswitwe, die er 1982 in der Erzählung "Wittgensteins Neffe" als seinen „Lebensmenschen“ bezeichnete.

    Zwischen 1952 und 1955 verfasste Bernhard als freier Journalist vorwiegend Gerichtssaalberichte, Buch-, Theater- und Filmkritiken, aber auch kürzere Prosaveröffentlichungen und Gedichte für diverse Zeitungen, v. a. das sozialistische „Demokratische Volksblatt“ in Salzburg. Nach einem abgebrochenen Gesangsstudium 1955 absolvierte er hier bis 1957 ein Regie- und Schauspielstudium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“. Ende der 1950er Jahre entstand eine Freundschaft mit dem Komponisten Gerhard Lampersberg (1928–2002), der Texte Bernhards vertonte und bei dem und dessen Ehefrau Bernhard auf dem Tonhof in Maria Saal (Kärnten) mehrfach zu Gast war.

    Erste literarische Erfolgsjahre

    1957 erschien Bernhards erster Gedichtband „Auf der Erde und in der Hölle“; 1960 wurden auf dem Tonhof erste dramatische Arbeiten uraufgeführt. Der literarische Durchbruch gelang Bernhard 1963 mit dem Roman „Frost“, einer düsteren Darstellung der ländlichen Provinz, in deren Mittelpunkt die wahnhafte Weltsicht des radikal vereinsamten Malers Strauch steht. Von den Erlösen und Vorschüssen erwarb Bernhard 1965 einen Vierkanthof in Obernathal bei Ohlsdorf, den er in jahrelanger Arbeit restaurierte; in den folgenden Jahren kaufte er zwei weitere Häuser bei Reindlmühl und Ottnang (alle Oberösterreich). Das südliche Oberösterreich fand von nun an in vielfältiger Weise Eingang in sein Schreiben (Ortsnamen, Realien etc.). Außerdem hielt er sich regelmäßig in Stavianiceks Wiener Wohnung auf. Ein bevorzugtes Reiseziel bildete jahrelang Jugoslawien, wo ein beträchtlicher Teil der Werke entstand. Später reiste Bernhard häufig in den mediterranen Süden (Portugal, Spanien etc.) – auch aus gesundheitlichen Gründen: 1967 wurde eine unheilbare Immunerkrankung (Morbus Boeck) entdeckt.

    1968 löste Bernhard mit seiner Dankesrede durch abwertende Bemerkungen v. a. über Österreich und seine Bewohner anlässlich der Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Roman einen Skandal aus. 1970 wurde im Hamburger Schauspielhaus „Ein Fest für Boris“ als erstes von seinen 18 abendfüllenden Theaterstücken uraufgeführt. Regie führte Claus Peymann (geb. 1937), der auch einen Großteil der weiteren Stücke erstinszenierte. 1972 kam eine Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen zustande; die Uraufführung des Stücks „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ mündete ebenfalls in einen Skandal, weil die von Peymann geforderte Abschaltung des Notlichts aus feuerpolizeilichen Gründen nicht erlaubt wurde. Dennoch wurden bis 1986 vier weitere Stücke Bernhards bei den Festspielen erfolgreich uraufgeführt.

    Bernhard als etablierter Prosa- und Theaterautor

    Seit den späten 1960er Jahren avancierte Bernhard zu einem erfolgreichen Autor des Suhrkamp Verlags, in dem die meisten seiner Prosawerke erschienen, u. a. der Roman „Korrektur“ (1975), die Annäherung an den Nachlass des Protagonisten Roithamer, der nach dem gescheiterten Versuch, für seine Schwester einen Wohnkegel zu errichten, Suizid begangen hatte. Neben dem Burgtheater („Die Jagdgesellschaft“, 1974) wurden Bernhards Dramen v. a. an Peymanns Wirkungsstätten uraufgeführt, z. B. „Vor dem Ruhestand“, ein Stück voll politischer Anspielungen nach einer Affäre um den Ministerpräsidenten Hans Filbinger (1913–2007), 1979 am Staatstheater Stuttgart und „Der Weltverbesserer“, eine Tragikomödie über einen alten philosophierenden Privatgelehrten mit radikal pessimistischer Weltsicht, 1980 am Schauspielhaus Bochum. Anfang der 1970er Jahre entstanden zwei Filme nach Textvorlagen Bernhards: 1971 „Der Italiener“ (Regie: Ferry Radax, 1932–2021) und 1974 „Der Kulterer“ (Regie: Vojtěch Jasný, 1925–2019).

