Bergmann, Gottlob Heinrich
- Lebensdaten
- erwähnt 1831, gestorben 1861
- Geburtsort
- Nienburg-Erichshagen
- Sterbeort
- Hildesheim
- Beruf/Funktion
- Arzt
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 117587753 | OGND | VIAF: 72175217
- Namensvarianten
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- Bergmann, Gottlob Heinrich
- Bergmann, G. H.
- Bergmann, Gottl. Heinrich
- Bergmann, Gottlieb H.
- Bergmann, Gottlieb Heinrich
- Bergmann, Gottlob H.
- Bergmann, Theophil Heinrich
- Bergmann, Theophilus H.
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Bergmann, Gottlob Heinrich
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Biographie
Bergmann: Gottlob Heinrich B., Obermedicinalrath in Hildesheim, früher Arzt der Irrenanstalt in Celle, dann Director an jener zu Hildesheim, † 29. Oct. 1861. Er ist besonders bekannt durch seine eigenthümliche anatomische Richtung, welche er in mehreren Schriften ("Neue Untersuchungen über die innere Organisation des Gehirns“, 1831; „Untersuchungen über die Structur der Mark- und Rindensubstanz des großen und kleinen Gehirns“, in Müller's Archiv 1841) niederlegte. Von der alten Ansicht ausgehend, daß im Dunste der Hirnhöhlen das Pneuma sitze, beschrieb er nämlich gewisse zarte Markfasern in den Gehirnventrikeln als Chorden, welche er als Emanationen des Pneumas auffaßte. Diesen Chordensystemen wies er bestimmte Vermögen zu, womit sie zwingend auf den Geist zurückwirken und die Gesetze des Seelenlebens bedingen sollten. Er starb, nachdem er seit einigen Jahren privatisirt hatte, seine mystische Theorie bis zum Tode aufrecht haltend, in tiefer Verstimmung über ihre Nichtanerkennung bei seinen Zeitgenossen.
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Literatur
Allgemeine Ztschrft. f. Psychiatrie. Bd. XIX, S. 128.
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Autor/in
Stahl. -
Zitierweise
Stahl, "Bergmann, Gottlob Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 392 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117587753.html#adbcontent