Friedrich IV.
- Lebensdaten
- erwähnt 1441, gestorben 1452
- Beruf/Funktion
- Erzbischof von Salzburg ; Erzbischof
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 13602792X | OGND | VIAF: 80441690
- Namensvarianten
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- Friedrich IV. von Salzburg
- Friedrich Truchseß von Emmerberg
- Emmerberg, Friedrich Truchseß von
- Friedrich IV.
- Friedrich IV. von Salzburg
- Friedrich Truchseß von Emmerberg
- Emmerberg, Friedrich Truchseß von
- Friedrich IV., Salzburg, Erzbischof
- Emmerberg, Friedrich von
- Friedrich IV., von Emmerberg, Salzburg, Erzbischof
- Friedrich, Truchsess von Emmerberg
- Friedrich, von Emmerberg
- Friedrich, von Salzburg
- Friedrich IV., Salzburg, Erzbischoph
- Friedrich IV., von Emmerberg, Salzburg, Erzbischoph
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Friedrich IV.
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Biographie
Friedrich IV., Erzbischof von Salzburg († 3. April 1452), stammte aus dem Hause der steiermärkisch-österreichischen Ministerialen Truchseß von Emmerberg. Als Domdechant sah er nach dem Tode des Erzbischofs Johann II. in dem Wahlhandel den Tompropst Sigmund von Wolkersdorf von einer starken Partei|begünstigt, verstand es jedoch durch ein geschicktes Strategem diesem Rivalen obzusiegen. Im Spätjahre 1441 Erzbischof geworden, befand sich F. IV., wie so mancher Amtsgenosse, in nicht geringer Verlegenheit, welche Stellung er als Glied der Hierarchie und des deutschen Reiches zwischen dem Basler Concile und dem Papste Eugen IV. einnehmen solle. Jedenfalls zählte er nicht zu den Schleppträgern der Curie oder den eigentlichen Papalisten, umsoweniger, als das Aschaffenburg-Wiener Concordat (1448) zwischen dem Papst und König Friedrich IV. (III.) die Metropoliten- und lehensmäßigen Rechte Salzburgs zu Gunsten der österreichischen Landeshoheit schädigen zu wollen schien. Als jedoch Papst Nicolaus V. den Erzbischof über diese Rückwirkungen des genannten Concordates beruhigte, bequemte sich letzterer zu dessen Anerkennung, welche er früher verweigert hatte. An Irrungen mit Baiern, Erneuerungen alter Streitigkeiten mit dem Stifte Berchtesgaden über Hoheits- und Vogteigewalt, desgleichen über das leidige Salzmonopol fehlte es nicht. Erzbischof F. gehörte nicht zu den Freunden rigoristischer Reformen in kirchlichen Dingen. Dies zeigte sich am besten, als er laut päpstlicher Aufforderung mit dem Legaten Niklas Chreffz von Kues (Cusanus), einem der Basler Retractanten und neuerungssüchtigen Eiferer, eine Provinzialsynode zu Salzburg abhielt, und ebenso bei der durch den genannten Cardinal November 1451 in Salzburg anberaumten Klostervisitation. F. wollte z. B. den Nonnen manche harmlose Licenzen gewähren, drang aber nicht durch. Er schied den 3. April 1452 nach der Heimkehr von dem Landshuter Vermählungsfeste Herzog Ludwigs des R. aus dem Leben.
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Literatur
Die allgemeine Litt. über Salzburg s. bei Friedrich II., sodann die Werke zur Gesch. K. Friedrichs III. u. s. Zeit. J. Kurz, Friedrich IV. (1812). Lichnowski, Geschichte des Hauses Habsburg, 7. Bd.
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Autor/in
Krones. -
Zitierweise
Krones, Franz von, "Friedrich IV." in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 12-13 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13602792X.html#adbcontent