    Seit 1975 veröffentlichte Bernhard seine fünfbändige Reihe autobiografischer Erzählungen im Salzburger Residenz Verlag. Der erste Band „Die Ursache. Eine Andeutung“ löste erneut einen Skandal aus, weil Bernhard darin das Fortwirken der nationalsozialistischen Mentalität in Österreich anprangerte; der Salzburger Stadtpfarrer Franz Wesenauer (1904–1991) erwirkte durch eine gerichtliche Klage die Streichung einzelner Passagen. Parallel zur Publikation der Autobiografie verfasste Bernhard fiktionale Prosatexte, in denen er häufig die Grenzen zwischen dem Bezug auf die eigene Erfahrung und literarischer Erfindung durchbrach.

    Späte Erfolge und Skandale

    1984 folgte auf die Veröffentlichung des Romans „Holzfällen. Eine Erregung“ der bis dahin größte Skandal um Bernhards Werk; auf Antrag Lampersbergs, der sich in einer Romanfigur verunglimpft sah, wurde das Buch vorübergehend beschlagnahmt, was eine leidenschaftlich geführte Diskussion über die Freiheit der Kunst auslöste. Im selben Jahr starb Stavianicek, worauf Bernhard in seinem Roman „Alte Meister. Komödie“ (1985) Bezug nahm, in dem die Hauptfigur, ein alter Musikschriftsteller, über den Verlust seiner Frau hinwegkommen muss. 1986 erschien sein umfangreichster, großteils bereits 1981/82 verfasster Roman „Auslöschung. Ein Zerfall“, der aufgrund der Zusammenfassung vieler zentraler Themen aus Bernhards Werk, v. a. der verdrängten NS-Vergangenheit seines Herkunftslands und der Unmöglichkeit, sich als Nachkomme davon zu befreien, von der Kritik als „opus magnum“ wahrgenommen wurde.

    Im „Bedenkjahr“ 1988 – 50 Jahre „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland – verursachte Bernhard mit seinem letzten Theaterstück „Heldenplatz“ nochmals eine spektakuläre Auseinandersetzung um sein Werk, indem er am seit 1986 von Peymann geleiteten Wiener Burgtheater Österreich als heruntergekommenes, unverändert antisemitisches und nationalsozialistisches Land darstellte. Ein letztes Mal Aufsehen erregte Bernhard mit seinem Testament, in dem er die Veröffentlichung aller zu Lebzeiten unpublizierten Texte sowie die öffentliche Aufführung und den Druck aller seiner Werke in Österreich verbot. Dieses Aufführungsverbot wurde rund ein Jahrzehnt nach seinem Tod von seinem Erben Peter Fabjan (geb. 1938) aufgehoben.

    Zu Lebzeiten war Bernhard in Österreich v. a. aufgrund seiner Skandale auch über die Literaturszene hinaus bekannt und mit seinen polemischen Kommentaren zu Geschichte und Gegenwart seines Herkunftslands umstritten. Gleichzeitig wurde er zu einem stilprägenden Vorbild für zahlreiche Autorinnen und Autoren nicht nur des deutschsprachigen Raums; literarische Persönlichkeiten wie Jon Fosse (geb. 1959), William Gaddis (1922–1998), Imre Kértesz (1929–2016) und Susan Sontag (1933–2004) bekannten sich zu seinem Einfluss. Mittlerweile ist Bernhard als einer der bedeutendsten und meist übersetzten österreichischen Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Zwischen 2001 und 2013 widmete sich das Thomas-Bernhard-Archiv in Gmunden (Oberösterreich) der Erforschung und Verbreitung von Bernhards Werk; die weitere Erschließung des Nachlasses, der 2022 von der Österreichischen Nationalbibliothek erworben wurde, erfolgt an der 2024 eingerichteten Forschungsstelle Thomas Bernhard an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien.

