Bergius, Conrad
- Dates of Life
- 1592 – 1642
- Place of birth
- Stettin
- Place of death
- Bremen
- Occupation
- reformierter Theologe ; Evangelischer Theologe ; Pfarrer ; Hochschullehrer ; Gymnasiallehrer
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 123977185 | OGND | VIAF: 218590743
- Alternate Names
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- Berg, Conrad
- Bergius, Konrad
- Bergius, Conrad
- Berg, Conrad
- Bergius, Konrad
- Berg, Konrad
- Bergius, Conradus
- Bergius, Cunradus
- Bergius, Konradus
- Bergius, Kunradus
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Places
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Bergius, (Berg,) Conrad
evangelischer Theologe, * 25.7.1592 (postumus) Stettin, † 12.8.1642 Bremen.
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Genealogy
B Johann s. (2);
⚭ 1) Frankfurt/Oder 9.8.1624 Anna Sabina (in 2. Ehe verheiratet 1647 mit Felix Haustedt, 1598–1652, Prediger an St. Ansgar in Bremen), T des Professors der Medizin Samuel Scharlach in Frankfurt/Oder und der Anna Chemnitia aus Cölln/Spree. -
Biography
B., sorgfältig von seinem Bruder erzogen und beraten, studierte in Danzig Philosophie und Theologie (J. Fabricius und B. Keckermann) und wurde 1624 an Stelle seines Bruders Professor in Frankfurt. Weil er einen Ausgleich der Konfessionen für möglich hielt, wurde er von dem persönlich liebenswerten, aber in der Lehre erstarrten Nicolaus Hunnius, Superintendenten in Lübeck, scharf angegriffen und der Begünstigung der Papisten bezichtigt. Trotz einer Gegenerklärung B.' beschuldigte ihn auch M. Hoë der Indifferenz und Gottlosigkeit, wurde aber von B.' Bruder Johann der groben Verdrehung überführt. Indessen wirkte B. seit 1628 als Nachfolger von Ch. Chytraeus an St. Ansgarii in Bremen¶. - In seiner „Grund- und Hauptsumma des wahren Christentums“ (Frankfurt 1627, 1633 ergänzt durch eine Widerlegung des Hunnius und 1659 die Praxis divini Canonis contra haereses) führt B. aus, das Wesen des Christentums liege in der Furcht Gottes, Liebe aus reinem Herzen und ungefärbtem Glauben, nicht in viel Lehren, sondern im Leben der erkannten Lehre, Verketzerung sei satanisch. Die Schrift ist dadurch von Bedeutung, daß B. in ihr - wie sein Bruder Johann - nicht die Differenz, sondern die Gemeinsamkeit des Glaubens betont und nicht unselig Glauben und Liebe, Buchstaben und Geist getrennt wissen will. Er vertritt damit echte Toleranz und weitherzige Gläubigkeit.
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Literature
ADB II;
H. W. Rotermund, Das Gelehrte Hannover I, 1823 (vollst. W-Verz., u. n. 32 Dispulationen üb. d. Aussagen d. Apostol. Bekenntnisses). -
Author
Robert Mießner -
Citation
Mießner, Robert, "Bergius, Conrad" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 85 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123977185.html#ndbcontent