Alewyn, Richard

Lebensdaten
1902 – 1979
Geburtsort
Frankfurt am Main
Sterbeort
Prien am Chiemsee
Beruf/Funktion
Germanist ; Literaturwissenschaftler ; Literarhistoriker
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 11850181X | OGND | VIAF: 95295325
Namensvarianten

  • Alewyn, Richard Wolfram
  • Alewyn, Richard
  • Alewyn, Richard Wolfram
  • Alewyn, R.

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Alewyn, Richard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11850181X.html [02.04.2025].

CC0

  • Alewyn, Richard Wolfram

    1902 – 1979

    Germanist, Literatur- und Kulturwissenschaftler

    Richard Alewyn wurde v. a. mit seiner Dissertation (1926) über Martin Opitz (1597–1639) und seiner Habilitationsschrift (1932) über Johann Beer (1655–1700) zum führenden Experten für die Literatur der Barockzeit. 1939 als „Vierteljude“ über Österreich und Frankreich in das US-amerikanische Exil vertrieben, kehrte er 1949 nach Deutschland zurück und übernahm Professuren in Köln, Berlin-West und Bonn.

    Lebensdaten

    Geboren am 24. Februar 1902 in Frankfurt am Main
    Gestorben am 14. August 1979 in Prien am Chiemsee
    Grabstätte in München
    Konfession evangelisch-lutherisch
  • 24. Februar 1902 - Frankfurt am Main

    1908 - 1920 - Frankfurt am Main

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Grundschule; Lessing-Gymnasium

    1920 - 1925 - Frankfurt am Main; 1921 Marburg an der Lahn; 1921/22 Frankfurt am Main; 1922/23 München; 1923–1925 Heidelberg

    Studium der Germanistik, Philosophie und Klassischen Philologie

    Universität

    1925 - Heidelberg

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1925 - 1929 - Berlin

    Stipendiat

    Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft

    1929 - 1931 - Berlin

    Assistent

    Deutsches Seminar der Universität

    1931 - 1932 - Berlin

    Habilitation; Privatdozent für Deutsche Philologie

    Deutsches Seminar der Universität

    Herbst 1932 - Juni 1933 - Heidelberg

    planmäßiger außerordentlicher Professor für Neuere deutsche Literatur; Entlassung aus rassistischen Gründen

    Universität

    Dezember 1933 - Juni 1935 - Paris

    Gastprofessor für Deutsche Literatur (Rockefeller Fellow)

    Institut d’Études Germaniques der Sorbonne

    1935 - 1938 - Rodaun (heute Wien-Rodaun); Wien

    Privatgelehrter

    1939 - 1950 - Flushing (New York, USA)

    Flucht über Österreich und Frankreich; Associate Professor, seit 1948 Full Professor of German

    Queens College

    1944 - 1954

    US-amerikanischer Staatsbürger

    1947 - 1948 - Europa

    Forschungsreise als Guggenheim Fellow

    1948 - Köln

    Vortragsaufenthalt

    Universität

    1949 - 1967 - Köln; seit 1955 Berlin-West; seit 1959 Bonn

    ordentlicher Professor für Deutsche Philologie; Direktor des Germanistischen Instituts

    Universität; Freie Universität; Universität

    1952 - Ithaca (New York, USA)

    Gastprofessor

    Cornell University

    1954

    deutscher Staatsbürger (Bundesrepublik)

    1955 - Berlin-West

    Übersiedlung

    1957/58, 1960 - Cambridge (Massachusetts, USA)

    Gastprofessor

    Harvard University

    1963 - Los Angeles

    Gastprofessor

    University of California

    1967 - Perchting am Starnberger See

    Übersiedlung

    1967 - 1968 - New York City

    Gastprofessor

    Columbia University

    1968 - Davis (Kalifornien, USA)

    Gastprofessor

    University of California

    1971 - Lawrence (Kansas, USA)

