Schaefer, Hans
- Lebensdaten
- 1906 – 1961
- Geburtsort
- Breslau
- Sterbeort
- bei Ankara
- Beruf/Funktion
- Althistoriker ; Historiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 117097586 | OGND | VIAF: 8156666
- Namensvarianten
-
- Schaefer, Hans Andreas
- Schaefer, Hans
- Schaefer, Hans Andreas
- Schäfer, H.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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-
Genealogie
V →Clemens (1878–1968), aus Remscheid, o. Prof. d. Physik in B. (s. L), S d. Andreas, Notar, JR, u. d. Margarethe Menges;
M Anna Hasse geb. Nam (1879–1947), T e. KR in Lügde (Westfalen), u. d. Amanda Schmidt;
4 B;
– ⚭ 1932 Charlotte Schrömbgens (1907–92);
1 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Besuch von Gymnasien in Breslau und Marburg sowie ersten Studien der Rechts- und Staatswissenschaft in Bonn widmete sich S. bald den Altertumswissenschaften in Marburg und Leipzig. Neben dem Philologen →Richard Heinze (1867–1929) und dem Orientalisten →Benno Landsberger (1890–1968) prägte ihn v. a. →Helmut Berve (1896–1979). 1929 wurde S. in Leipzig promoviert (Staatsform u. Pol., Unterss. z. griech. Gesch. d. 6. u. 5. Jh., gedr. 1932), 1935 habilitiert er sich (Herrscher u. Volk im archaischen Griechentum, masch.). 1936 wurde er planmäßiger ao. Professor in Jena, 1941 Ordinarius für Alte Geschichte in Heidelberg; Rufe nach Freiburg (Br.) und Göttingen lehnte er ab. 1944/45 vertrat er zwei Semester lang den althist. Lehrstuhl in Straßburg, 1957-59 war er Vorsitzender der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Dt. Archäologischen Instituts. Zusammen mit Jacques Moreau und acht jungen Wissenschaftlern starb S. auf einer Exkursion in der Türkei bei einem Flugzeugabsturz.
S.s Forschungsgebiet war v. a. die Geschichte des klassischen Griechenland, wobei ihn staatstheoretische Fragen am meisten beschäftigten. Gelegentlich publizierte er auch zur röm. Geschichte. Wegen des rein begriffs- und geistesgeschichtlichen Ansatzes stieß „Staatsform und Politik“, seine einzige größere Arbeit, auf Widerspruch.|
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Auszeichnungen
o. Mitgl. d. Heidelberger Ak. d. Wiss. (1944);
korr. Mitgl. d. DAI (1955). -
Werke
Weitere W Probleme d. Alten Gesch., hg. v. U. Weidemann u. W. Schmitthenner, 1963 (P);
ca. 20 Btrr. zu Zss. u. FS;
60 Btrr. in RE. -
Literatur
W. Schmitthenner, in: Rhein-Neckar-Ztg. v. 9.10.1961;
ders., in: HJb. 81, 1962, S. 510-12;
ders. u. U. Weidemann, in: H. S., Probleme d. Alten Gesch. (s. W), 1963, S. 7-10;
ders., Vom frühen Griechentum bis z. röm. Ks.zeit, 1989, S. 7-22;
H. U. Instinssky, in: Gnomon 33, 1961, S. 844-48;
Ruperto Carola 13, 1961/62, S. 235 f.;
V. Ehrenberg, in: SB d. Heidelberger Ak. d. Wiss. 1961/62, S. 91-95;
ders., in: HZ 195, 1962, S. 263 f.;
H. Berve, in: Heidelberger Jbb. 6, 1962, S. 1-4;
Drüll, Heidelberger Gel.lex. IV (in Vorbereitung);
– zu Clemens:
Pogg. IV-VII a;
Wi. 1935;
W. Rollwagen, in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 1969, S. 253;
Marburger Gel. (W, P). -
Autor/in
Wolfgang Schuller -
Zitierweise
Schuller, Wolfgang, "Schaefer, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 505 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117097586.html#ndbcontent