Königswarter
- Lebensdaten
- erwähnt 18./19. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Bankiers
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 1083268333 | OGND | VIAF: 40145602474401361644
- Namensvarianten
-
- Königswarter
- Königswarther
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
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Biographie
Die Familie stammt aus Königswart (Nordböhmen). →Jonas Hirsch (1740–1805) ließ sich als Kaufmann und Bankier in Fürth (Bayern) nieder. Drei Söhne begründeten Linien in Frankfurt am Main, Wien und Amsterdam, ein Sohn führte das Geschäft in Fürth fort: →Marcus (1770–1850), zunächst Teilhaber von Vater und Brüdern, seit 1824 mit eigenem Bankgeschäft in Frankfurt, in dem seine Söhne →Zacharias Markus (1812–72), Kaufmann in London, und →Isaak Löw (1818–77) Teilhaber wurden. →Simon (1778–1854) übernahm das väterliche Bankhaus in Fürth. Dessen Sohn Wilhelm Karl (1809–87) errichtete 1855 die Simon-Königswarter-Stiftung. →Moriz (1780–1829) ging nach Wien als Bankier und Großhändler, er wurde Schwiegervater von Jonas (siehe unten). Ein weiterer Sohn von Jonas Hirsch, →Julius Jonas (1784–1845), war Bankier und Kaufmann in Fürth, seit 1841 in Amsterdam. Von den Enkeln waren bedeutend: →Louis Jean († 1878), französischer Rechtshistoriker, Präsident der Alliance Israélite Universelle, Stifter des Prix Koenigswarter für rechtsgeschichtliche Arbeiten, und →Maximilian Baron de K. († 1878), Bankier in Paris, Mitglied der Deputiertenkammer (beide siehe Nouvelle Biographie Générale 28, 1967). – Zur Familie gehören ferner: Julius Baron von K., portugiesischer Generalkonsul in Hannover und Inhaber der Chemie Fabrik Königswarter und Ebell in Hannover-Linden, Heinrich, sachsencoburg-gothaischer Geschäftsträger beziehungsweise Ministerresident in Paris (1858 beziehungsweise 1864-1871), und Leopold († 1878), Bankier in Paris, Eisenbahnfinanzier.
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Autor/in
Redaktion -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Redaktion, "Königswarter" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 362 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1083268333.html#ndbcontent