    Max Kade Distinguished Guest Professor

    University of Kansas

    14. August 1979 - Prien am Chiemsee

    Kindheit, Jugend, Studium

    Alewyn wuchs in Frankfurt am Main auf und besuchte dort das Lessing-Gymnasium. Nach dem Abitur 1920 studierte er – unterbrochen von einem Gastsemester in Marburg an der Lahn – Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Frankfurt am Main. 1922 wechselte er an die Universität München, wo Karl Vossler (1872–1949) sein Interesse auf die romanische Literatur und Kultur lenkte und ihm eine Vorstellung vom Reichtum und der inneren Zusammengehörigkeit der europäischen Literatur gab. 1923 ging Alewyn an die Universität Heidelberg und hörte hier neben dem Philosophen Karl Jaspers (1883–1969) und dem Romanisten Ernst Robert Curtius (1886–1956) den George-Anhänger und Germanisten Friedrich Gundolf (1880–1931). Weil dieser grundsätzlich keine Doktoranden betreute, wandte sich Alewyn an Max von Waldberg (1858–1938), der ihn 1925 zum Dr. phil. promovierte. In seiner Dissertation „Vorbarocker Klassizismus und griechische Tragödie. Analyse der ‚Antigone‘-Übersetzung des Martin Opitz“ (1926), mit der er Martin Opitz (1597–1639) als „vorbarocken“ Klassizisten in der Literaturgeschichte etablierte, ging Alewyn vom Stil des Werks aus – eine Methode, die charakteristisch für ihn wurde.

    Wissenschaftliche Anfänge, Emigration und Rückkehr

    Mit einem Stipendium der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgestattet, setzte Alewyn seine Studien 1925 an der Universität Berlin fort, wurde 1929 Assistent am Deutschen Seminar und habilitierte sich 1931 bei Julius Petersen (1878–1941) für Deutsche Philologie mit der Schrift „Johann Beer. Studien zum Roman des 17. Jahrhunderts“ (1932). Darin erkundete er im Spiegel seines von ihm literarisch entdeckten Protagonisten das Zeitalter des Barock und legte damit den Grundstein für seinen Ruf als maßgeblicher Historiograf des Barock. Im Herbst 1932 wurde Alewyn als Nachfolger Gundolfs Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Heidelberg; ein halbes Jahr später erhielt er wegen seiner jüdischen Großmutter Berufsverbot aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Er übernahm bis 1935 als Rockefeller Fellow eine Gastprofessor für Deutsche Literatur am Institut d’Études Germaniques der Sorbonne in Paris. Danach hielt sich Alewyn als Privatgelehrter zu Studienzwecken an Hugo von Hofmannsthals (1874–1929) vormaligem Wohnsitz in Rodaun (heute Wien-Rodaun) auf. 1939 emigrierte er über Österreich und Frankreich in die USA, wo er als Associate Professor, seit 1948 als Full Professor of German am Queens College in Flushing (New York, USA) bis 1950 lehrte.

    Während der Exilzeit veröffentlichte Alewyn nur wenige kleinere Beiträge, v. a. zum Ursprung der Moderne, den er in der Empfindsamkeit und der ihr gegenläufigen Bewegung der Romantik verortete. In Ersterer gründete für Alewyn die Erlebnisästhetik, die er wiederholt als zeitlich begrenzte Erscheinung apostrophierte, die weder der vorsentimentalen noch der modernen, mit E. T. A. Hoffmann (1776–1822) einsetzenden Dichtung gerecht geworden sei.

    1949 folgte Alewyn im Anschluss an Gastvorlesungen einem Ruf als ordentlicher Professor für Deutsche Philologie und Direktor des Germanistischen Instituts an die Universität Köln und engagierte sich hier für die Errichtung von Universitätsstrukturen nach US-amerikanischem Vorbild (u. a. Einführung von Summer Schools, Gründung eines Amerikanischen Instituts). 1959 wechselte er in gleichen Positionen an die Freie Universität Berlin-West und noch im selben Jahr als Nachfolger Günther Müllers (1890–1957) an die Universität Bonn. Gastprofessuren führten ihn auch über die Emeritierung 1967 und seine Übersiedlung nach Perchting am Starnberger See hinaus immer wieder in die USA.

    Lehr- und Forschungsschwerpunkte

    Seine Situation als einst verfolgter und exilierter Emigrant reflektierte Alewyn öffentlich nur ausnahmsweise, so in einer Präambel zu seiner ersten Vorlesung im Goethejahr 1949 an der Universität Köln, in der er die Ambiguität Deutschlands sowohl als Land Johann Wolfgang Goethes (1749–1832) wie auch der Konzentrations- und Vernichtungslager – Buchenwald bei Weimar – thematisierte. In seinem 1947 auf Einladung Ernst Beutlers (1885–1960) im Frankfurter Hochstift vorgetragenen Essay „Hofmannsthals Wandlung“ (1949) bezog er sich ausdrücklich auf die Wandlung des Dichters und prägte die Wendung „Vom Tempel auf die Straße“ – die Abkehr vom Ästhetischen und Hinwendung zum Moralischen –, mit der „Wert und Ehre deutscher Sprache“ wiederhergestellt werden sollte.

