Braun, Gustav
- Lebensdaten
- 1881 – 1940
- Geburtsort
- Dorpat
- Sterbeort
- Oslo
- Beruf/Funktion
- Geograph ; Geograf
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 123296889 | OGND | VIAF: 72297377
- Namensvarianten
-
- Braun, Gustav Oskar Max
- Braun, Gustav
- Braun, Gustav Oskar Max
- Basel, Gustav Braun-
- Braun, G.
- Braun, Gustav Oscar Max
- Braun, Gustav Osvar Max
- Braun-Basel, Gustav
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Braun, Gustav Oskar Max
Geograph, * 30.5.1881 Dorpat, † 11.11.1940 Oslo. (evangelisch)
-
Genealogie
V →Maximilian (1850–1930), Direktor des Königsberger zoologischen Museums, wurde bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen über die tierischen Parasiten, durch eine zweibändige Fauna baltica und der Fortsetzung von Bronns „Klassen und Ordnungen der Tierwelt“;
M Toni Leisterer;
⚭ 1910 Ilse von Horn. -
Biographie
B. studierte in Königsberg (Promotion 1903 bei Friedrich Hahn) und Göttingen, habilitierte sich 1907 in Greifswald, lehnte 1910 einen Ruf an die Universität Peking ab, wurde 1911 Abteilungsvorsteher am Institut für Meereskunde zu Berlin, 1912 Professor der Geographie in Basel, 1918 in Greifswald (bis 1933). Drei Linien durchziehen das beachtliche Werk seiner starken, bald eigene Wege gehenden Persönlichkeit: In seiner Frühzeit stand B. allerdings unter dem Einfluß der geomorphologischen Lehren von W. M. Davis, von dessen deduktivem Verfahren er sich im Laufe der Auflagen der „Grundzüge der Physiogeographie“ (1911, ³1930) immer mehr freimachte. Seine dauernden Bemühungen um Vertiefung der Geländebeobachtung, verbunden mit Kartenstudium, haben bleibenden literarischen Ausdruck in seinem „Deutschland“ (1916, ²1926-36) gefunden, einer Morphogenese des Reliefs und entwicklungsgeschichtlichen Analyse der Städte. Schließlich ist er, vom Norden ausgegangen, in seinem Schaffen immer wieder dorthin zurückgekehrt.
-
Werke
Weitere W Ostpreußens Seen, 1903;
Btrr. z. Morphol. d. nördl. Apennin, in: Zs. d. Ges. f. Erdkde. Berlin, 1907;
Entwicklungsgesch. Stud. an europ. Flachlandsküsten u. ihren Dünen, in: Veröff. d. Inst. f. Meereskde. 15, 1911;
Das Ostseegebiet, 1912;
Die Nord. Staaten, eine soziol. Länderkde., 1924;
Nordeuropa, 1926;
v. Maximilian: Die tier. Parasiten d. Menschen, 2 Bde., ⁶1926;
Leitfaden z. Unters. d. tier. Parasiten d. Menschen u. d. Haustiere, 1928 (engl. Übers.). -
Literatur
N. Krebs, G. B., in: Petermanns Geogr. Mitt., 1941, S. 102 f.;
Wi. X (W). - Zu Maximilian: Ch. Krollmann, in: Altpreuß. Biogr. I. -
Autor/in
Otto Maull -
Zitierweise
Maull, Otto, "Braun, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 550 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123296889.html#ndbcontent