Boumann, Johann
- Lebensdaten
- um 1706 – 1776
- Geburtsort
- Amsterdam
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Architekt
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 11881575X | OGND | VIAF: 122272487
- Namensvarianten
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- Boumann, Johann
- Baumann, Johann
- Bouman, Jan
- Boumann, Jan
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Boumann, Johann
Architekt, * um 1706 Amsterdam, † 6.9.1778 Berlin. (reformiert)
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Genealogie
⚭ 2) Schönhausen bei Berlin 1772 Maria Louise Elisabeth, Witwe des Kaufmanns Konrad Gottfried Donner in Wolfenbüttel;
S →Michael Philipp s. (2), Georg Friedrich (1737-nach 1807), Architekt und Artillerie-Offizier, führte, meist nach fremden Entwürfen, die Theaterbauten in Charlottenburg (1788/89), Potsdam (1795) und Schwedt (1783) aus und erbaute die 2 Eckpavillons des Rheinsberger Schlosses;
E →Ludwig (1801–71), philosophischer und ästhetischer Schriftsteller. -
Biographie
Der 1732 nach Potsdam berufene B. entfaltete dort eine umfangreiche Bautätigkeit, zu der die Errichtung des sog. holländischen Viertels, 1752 des später versetzten Berliner Tores und 1753 des Rathauses gehörten. Auch an anderen Potsdamer Bauvorhaben (Stadtschloß, Sanssouci war er beteiligt. Zu seinen wichtigsten Berliner Bauausführungen zählten der 1747 bis 1750 auf der Stelle eines älteren errichtete Dom, die Erneuerung des Akademiegebäudes sowie das 1748-53 errichtete Palais des Prinzen Heinrich (spätere Universität). 1770 bis 1773 vollendete er die nach dem Entwurf von Jean Laurent Legeay erbaute Hedwigskirche. Außerdem sind ihm verschiedene Militärbauten zu verdanken (Kasernen, Magazine). Bei aller Vielseitigkeit seiner Aufgaben blieb B. in seinem Schaffen von einer gewissen Nüchternheit und Kühle.
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Autor/in
Irmgard Wirth -
Zitierweise
Wirth, Irmgard, "Boumann, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 491-492 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11881575X.html#ndbcontent