Naibod, Valentin
- Dates of Life
- Anfang 16. Jahrhundert , erwähnt 1563 – 1593
- Place of birth
- Calau
- Occupation
- Mathematiker ; Astrologe ; Naturwissenschaftler
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 128685549 | OGND | VIAF: 1071249
- Alternate Names
-
- Naibod, Valentin
- Nabod, Valentin
- Nabod, Valentinus
- Nabodus, Valentinus
- Naboth, Valentin
- Naibod, Valentino
- Naiboda, Valentin
- Naiboda, Valentino
- Naiboda, Valentinus
- Naiboth, Valentin
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
Relations
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Naibod, Valentin
-
Biography
Naibod: Valentin N., geb. anfangs des 16. Jahrhunderts zu Köln, wirkte um 1563 als Lehrer der Mathematik an der dortigen Universität. Später verlegte er sich auf naturwissenschaftliche Studien und forschte den geheimen Kräften der Natur nach, wodurch er auf das Gebiet der Astrologie geführt wurde. Er stellte eine neue Methode auf, um in den Gestirnen die Schicksale der Menschen vorherzusehen und an ihre Geburt Constellationen zu knüpfen. Nach Herausgabe ausführlicher Commentare über Alchimie und Magie durchwanderte er Italien und fand endlich in Venedig den Hafen der Ruhe. Durch wissenschaftliche Thätigkeit suchte er den Verlust seines Vermögens und andere herbe Schicksalsschläge zu verschmerzen. Aus der unglückseligen Richtung aber, welcher er folgte, entstand ihm das Gefühl einer unüberwindlichen Furcht vor gewaltsamem Tode. Er schloß sich in ein unsauberes Zimmer ein, wich allem Umgange aus und lebte gleich einem Einsiedler. Als eines Tages der Hausherr bei ihm eintreten wollte, um das Miethgeld zu fordern, mußte man die verschlossene Thüre gewaltsam öffnen und, wunderbar genug! die Vorhersagung Naibod's hatte sich verwirklicht: man fand seinen entseelten Körper zerfetzt und Verwesend auf dem Boden liegen. Der Mörder war nicht zu ermitteln, doch schien aus der Entwendung seiner Handschriften hervorzugehen, daß Neid das Motiv des Verbrechens gewesen. Man hat von ihm: „Commentarii in Alchabitium", „Astronomicarum institutionum libri tres“, „In Ptolomaei Quadripaititum uberiores commentarii“.
-
Literature
Hartzheim, Biblioth. Col. — v. Bianco, Die alte Universität Köln, Thl. I, Abthl. I.
-
Author
J. J. Merlo. -
Citation
Merlo, Johann Jakob, "Naibod, Valentin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 242-243 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128685549.html#adbcontent