  • Awards

    1964 Julius-Campe-Preis des Verlags Hoffmann und Campe
    1965 Literaturpreis der Freien und Hansestadt Bremen
    1967 Literarische Ehrengabe des Kulturkreises im Berufsverband der Deutschen Industrie
    1968 Österreichischer Staatspreis für Roman, Anton Wildgans Preis
    1970 Georg Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
    1972 Franz-Theodor-Csokor-Preis des österreichischen PEN-Zentrums
    1972 Grillparzer-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
    1972 Adolf-Grimme-Preis
    1974 Hannoverscher Dramatikerpreis
    1974 Prix Séguier
    1976 Literaturpreis der Österreichischen Bundeswirtschaftskammer
    1982 Premio Prato Poesia
    1983 Premio Mondello
    1987 Antonio-Feltrinelli-Preis der Accademia dei Lincei, Rom
    1988 Prix Médicis
    1999 Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft, Salzburg, seit 2024 Gmunden (Oberösterreich) (weiterführende Informationen)
    2024 Forschungsstelle Thomas Bernhard an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
  • Primary Sources

    Nachlass:

    Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.

    Gedruckte Quellen:

    Maria Fialik, Der konservative Anarchist. Thomas Bernhard und das Staats-Theater, 1991.

    Maria Fialik, Der Charismatiker. Thomas Bernhard und die Freunde von einst, 1992.

    Krista Fleischmann (Hg.), Thomas Bernhard. Eine Erinnerung. Interviews zur Person, 1992.

    Rudolf Brändle, Zeugenfreundschaft. Erinnerungen an Thomas Bernhard, 1999.

    Karl Ignaz Hennetmair, Ein Jahr mit Thomas Bernhard. Das notariell versiegelte Tagebuch 1972, 2000.

    Was reden die Leute. 58 Begegnungen mit Thomas Bernhard. Aufgezeichnet v. Sepp Dreissinger, 2011.

    Peter Fabjan, Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard. Ein Rapport, 2021.

  • Works

    Lyrik:

    Auf der Erde und in der Hölle, 1957.

    In hora mortis, 1958.

    Unter dem Eisen des Mondes, 1958.

    Ave Vergil, 1981.

    Romane und Erzählungen:

    Frost, 1963. (Roman)

    Amras, 1964. (Erzählung)

    Verstörung, 1967. (Roman)

    Ungenach, 1968. (Erzählung)

    Watten, 1969. (Erzählung)

    An der Baumgrenze, 1969. (Erzählsammlung)

    Das Kalkwerk, 1970. (Roman)

    Gehen, 1971. (Erzählung)

    Midland in Stilfs, 1971. (Erzählsammlung)

    Korrektur, 1975. (Roman)

    Ja, 1978. (Erzählung)

    Der Stimmenimitator, 1978. (Kurzprosasammlung)

    Die Billigesser, 1980. (Erzählung)

    Beton, 1982. (Roman)

    Der Untergeher, 1983. (Roman)

    Holzfällen. Eine Erregung, 1984. (Roman)

    Alte Meister. Komödie, 1985. (Roman)

    Auslöschung. Ein Zerfall, 1986. (Roman)

    In der Höhe. Rettungsversuch, Unsinn, 1989. (Prosa)

    Dramatik:

    die rosen der einöde. fünf sätze für ballett, stimmen und orchester, 1959.

    Ein Fest für Boris, 1970.

