Ebrachar
- Lebensdaten
- erwähnt 959, gestorben 971
- Beruf/Funktion
- Bischof von Lüttich ; Bischof
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 104348623 | OGND | VIAF: 34889577
- Namensvarianten
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- Everaclus
- Everacrus
- Everacker
- Ebrachar
- Everaclus
- Everacrus
- Everacker
- Everaclus, Leodiensis
- Ebrachar, von Lüttich
- Eracle, Saxon
- Eracle, de Bonn
- Eracle, de Liège
- Eraclius, Leodiensis
- Everaclus, Episcopus
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Ebrachar (Everaclus, Everacrus, Everacker)
Bischof von Lüttich (959–71).
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Genealogie
Sachse von vornehmer Geburt.
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Biographie
E. war Schüler des EB Brun von Köln und wahrscheinlich auch des Bischofs Ratherius von Lüttich und Verona. Zunächst Propst des Stifts in Bonn¶, gelangte er durch Brun auf den Stuhl in Lüttich, wo er als Vertrauensmann der Ottonen wirkte. Die Teilnahme an der Synode zu Ravenna 967 ist bezeugt. Seine Bedeutung liegt mehr auf politischem als auf literarischem Gebiet, obgleich er von Anselm von Lüttich auch als Förderer der Studien und eifriger Lehrer geschildert wird. Überliefert ist von ihm nur ein stilistisch wie inhaltlich interessantes Schreiben an Bischof Ratherius von Verona und (vermutlich von ihm) eine Wundergeschichte des heiligen Martin.
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Literatur
Migne, PL 135, S. 943-50, 136, S. 687 f.;
Gesta episcoporum Leodiensium c. 24, in: MG SS 7, S. 201 f.;
A. Vogel, Ratherius v. Verona u. d. zehnte Jh., 1854, I, S. 418 ff., II, S. 61;
S. Balau, Etüde critique des sources de l'histoire du pays de Liége, Brüssel 1902/3, S. 101 f.;
Hauck III, S. 323 u. ö.;
Manitius II, S. 48 f., 211 f. u. ö.;
Wattenbach-Holtzmann I, 1, S. 132 f., 136 f.;
H. Silvestre, Comment on rédigeait une lettre au Xe siècle, in: Le Moyen-Age 58, Brüssel 1952, S. 1-30. -
Autor/in
Fritz Weigle -
Zitierweise
Weigle, Fritz, "Ebrachar" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 269 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104348623.html#ndbcontent