Klemm, Christian Gottlob
- Dates of Life
- 1736 – 1811
- Place of birth
- Schwarzenberg/Erzgeb.
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Schriftsteller ; Dramaturg ; Herausgeber ; Bibliothekar ; Lehrer
- Religious Denomination
- evangelisch?
- Authority Data
- GND: 100303935 | OGND | VIAF: 10190320
- Alternate Names
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- Klemm, Christian Gottlob
- Klemm, Chr. G.
- Klemm, Chr. Gottlob
- Klemm, Christian G.
- Klemm, Christian Gottlieb
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
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- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
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Klemm, Christian Gottlob
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Biography
Klemm: Christian Gottlob K., Schriftsteller, geb. am 11. Nov. 1736 zu Schwarzenberg, † nach 1810. Dieser Schriftsteller, der namentlich dadurch bekannt ist, daß er in Wien das erste Wochenblatt begründete, machte die verschiedensten Studien. Von Freiberg, wo er zuerst seiner höheren Ausbildung obgelegen hatte, ging er nach Leipzig, um dort Theologie und Jurisprudenz zu studiren, später nach Jena, wo er Mathematik hörte. Zwischendurch hatte er auch zwei Jahre in Frankfurt a. M. als deutscher Sprachlehrer der dortigen Offiziere gelebt. Von 1759—1762 lag er den Pflichten eines Correctors in der Trattnerschen Buchdruckerei zu Wien ob, begründete dann das Wochenblatt „Die Welt“,|das er auch nach kurzer Anwesenheit in Hermannstadt, wo er gehofft hatte Professor der Philosophie zu werden, fortsetzte. Nachmals begann er die Herausgabe einer zweiten Wochenschrift „Der österreichische Patriot“, dem sich die Wochenblätter „Dramaturgie, Litteratur und Sitten“ (Wien 1769, 4 Quartale), „Wider die Langeweile" (1774) und „Wiener Allerlei“ (1774) anschlossen. In dem letzteren Jahre redigirte er auch die „Realzeitung“. Schon vorher und zwar im J. 1766 hatte er sich von dem Theaterprinzipal Hilverding als Theatersecretär anwerben lassen und in jenes Auftrag eine Reise nach Sachsen unternommen. 1770 vertauschte er diese Stellung mit einer solchen als Bibliothekar und Secretär des Fürsten Khevenhüller-Metsch und erhielt 1771 die Ernennung zum Lehrer an der ersten Normalhauptschule in Wien. Ein großer Theil von Klemm's litterarischer Thätigkeit war dem Theater gewidmet, nicht nur, daß er eine Reihe, zum größten Theil als „Beiträge zum deutschen Theater“ (Wien 1767) gesammelte Dramen schrieb, sondern er verfaßte auch eine „Wienerische Dramaturgie“ (1767?), gab drei Jahrgänge eines „Theater-Almanachs von Wien“ (ebd. 1772—1774) heraus und trat kräftig gegen das regelrechte Drama und für die Hanswurstiaden ein. In Folge und angeregt von den letzten Kämpfen schrieb er das Lustspiel „Der auf den Parnaß erhobene grüne Hut“ (1767), eine gegen Sonnenfels gerichtete Satyre. Sonst hat man noch von K. „Briefe über die neuere österreichische Litteratur“ (1768) und „Vermischte Schriften“ (1776). — Klemm's Tochter war eine tüchtige Schauspielerin.
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Author
Joseph Kürschner. -
Citation
Kürschner, Joseph, "Klemm, Christian Gottlob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 151-152 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100303935.html#adbcontent