    Der Ignorant und der Wahnsinnige, 1972.

    Die Jagdgesellschaft, 1974.

    Die Macht der Gewohnheit, 1974.

    Der Präsident, 1975.

    Die Berühmten, 1976.

    Minetti, 1976.

    Immanuel Kant, 1978.

    Der Weltverbesserer, 1979.

    Vor dem Ruhestand, 1979.

    Über allen Gipfeln ist Ruh, 1981.

    Am Ziel, 1981.

    Der Schein trügt, 1983.

    Der Theatermacher, 1984.

    Ritter, Dene, Voss, 1985.

    Einfach kompliziert, 1986.

    Elisabeth II. Keine Komödie, 1987.

    Heldenplatz, 1988, kommentierte Ausgabe, hg. v. Barbara Tumfart/Silvia Waltl/Konstanze Fliedl, 2024.(zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Autobiografisches:

    Die Ursache. Eine Andeutung, 1975.

    Der Keller. Eine Entziehung, 1976.

    Der Atem. Eine Entscheidung, 1978.

    Die Kälte. Eine Isolation, 1981.

    Ein Kind, 1982.

    Wittgensteins Neffe. Eine Freundschaft, 1982. (autobiografisch grundierte Erzählung) (kommentierte Ausgabe, hg. v. Barbara Tumfart/Silvia Waltl/Konstanze Fliedl, 2020, zugangsbeschränkte Onlineressource)

    Briefe und Gespräche:

    Kurt Hofmann, Aus Gesprächen mit Thomas Bernhard, 1988.

    Thomas Bernhard – Eine Begegnung. Gespräche mit Krista Fleischmann, 1991.

    André Müller, Im Gespräch mit Thomas Bernhard, 1992.

    Thomas Bernhard/Karl Ignaz Hennetmair. Ein Briefwechsel. 1965–1974, hg. v. Karl Ignaz Hennetmair, 1994.

    Thomas Bernhard/Siegfried Unseld, Der Briefwechsel, hg. v. Raimund Fellinger/Martin Huber/Julia Ketterer, 2009.

    Thomas Bernhard/Peter Hamm, „Sind Sie gern böse?“. Ein Nachtgespräch zwischen Thomas Bernhard und Peter Hamm, 2011.

    Thomas Bernhard/Gerhard Fritsch. Der Briefwechsel, hg. v. Raimund Fellinger/Martin Huber, 2013.

    Anneliese Botond, Briefe an Thomas Bernhard, hg. v. Raimund Fellinger, 2018.

    Werkausgabe:

    Werke in 22 Bänden, hg. v. Wendelin Schmidt-Dengler/Martin Huber/Wolfram Bayer/Raimund Fellinger/Hans Höller/Bernhard Judex/Renate Langer/Manfred Mittermayer/Jean-Marie Winkler, 2003–2015.

    Bibliografie:

    Bibliografie, Internetangebot der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft, Gmunden. (Onlineressource)

  • Literature

    Anneliese Botond (Hg.), Über Thomas Bernhard, 1970.

    Herbert Gamper, Thomas Bernhard, 1977.

    Bernhard Sorg, Thomas Bernhard, 1977, erw. Neuaufl. 1992.

    Ria Endres, Am Ende angekommen – Dargestellt am wahnhaften Dunkel der Männerporträts des Thomas Bernhard, 1980.

    Andreas Gößling, Thomas Bernhards frühe Prosakunst. Entfaltung und Zerfall seines ästhetischen Verfahrens in den Romanen „Frost“ – „Verstörung“ – „Korrektur“, 1987.

    Jens Dittmar (Hg.), Thomas Bernhard. Werkgeschichte, 1990.

    Willi Huntemann, Artistik & Rollenspiel. Das System Thomas Bernhard, 1990.

    Christian Klug, Thomas Bernhards Theaterstücke, 1991.

    Hans Höller, Thomas Bernhard, 1993.

