Fechenbach, Felix
Fechenbach, Felix
Pseudonym: Rudolf Franke
1894 – 1933
Politiker, Journalist, Publizist
- Lebensdaten
- 1894–1933
- Geburtsort
- Bad Mergentheim (Württemberg)
- Sterbeort
- Kleinenberger Wald zwischen Paderborn und Warburg (Westfalen)
- Beruf/Funktion
- Politiker ; Journalist ; Publizist ; Schriftsteller
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 118532146 | OGND | VIAF: 14778493
- Namensvarianten
-
- Rudolf Franke
- Fechenbach, Felix
- Rudolf Franke
- Fakhenbakh, Feliḳs
- Franke, Rudolf
- Nazi-Jüsken
- פכנבך, פליקס
- Franke, Rudolph
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
- Abgeordnete des Bayerischen Parlaments seit 1819 - Biogramme [2005-]
- Verbannte und Verbrannte. Die Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Publikationen und Autoren. [2013]
- * Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik online [2006-2007]
- Eugenio Pacelli - Nuntiaturberichte von 1917-1929
- Biographien der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Eugenio Pacelli - Nuntiaturberichte von 1917-1929
- * Historisches Lexikon Bayerns
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- Personenliste "Simplicissimus" 1896 bis 1944 (Online-Edition)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Felix Fechenbach war ein sozialistischer Politiker, Journalist und Autor. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft, seiner prominenten Rolle während der Novemberrevolution 1918 in München sowie seiner regelmäßigen Arbeit für SPD-Zeitungen war er ein Hassobjekt der NSDAP und weiterer rechtsradikaler Parteien und Organisationen. Nach der NS-Machtübernahme wurde er 1933 in „Schutzhaft“ genommen und am 7. August 1933 ermordet.
Lebensdaten
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Lebenslauf
28. Januar 1894 - Bad Mergentheim (Württemberg) -
Genealogie
Vater Noe Fechenbach 1859–1935 Bäckermeister; Kaufmann Großvater väterlicherseits Lazarus Fechenbach geb. 1822 Metzger; Bäcker; Gastwirt Großmutter väterlicherseits Jetta Fechenbach, geb. Mai geb. 1830 Mutter Rosalie Fechenbach, geb. Weikersheimer 1868–1935 Bruder Siegbert Fechenbach 1893–1969 Kaufmann Bruder Max Fechenbach 1896–1976 Koch; 1942–1945 im Ghetto Theresienstadt; emigrierte 1946 nach New York City, hier verstorben Bruder Moritz Fechenbach 1898–1942 Kaufmann; Reisender; ermordet im Ghetto Litzmannstadt Bruder Jakob Fechenbach 1899–1940 taubstumm geboren; Schneider; Kaufmann; ermordet im KZ Sachsenhausen 1. Heirat 12.8.1919 in München Ehefrau Martha Czernichowski 1894–1941 aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Dr. med.; Ärztin und Geburtshelferin; übergab belastende Dokumente über ihren Ehemann an den Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, Nikolaus Cossmann, die zu Fechenbachs Verurteilung vor dem Münchner Volksgericht beitrugen; gest. in Palästina Schwiegervater N. N. Inhaber einer Getreidehandlung in Ostpreußen Scheidung 27.2.1922 2. Heirat 26.9.1926 in Berlin Ehefrau Irma Epstein 1895–1973 aus Augsburg; Krankenschwester; staatlich geprüfte Wohlfahrtspflegerin; 1933 Flucht mit den drei Kindern in die Schweiz Schwiegervater Emil Epstein geb. 1866 Dr. iur.; Rechtsanwalt Schwiegermutter Elsa Epstein, geb. Höchstädter geb. 1874 Sohn Kurt Fechenbach 1927–2017 Dr. phil.; Investmentberater; emigrierte in die USA, hier Umbenennung zu Curt Fey; gest. in Rochester (New York, USA) Tochter Lotti Fechenbach-Wiederkehr 1928–2017 Mitarbeiterin in einem Puppentheater; gest. in Zürich Tochter Hanni F. Sherman, geb. Fechenbach geb. 1931 Mitarbeiterin einer Wohltätigkeitsorganisation, die Kleidungsstücke für Bedürftige aufarbeitet; 2022 in Williamsburg (Virginia, USA) Vetter Hermann Fechenbach 1897–1986 Maler, Grafiker, Autor; gest. in Denham (Buckinghamshire, Großbritannien); verh. mit der Fotografin Greta Fechenbach (gest. 1982) Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Fechenbach, Felix (1894–1933)
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Vater
Noe Fechenbach
1859–1935
Bäckermeister; Kaufmann
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Großvater väterlicherseits
Lazarus Fechenbach
geb. 1822
Metzger; Bäcker; Gastwirt
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Großmutter väterlicherseits
Jetta Fechenbach
geb. 1830
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Mutter
Rosalie Fechenbach
1868–1935
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Bruder
Siegbert Fechenbach
1893–1969
Kaufmann
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Bruder
Max Fechenbach
1896–1976
Koch; 1942–1945 im Ghetto Theresienstadt; emigrierte 1946 nach New York City, hier verstorben
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Bruder
Moritz Fechenbach
1898–1942
Kaufmann; Reisender; ermordet im Ghetto Litzmannstadt
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Bruder
Jakob Fechenbach
1899–1940
taubstumm geboren; Schneider; Kaufmann; ermordet im KZ Sachsenhausen
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1.·Heirat
in
München
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Ehefrau
Martha Czernichowski
1894–1941
aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Dr.·med.; Ärztin und Geburtshelferin; übergab belastende Dokumente über ihren Ehemann an den Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, Nikolaus Cossmann, die zu Fechenbachs Verurteilung vor dem Münchner Volksgericht beitrugen; gest. in Palästina
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Ehefrau
Martha Czernichowski
1894–1941
aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Dr.·med.; Ärztin und Geburtshelferin; übergab belastende Dokumente über ihren Ehemann an den Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, Nikolaus Cossmann, die zu Fechenbachs Verurteilung vor dem Münchner Volksgericht beitrugen; gest. in Palästina
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2.·Heirat
in
Berlin
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Ehefrau
Martha Czernichowski
1894–1941
aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Dr.·med.; Ärztin und Geburtshelferin; übergab belastende Dokumente über ihren Ehemann an den Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, Nikolaus Cossmann, die zu Fechenbachs Verurteilung vor dem Münchner Volksgericht beitrugen; gest. in Palästina
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Ehefrau
Martha Czernichowski
1894–1941
aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Dr.·med.; Ärztin und Geburtshelferin; übergab belastende Dokumente über ihren Ehemann an den Herausgeber der „Süddeutschen Monatshefte“, Nikolaus Cossmann, die zu Fechenbachs Verurteilung vor dem Münchner Volksgericht beitrugen; gest. in Palästina
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Biografie
Fechenbach wuchs als Sohn eines Bäckermeisters in Würzburg auf. Nach dem Besuch einer Jüdischen Volksschule und Werktagsschule absolvierte er seit 1907 eine kaufmännische Lehre in einer Schuhwarengroßhandlung, wurde Gewerkschaftsmitglied und engagierte sich führend in der sozialdemokratischen Jugendbewegung. Nach einjähriger Berufstätigkeit in Frankfurt am Main arbeitete er seit 1912 als Arbeitersekretär im Bayerischen Gewerkschaftsverein in München, trat der SPD bei und veröffentlichte erste journalistische Artikel.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs eingezogen, wurde Fechenbach an der Westfront eingesetzt und am 9. Februar 1915 in den Vogesen schwer verwundet. Nach einem mehrmonatigen Lazarettaufenthalt arbeitete er als Schreiber in militärischen Büros in München, wo er sich Kurt Eisner (1867–1919), der zentralen Figur der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) in Bayern, annäherte. 1918 trat Fechenbach in führender Position als Planer und Organisator des Münchner Januarstreiks hervor und spielte am 7./8. November 1918 eine entscheidende Rolle bei der Revolution in der bayerischen Landeshauptstadt: Er rief bei der Friedenskundgebung vom 7. November auf der Theresienwiese zum Zug zu den Münchner Kasernen auf, die daraufhin in die Hände der Revolutionäre fielen.
Nach der Wahl Eisners zum bayerischen Ministerpräsidenten berief dieser Fechenbach im November 1918 zu seinem persönlichen Referenten. 1918/19 zugleich Mitglied des Provisorischen Nationalrats und Münchner Arbeiter- und Soldatenrats, wurde Fechenbach am 21. Februar 1919 Augenzeuge der Ermordung Eisners, der zeitlebens sein politisches und persönliches Vorbild blieb. An der nach Eisners Tod ausgerufenen Münchner Räterepublik beteiligte er sich nicht.
Nach kurzer kaufmännischer Tätigkeit arbeitete Fechenbach seit 1920 als leitender Redakteur der sozialdemokratischen Zeitung „Volksrecht“ in Aussig (Sudetenland) und gründete 1921 in München das Pressebüro Zeitungs-Korrespondenz Arbeiter-Presse, das Informationen zu rechtsradikalen Aktivitäten in Bayern und deren Förderung unter Ministerpräsident bzw. Generalstaatskommissar Gustav Ritter von Kahr (1862–1934) an sozialdemokratische und bürgerliche Zeitungen lieferte. Er wurde so zu einem gehassten Gegner der nationalistischen und völkisch-antisemitischen Kreise Bayerns.
1922 wurde Fechenbach von der Staatsanwaltschaft München angeklagt, sich an der Veröffentlichung von Dokumenten der bayerischen Gesandtschaft in Berlin aus dem Jahr 1914 beteiligt zu haben, mit denen Eisner im November 1918 seine These von der Schuld der Reichsregierung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs belegen wollte. Das an einen Schauprozess erinnernde Verfahren vor dem Münchner Volksgericht endete am 20. Oktober 1922 mit der Verurteilung Fechenbachs zu elf Jahren Zuchthaus. Das Urteil rief heftige politische Debatten sowie Protestkundgebungen in mehreren Städten hervor und wurde über Jahre juristisch kontrovers diskutiert, u. a. durch Arnold Freymuth (1872–1933), Max Hirschberg (1883–1964) und Friedrich Thimme (1868–1938). In Lion Feuchtwangers (1884–1958) Roman „Erfolg“ (1930) bildet Fechenbach ein Vorbild für die Figur des Kunstwissenschaftlers Martin Krüger, der in einem Skandalprozess zu einer Zuchthausstrafe verurteilt wird.
Von Oktober 1922 bis zu seiner vorzeitigen Haftentlassung im Dezember 1924 im oberfränkischen Ebrach inhaftiert, veröffentlichte Fechenbach in dem Buch „Im Haus der Freudlosen“ 1925 seine Hafterfahrungen. Im selben Jahr siedelte er nach Berlin über, wo er bis 1929 als Redakteur im Dietz-Verlag sowie als fester Mitarbeiter des „Vorwärts“ tätig war. Im Zentrum seiner journalistischen Arbeit standen Fragen der politischen Justiz und große Sozialreportagen. Daneben engagierte sich Fechenbach seit 1925 als Mitglied der Deutschen Liga für Menschenrechte und der Reichsarbeitsgemeinschaft der „Kinderfreunde“, die Arbeiterkindern Freizeiten im Grünen ermöglichte. In diesem Rahmen lernte er seine zweite Ehefrau Irma Epstein kennen.
Im September 1929 wurde Fechenbach Redaktionsleiter der SPD-Zeitung „Volksblatt“ in Detmold, wo er als Redner seiner Partei auftrat und die aufsteigende NSDAP rhetorisch bekämpfte. Nach deren Machtübernahme wurde das „Volksblatt“ am 3. März 1933 verboten, Fechenbach wenige Tage später in „Schutzhaft“ genommen und am 7. August 1933 bei einer geplanten Überführung in das Konzentrationslager Dachau von begleitenden SA- und SS-Männern erschossen. Fechenbachs während der Haft verfasster, autobiografisch konnotierter Roman „Der Puppenspieler“ wurde 1937 von dem Publizisten Walther Victor (1895–1971) in Zürich veröffentlicht.
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Auszeichnungen
1915 Eisernes Kreuz II. Klasse 1925–1933 Mitglied der Deutschen Liga für Menschenrechte 1925–1933 Mitglied der Reichsarbeitsgemeinschaft der „Kinderfreunde“ 1926–1933 Mitglied der zionistischen sozialdemokratischen Bewegung „Poale Zion“ 1973 Denkmal, Kleinenberger Wald zwischen Paderborn und Warburg (Ort der Ermordung Fechenbachs) 1977 Felix-Fechenbach-Gesamtschule, Leopoldshöhe (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen) 1986 Felix-Fechenbach-Straße, Detmold (zuvor August-Weweler-Straße) 1994 Felix-Fechenbach-Haus, Würzburg 1996 Felix-Fechenbach Stiftung, Detmold 2002 Felix-Fechenbach-Bogen, München (weiterführende Informationen) 2006 Stolperstein, Würzburg, Ursulinergasse 2 (vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie) 2018 Felix-Fechenbach-Berufskolleg, Detmold -
Quellen
Nachlass:
Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn. (weiterführende Informationen)
Weitere Archivmaterialien:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München, MA I 984 (Korrespondenz Eisners und Fechenbachs); MA I 1020-1021 (Privatklage Fechenbachs gegen Dr. Paul Nikolaus Cossmann und Genossen); MA I 1022 (Entwendung politischer Aktenstücke durch Fechenbach); MA I 1023 (Strafverfahren gegen Fechenbach und Genossen wegen Landesverrats); MA I 1027 (Nachlass Eisner); MInn 6 6283 (Krieg 1914–1918, Demonstrationen, Streik, Unruhen, politische Umtriebe, Bd. I); MInn 6 6284 (Krieg 1914–1918, Demonstrationen usw., Bd. 2); MJu 13 246 (Strafverfahren gegen den ehemaligen Sekretär Kurt Eisners Felix Fechenbach und Genossen wegen Landesverrats).
Library of Congress, Washington, DC, Container 421. (Rehse Collection, Munich, Police file Felix Fechenbach)
Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Berlin, Po 15 Fechenbach.
Staatsarchiv Bamberg, Gef.Pers.Akten, (Rep. K 192) Nr. 2576. (Gefangenenpersonalakt Felix Fechenbach: Zuchthaus Ebrach)
Staatsarchiv Detmold, L 80. (Lippische Landesregierung)
Staatsarchiv München, Staatsanwaltschaften 1679-1696, 1703, 1720, 1721.
Gedruckte Quellen:
Mein Herz schlägt weiter. Briefe aus der Schutzhaft. Mit einem Vorwort von Heinrich Mann, 1936, Neuausg. 1987.
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Werke
Im Haus der Freudlosen. Bilder aus dem Zuchthaus, 1925 (Onlineressource), Neuausg. mit ergänzenden Beiträgen und Illustrationen, hg. v. Roland Flade, 1993.
Acht Jahre politische Justiz. Das Zuchthaus als politische Waffe, in: Vorwärts, Nr. 264 v. 8.6.1927. (Onlineressource)
Der Revolutionär Kurt Eisner. Aus persönlichen Erlebnissen, 1929. (Onlineressource)
Kurt Eisner. Ein Lebensbild, in: Sozialistische Bildung (1929), Nr. 14. S 1–8.
Kurt Eisner im Kampf gegen den Krieg, in: Die Menschenrechte. Organ der deutschen Liga für Menschenrechte 4 (1929), Nr. 2/3, S. 5–8.
Das Felix-Fechenbach-Buch, anonym hg. v. Walther Victor, 1936. (enthält neben Beiträgen Victors und Oskar Maria Grafs zahlreiche Texte von Fechenbach, u. a. die Bücher „Im Haus der Freudlosen“ und „Der Revolutionär Kurt Eisner“)
Der Puppenspieler, 1937, Neuausg. mit ergänzenden Beiträgen und Illustrationen u. d. T. Der Puppenspieler. Ein Roman aus dem alten Würzburg, hg. v. Roland Flade/Barbara Rott. 1988, hebr. 1995.
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Literatur
Zeitgenössische Darstellungen:
Max Hirschberg, Der Fall Fechenbach vor dem Münchner Volksgericht. Eine Darstellung nach den Akten. Mit einem Anhang vom Sachverständigen Dr. Thimme, 1922. (Onlineressource)
Arnold Freymuth, Das Fechenbach-Urteil. Eine Untersuchung im Auftrage des Republikanischen Richterbundes, 1923.
Max Hirschberg/Friedrich Thimme (Hg.), Der Fall Fechenbach. Juristische Gutachten, 1924.
Paul Dreyfus/Paul Mayer, Recht und Politik im Fall Fechenbach, 1925.
Alwin Saenger, Sühne für Fechenbach. Ein lebendes Denkmal deutscher Justizschmach, in: Vorwärts Nr. 608 v. 27.12.1926. (Onlineressource)
Forschungsliteratur:
Hermann Fechenbach, Die letzten Mergentheimer Juden und die Geschichte der Familien Fechenbach, 1972.
Hermann Schueler, Felix Fechenbach 1894–1933. Die Entwicklung eines republikanischen Journalisten, 1980.
Hermann Schueler, Auf der Flucht erschossen. Felix Fechenbach 1894–1933. Eine Biographie, 1981, Nachdr. 1984 u. 1995.
Peter Steinbach, „Das Schicksal hat bestimmt, dass ich hier bleibe“. Zur Erinnerung an Felix Fechenbach (1894–1933). Mit der Zusammenstellung der Artikel von „Nazi-Jüsken“, 1983.
Roland Flade, Leben und Tod Felix Fechenbachs, in: Der Puppenspieler. Ein Roman aus dem alten Würzburg, hg. v. Roland Flade/Barbara Rott, 1988, S. 7–30.
Reiner Strätz, Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900–1945, 1989, Bd. 1, S. 139–141.
Dieter Heistermann (Hg.), Felix Fechenbach – ein Leben für die Freiheit, Mit einem Geleitwort von Johannes Rau, 1993.
Roland Flade (Hg.), Felix Fechenbach, Im Haus der Freudlosen. Als Justizopfer im Zuchthaus Ebrach, 1993.
Sabine Klocke-Daffa (Bearb.), Felix Fechenbach 1894–1933. Journalist, Schriftsteller, Pazifist. Symposium zum 100. Geburtstag am 18. und 29. Januar 1994 in Detmold, 1994.
Michael Vogt, „Genosse Kasperle“. Felix Fechenbachs Figurentheater als Medium demokratischer Erziehung, in: Hartmut Steinecke (Hg.), Jüdische Literatur in Westfalen, 2002, S. 89–99.
Bruno Jahn (Bearb.), Die deutschsprachige Presse. Ein biographisch-bibliographisches Handbuch, Bd. 1, 2005, S. 267.
Felix Fechenbach Lesebuch. Zusammengestellt und mit einem Nachwort von Frank Meier, 2009.
Frank Meier, Felix Fechenbach und die vierstufige Agonie der Weimarer Republik, in: Literatur in Westfalen 11 (2010), S. 347–374.
Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, September 2013 (Sonderausgabe zum 80. Todestag von Felix Fechenbach).
Roland Fade, Felix Fechenbach (1894–1933), Politiker, Publizist (Würzburg, München. Detmold), in: ders., Jüdische Familiengeschichten aus Unterfranken, 2015, S. 53–61.
Belletristik:
Leonie Ossowski, Wolfsbeeren, 1987, 111994, Taschenbuchausg. 2002. (Fechenbach ist als „Filip Spielmann“ eine Hauptfigur des Romans)
Kurt Müller/Frank Dieckbreder, Im Wald bei Kleinenberg. Die Ermordung des Journalisten Felix Fechenbach, 2002.
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Onlineressourcen
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Porträts
Fotografien, 1914–1933, Privatsammlung Dr. Roland Flade, Würzburg.
Fotografien, 1922–1924, Staatsarchiv Bamberg.
Fotografien, Archiv der Sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn.
Fotografien, Hauptstaatsarchiv München.
Fotografien, Staatsarchiv München.
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Autor/in
→Roland Flade (Würzburg)
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Zitierweise
Flade, Roland, „Fechenbach, Felix“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118532146.html#dbocontent