Behncke, Paul
- Lebensdaten
- 1866 – 1937
- Geburtsort
- Süsel bei Eutin
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Admiral ; Marineoffizier
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117759872 | OGND | VIAF: 59869674
- Namensvarianten
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- Behncke, Behncke Paul L. Gustav
- Behncke, Paul
- Behncke, Behncke Paul L. Gustav
- Behncke, Paul L. Gustav
- Behncke, Paul Leo Gustav
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Friedrich Johann, Landwirt aus Lübecker Kaufmannsfamilie, S des Wilhelm Ludwig, preußischer Offizier in den Befreiungskriegen, und der Elise Retberg aus Bremen;
M Mathilde, T des Lübecker Obergerichtsprokurators Johann von Cossel und der Auguste Wraatz;
B Fritz Behncke, Admiral;
⚭ 1893 Emma, T des Großkaufmanns Friedrich Wilhelm Martienssen in Hamburg und der Olga Smith; 5 K. -
Biographie
Seit 1883 in der kaiserlichen Marine, 1908 Kapitän zur See und 1914 zum Konteradmiral befördert, wurde B. bei Kriegsausbruch als stellvertretender Admiralstabschef bestellt. Nachdem er bereits bei Kriegsbeginn vergeblich für den Einsatz der Hochseeflotte eingetreten war, geriet er als Verfechter des uneingeschränkten U-Bootkrieges in so scharfen Gegensatz zur Marineleitung, daß er im August 1915 seiner Dienststellung enthoben wurde. Als Chef des III. Geschwaders der Hochseeflotte, das sich aus den sieben besten und modernsten Schiffen der kaiserlichen Marine zusammensetzte, nahm B. an der Skagerrakschlacht teil, wo die von ihm geführten Linienschiffe neben den Panzerkreuzern des Admirals →F. von Hipper die Hauptlast des Kampfes trugen. Im Oktober 1917 vermochte|B. in den Rigaischen Meerbusen einzudringen und damit die Voraussetzung zur Wegnahme der baltischen Inseln zu schaffen. Seit 1920 war er erster Chef der Marineleitung. Er erwarb sich auch Verdienste um die meereskundliche Forschung und übernahm im Herbst 1924 den Vorsitz der Gesellschaft für Erdkunde und der Alpa (all people association). Er war außerdem Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft.
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Literatur
H. L. Behncke, Eine Lübecker Kaufmannsfam., 4 Bde., 1900 ff.;
A. v. Tirpitz, Dt. Ohnmachtspolitik im Weltkriege, 1926;
H. Möller, Admiral B., in: Gesch. d. Ritter d. Ordens pour le mérite im Weltkrieg, 1935;
H. Prentzel, Admiral P. B., zu seinem 70. Geburtstag, in: Wissen und Wehr, 1936, H. 7;
A. Scheibe, Admiral P. B., in: Militär. Wbl. 1937, Nr. 27. -
Porträts
Ölgem. (Marineschule Flensburg-Mürwik).
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Autor/in
Heinz Kraft -
Zitierweise
Kraft, Heinz, "Behncke, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 9-10 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117759872.html#ndbcontent