    Louis Huguet, Chronologie. Johannes Freumbichler – Thomas Bernhard, 1995.

    Harald Waitzbauer, Thomas Bernhard in Salzburg. Alltagsgeschichte einer Provinzstadt 1943–1955, 1995.

    Alfred Pfabigan, Thomas Bernhard. Ein österreichisches Weltexperiment, 1999.

    Joachim Hoell, Thomas Bernhard, 2000.

    Martin Huber/Manfred Mittermayer/Peter Karlhuber (Hg.), Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß, 2001.

    Manfred Mittermayer/Sabine Veits-Falk (Hg.), Thomas Bernhard und Salzburg. 22 Annäherungen, 2001.

    Gitta Honegger, Thomas Bernhard. „Was ist das für ein Narr?“, 2003.

    Dorett Funcke, Der abwesende Vater – Wege aus der Vaterlosigkeit. Der Fall Thomas Bernhard, 2007.

    Erika Schmied/Wieland Schmied, Thomas Bernhard. Leben und Werk in Bildern und Texten, 2008.

    Clemens Götze, „Die eigentliche Natur und Welt ist in den Zeitungen“. Geschichte, Politik und Medien im dramatischen Spätwerk Thomas Bernhards, 2009.

    ManfredMittermayer/Martin Huber (Hg.), „Österreich selbst ist nichts als eine Bühne“. Thomas Bernhard und das Theater, 2009.

    Bernhard Judex, Thomas Bernhard. Epoche – Werk – Wirkung, 2010.

    Wendelin Schmidt-Dengler, Der Übertreibungskünstler. Studien zu Thomas Bernhard, 4. erw. Aufl. 2010.

    Uwe Schütte, Thomas Bernhard, 2010.

    Brigitte Prutti, Festzertrümmerungen. Thomas Bernhard und seine Preise, 2012.

    Tim Reuter, „Vaterland, Unsinn“. Thomas Bernhards (ent-)nationalisierte Genieästhetik zwischen Österreich-Gebundenheit und Österreich-Entbundenheit, 2013.

    Manuela Dressel, Thomas Bernhard und seine Verleger, 2014.

    Wieland Schmied, Auersbergers wahre Geschichte und andere Texte über Thomas Bernhard, 2014.

    Manfred Mittermayer, Thomas Bernhard. Eine Biografie, 2015.

    Martin Huber/Manfred Mittermayer (Hg.), Bernhard-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2018.

    Susanna Löffler, „Ich bin ja ein musikalischer Mensch“. Thomas Bernhard und die Funktion der Musik in seinem Werk, 2018.

    Harald Gschwandtner, Strategen im Literaturkampf. Thomas Bernhard, Peter Handke und die Kritik, 2020.

    Martin Huber/Wolfgang Straub, Thomas Bernhards Wien, 2023.

    Dokumentarfilme:

    Thomas Bernhard – Drei Tage, Filmporträt v. Ferry Radax, 1970.

    Thomas Bernhard. Eine Herausforderung. Monologe auf Mallorca. Ein Portrait v. Krista Fleischmann. Dokumentarfilm, ORF 1981.

    Thomas Bernhard. Ein Widerspruch. Die Ursache bin ich selbst. Ein Portrait v. Krista Fleischmann in Madrid. Dokumentarfilm, ORF 1986.

    Das war Thomas Bernhard. Fernsehdokumente 1967–1988. Dokumentarfilm, Österreich, Buch und Regie: Krista Fleischmann, ORF 1994.

    Thomas Bernhard. Die Kunstnaturkatastrophe. Eine Topographie. Dokumentarfilm, Buch und Regie: Norbert Beilharz, Eikon Südwest/WDR/arte 2010.

  • Onlineressourcen

  • Portraits

  • Author

    Manfred Mittermayer (Salzburg)

  • Citation

    Mittermayer, Manfred, „Bernhard, Thomas“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118509861.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA