Geyler, Hermann Theodor
- Lebensdaten
- 1835 – 1889
- Geburtsort
- Schwarzbach bei Gera
- Sterbeort
- Frankfurt/Main
- Beruf/Funktion
- Botaniker ; Paläobotaniker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 101325150 | OGND | VIAF: 7750005
- Namensvarianten
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- Geyler, Hermann Theodor
- Geyler, H. Th.
- Geyler, Hermann T.
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
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- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Biodiversity Heritage Library (BHL)
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Geyler, Hermann Theodor
Botaniker und Paläobotaniker, * 15.1.1835 Schwarzbach bei Gera, † 22.3.1889 Frankfurt/Main. (evangelisch)
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Genealogie
V Herm. Gustav, Pfarrer, S d. Ehrenfried Eduard, Geleits-Insp. u. Stadtverordneter in Ronneburg;
M Adelgunde (* 1799), T d. Franz Carl Jul. Schiller v. Schillershausen, auf Moßbach b. Greiz, u. d. Philippina Wilh. v. Feilitzsch;
⚭ Triptis 1871 Anna Ther. Krahmer;
1 S. -
Biographie
G. studierte 1857-61 in Leipzig und Jena Botanik. In M. J. Schleiden fand er einen ausgezeichneten Lehrer (Dissertation: Über Pflanzenabdrücke in einem Süßwasserkalk des Saalthales, Jena 1860). 1864-67 arbeitete er in Zürich bei C. Cramer, der ihn als stillen, ja schüchternen Mann, ausdauernd, gründlich und gewissenhaft bezeichnet, Wesenszüge, die charakteristisch für G.s ganzes Leben und Schaffen geblieben sind. In Zürich entstanden die damals vielbeachteten Arbeiten „Zur Kenntnis der Sphacelarieen“ (Pringsheim's Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik 4, 1865/66) und „Über den Gefäßbündelverlauf in den Laubblattregionen der Coniferen“ (ebenda 6, 1867/68), die ihm die Berufung auf den Lehrstuhl am Senckenbergischen medizinischen Institut in Frankfurt am Main brachten. Hier las er 22 Jahre über Anatomie und Physiologie der Pflanzen sowie über spezielle Botanik, verwaltete gleichzeitig in der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft unentgeltlich die botanische und phytopalaeontologische Section und baute das Herbarium beträchtlich aus. 1873-75 und 1877-79 war er 2. Direktor von Senckenberg. – G.s wichtigste Arbeiten – wahrscheinlich beeinflußt durch den Verkehr mit O. Heer in Zürich – befassen sich mit der Phytopaläontologie, besonders des Tertiärs. Seine Schrift „Über fossile Pflanzen aus Borneo“ (1875) ist eine der ersten Bearbeitungen fossiler Pflanzen aus tropischen Gegenden.|
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Auszeichnungen
Mitgl. d. Leopoldina,|Korr. Mitgl. d. Academy of Natural Sciences of Philadelphia.
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Literatur
F. Kinkelin, in: Neues Jb. f. Mineral., Geol. u. Paläontol., 1889, II (W);
ders., in: Ber. üb. d. Senckenberg. Naturforschende Ges., 1890, S. C-CV (W);
Ann. of Botany 3, London 1889–90, S. 462 f. -
Porträts
Phot. (Frankfurt/M., Senckenberg. Naturforschende Ges.).
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Autor/in
Karl-Heinz Josten -
Zitierweise
Josten, Karl-Heinz, "Geyler, Hermann Theodor" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 360-361 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101325150.html#ndbcontent