Holtzmann, Robert
- Lebensdaten
- 1873 – 1946
- Geburtsort
- Heidelberg
- Sterbeort
- Halle/Saale
- Beruf/Funktion
- Historiker ; Professor in Breslau und Berlin ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118553208 | OGND | VIAF: 22933260
- Namensvarianten
-
- Holtzmann, Robert
- Holtzmann
- Holtzmann, R.
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
- NDB 9 (1972), S. (Holtzmann, Adolf)
- NDB 9 (1972), S. 561 (Holtzmann, Karl)
- NDB 9 (1972), S. 562 (Holtzmann, Walther)
- NDB 19 (1999), S. 463 (Oestreich, Gotthold Herbert Gerhard)
- NDB 24 (2010), S. 766 in Artikel Sproemberg, Heinrich (Sproemberg, Heinrich)
- NDB 25 (2013), S. 74 in Artikel Stasiewski, Bernhard
- NDB 25 (2013), S. 216* (Steinmann, Adelheid, geborene Holtzmann)
- NDB 26 (2016), S. 289 in Artikel Timm, Albrecht (Timm, Albrecht Wilhelm)
- NDB 27 (2020), S. 828 (Werner, Joachim)
Orte
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Holtzmann, Robert
Historiker, * 17.10.1873 Heidelberg, † 27.6.1946 Halle/Saale. (evangelisch)
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Genealogie
V →Heinrich (s. 3);
Groß-Ov →Karl (s. 4);
Ov →Adolf (s. 1), →Eugen (s. 2);
Vt →Walther (s. 6);
- ⚭ 1914 Charlotte († 1963), T d. →Gustav Schwalbe (1844–1916), Prof. d. Anthropol. u. Anatomie in Leipzig (s. L), u. d. Clara Heine. -
Biographie
In Straßburg besuchte H. Schule und Universität. Sein Lehrer Paul Scheffer-Boichorst verpflichtete ihn 1897 als Mitarbeiter für die MGH. Nach der Habilitation 1902 folgten Dozentenjahre in Straßburg, 1913 der Ruf auf den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte in Gießen. 1916 ging er – nach einer Kriegsverletzung aus dem Heeresdienst entlassen – an die Universität Breslau. Von Halle, wohin er 1923 berufen wurde, kam er 1930 als Nachfolger Albert Brackmanns als Ordinarius an die Berliner Universität (1939 emeritiert). Einen geplanten Neubeginn der Lehrtätigkeit nach 1945 verhinderte der Tod.
Von Straßburg her mit einem Blick auf deutsch-französische Verbindungen und die französische Verfassungsgeschichte ausgerichtet, widmete er sich dazu seit den Breslauer Jahren Ostbeziehungen des mittelalterlichen Reiches und suchte dort um 1920 keineswegs übliche Kontakte zur slawischen Philologie. In Halle gehörte er zu den Initiatoren einer Umgestaltung der Historischen Kommission und gab damit der Landesgeschichte neue und weitreichende Impulse. Durch eine aktive Mitarbeit im Comité international und die Mitherausgabe der internationalen Bibliographie der Geschichtswissenschaft war er über die deutschen Grenzen hinaus geschätzt, mit der Neuherausgabe von Gebhardts Handbuch der Deutschen Geschichte (⁷1930) und von W. Wattenbachs, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter (seit 1938) erwarb er sich eben solche Verdienste wie durch die vorbildliche Interpretation der Chronik Thietmars von Merseburg (1939).
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Werke
Weitere W u. a. Wilhelm v. Nogaret, 1898;
Franz. Vfg.gesch., 1910;
Gesch. d. Sächs. Kaiserzeit, 1941;
Aufsätze z. Dt. Gesch. im Mittelelberaum, hrsg. v. A. Timm, 1962 (W-Verz. u. Biogr.). -
Literatur
Festschrr. 1933 (P), 1943;
W. Holtzmann, in: DA 8, 1950. - Zu G. Schwalbe:
Mitteldt. Lb. I, 1926 -
Autor/in
Albrecht Timm -
Zitierweise
Timm, Albrecht, "Holtzmann, Robert" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 562 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118553208.html#ndbcontent