Heine, Ferdinand
- Lebensdaten
- 1840 – 1920
- Geburtsort
- Sankt Burchard vor Halberstadt
- Sterbeort
- Hadmersleben Bezirk Magdeburg
- Beruf/Funktion
- Landwirt ; Pflanzenzüchter ; Pflanzenzüchter
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135689511 | OGND | VIAF: 38139939
- Namensvarianten
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- Heine, Jakob Gottlieb Ferdinand
- Heine, Ferdinand
- Heine, Jakob Gottlieb Ferdinand
- Heine, Jacob Gottlieb Ferdinand
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Heine, Jakob Gottlieb Ferdinand
Landwirt, Pflanzenzüchter, * 9.10.1840 Sankt Burchard vor Halberstadt, † 12.2.1920 Hadmersleben Bezirk Magdeburg. (evangelisch)
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Genealogie
V →Ferdinand (1809–94), Oberamtmann in Halberstadt, Domänenpächter, Ornithologe, Gründer e. privaten Vogelslg. (jetzt „Mus. Heineanum“ in Halberstadt) (s. L), S d. Jak. Gottlieb (1759–1836), Justizrat u. Landsyndikus, u. d. Louise Hecht;
M Julie (1823–78), T d. Oberamtmanns u. Landwirts Ludw. Ernst in St. B u. d. Joh. Dor. Juliane Schliephake;
- ⚭ Langenstein Kr. Wernigerode 1869 Elisabeth (1844–1932), T d. →Wilh. Rimpau (1814–92), Landwirt, Saatgutzüchter, u. d. Sophie Bode; Schwager →Wilh. Rimpau (1842–1903), Saatgutzüchter; Schwägerinnen Marie (⚭ Wilh. v. Bode, † 1929, Kunsthistoriker, s. NDB II), Emilie (⚭ →Otto Beseler, † 1915, Landwirt, Saatgutzüchter, s. NDB II);
1 S (⚔), 3 T;
E Hildegard (⚭ 1] Ulrich Frhr. Grote, ⚔ 1943, 2] Dr. Hannes Haarring), brachte d. Saatzucht nach 1945 zu neuer Blüte (Zuchtstätten Schnega Kr. Lüchow-Dannenberg u. Monsheim b. Worms). -
Biographie
H. legte das Abitur am Domgymnasium zu Halberstadt ab. Durch Liebhaberei des Vaters für die Ornithologie angeregt, begann er dieses Studium in Heidelberg. Um den väterlichen Besitz übernehmen zu können, brach er das Studium zu Gunsten einer landwirtschaftlichen Ausbildung ab. Auf dem Gut Emersleben begann er 1871 nach der Rückkehr aus dem deutsch-französischen Krieg mit der Getreidezüchtung (Saatzucht Ferdinand Heine). Seit 1877 wurden im großen Umfang Prüfungen von Kartoffelsorten aus aller Welt durchgeführt. 1879 leitete er Arbeiten zur züchterischen Verbesserung der Zuckerrübe ein. Seit 1889 wurden die Arbeiten in dem 1885 erworbenen Klostergut Hadmersleben fortgesetzt. H. war ein erfolgreicher Landwirt und Saatguterzeuger, Mitbegründer und langjähriger Mitarbeiter der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Er unternahm zahlreiche Auslandsreisen. Das Klostergut Hadmersleben wurde von 1920-45 als Zuchtstätte für Getreide unter der Firmenbezeichnung Saatzucht F. H. fortgeführt, die unter dem langjährigen Leiter →Franz Vettel in die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften eingegliedert wurde.
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Literatur
Männer, die Nahrung schufen, hrsg. v. O. Keune, 1952;
Elis. Behm (T), Erinnerungen an m. Vater F. H., 1955 (P, Privatdr.). - Zu V Ferdinand: J. Cabanis, Mus. Heineanum, Verz. d. ornitholog. Slg. d. … Ferd. Heine, 3 T., 1850-60 (an T. 3 hat H. mitgearbeitet);
R. Busch, Zur Chronik d. „Mus. Heineanum“ in Halberstadt, in: Der Falke 4, 1957, Nr. 2 (P);
L. Gebhardt, Die Ornithologen Mitteleuropas, 1964 (auch f. H., L). -
Porträts
Phot. (Halberstadt, Mus. Heineanum), Abb. b. Busch, s. L.
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Autor/in
Alfred Lein -
Zitierweise
Lein, Alfred, "Heine, Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 293 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135689511.html#ndbcontent