    Eine Kulturgeschichte des Barock, die von Alewyn als führendem Barockforscher erwartet wurde, kam nie zum Abschluss. Die dafür erstellten Studien fasste Alewyn mit Karl Sälzle (1905–1990) unter dem an Pedro Calderón (1600–1681) erinnernden Titel „Das große Welttheater. Die Epoche der höfischen Feste in Dokument und Deutung“ (1959, 21985) zusammen. Auch ein geplantes Werk über die Heroisierung Friedrich Gottlieb Klopstocks (1724–1803) im 18. Jahrhundert blieb Fragment und wurde z. T. 1978 postum veröffentlicht. Neben Hofmannsthals Dichtung, für deren Deutung Alewyns Untersuchungen „Über Hugo von Hofmannsthal“ (1958, 41967) bis heute maßgeblich sind, bildete das Werk Joseph von Eichendorffs (1788–1857) einen weiteren Schwerpunkt in Alewyns wissenschaftlicher Arbeit. Seine Studie „Eine Landschaft Eichendorffs“ (1957) galt methodisch als vorbildlich und Inbegriff dessen, was texterschließend in einer Satz-für-Satz-Lektüre zu erreichen war; sie wurde mit Alewyns 1966 veröffentlichtem Aufsatz über Clemens Brentano (1778–1842) in der akademischen Germanistik kanonisch.

    Alewyn galt als inspirierender, seine Schüler zu sprachlicher Sorgfalt anhaltender Lehrer, der keine Schule im engeren Sinne ausbildete. Viele seiner Promovenden wurden ebenfalls einflussreiche Literaturwissenschaftler, darunter Alfred Anger (1926–2012), Klaus Garber (geb. 1937) und Herbert Singer (1923–1970).

    1939–1949 Mitglied der Modern Language Association of America (1966 Ehrenmitglied)
    1951 Mitglied der Vereinigung der deutschen Hochschulgermanisten
    1952 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (seit 1970 Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, Düsseldorf)
    1955 Mitglied der Internationalen Vereinigung für Germanische Sprach- und Literaturwissenschaft (Vizepräsident 1955–1957)
    1966 Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums (Bundesrepublik)
    1966 Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Göttingen
    1967 ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (weiterführende Informationen)
    Mitglied der Deutschen Schillergesellschaft, Marbach am Neckar

    Nachlass:

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.

    Weitere Archivmaterialien:

    Pfälzische Landesbibliothek, Speyer. (Akte Euphorion)

    Monografien:

    Vorbarocker Klassizismus und griechische Tragödie. Analyse der „Antigone“-Übersetzung des Martin Opitz, in: Neue Heidelberger Jahrbücher N. F. (1926), S. 3–63, Nachdr. 1962. (Diss. phil.) (Onlineressource)

    Johann Beer. Studien zum Roman des 17. Jahrhunderts, 1932, 2., verbesserte Aufl. aus d. Nachlaß hg. v. Klaus Garber/Michael Schroeter, 2012. (Habilitationsschrift)

    Hofmannsthals Wandlung, 1949.

    Über Hugo von Hofmannsthal, 1958, 41967. (Onlineressource)

    Richard Alewyn/Karl Sälzle, Das große Welttheater. Die Epoche der höfischen Feste in Dokument und Deutung, 1959, 21985, Nachdr. 1989, franz. 1964.

    Probleme und Gestalten, 1974, Taschenbuchausg. 1982, span. Teilübers. 1982.

    Aufsätze und Beiträge:

    Wackenroders Anteil [an den „Herzensergießungen eines Kunstliebenden Klosterbruders“ und den „Phantasien über die Kunst“], in: The Germanic Review 19 (1944), S. 48–58.

    Hofmannsthals „Tor und Tod“, in: Monatshefte für den deutschen Unterricht 36 (1944), S. 409–422, erw. Fassung u. d. T. Der Tod des Ästheten, in: Neue Schweizer Rundschau N. F. 16 (1948/49), S. 543–554.

    Goethe als Alibi, in: Hamburger akademische Rundschau 3 (1949), Nr. 8, S. 685–687.

    Eine Landschaft Eichendorffs, in: Euphorion 51 (1957), S. 42–60.

    Brentanos „Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl“, in: Jost Schillemeit (Hg.), Interpretationen 4. Deutsche Erzählungen von Wieland bis Kafka, 1966, S. 101–150.

    Klopstocks Leser, in: Festschrift für Rainer Gruenter, hg. v. Bernhard Fabian, 1978, S. 100–121.

    „Klopstock!“, in: Euphorion 73 (1979), S. 357–364.

    Autobiografisches:

    Vorstellung [anläßlich der Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt], in: Jahrbuch der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1969), S. 97 f. (Onlineressource)

    Warum? Wie? Und abermals Warum?, in: Siegfried Unseld (Hg.), Wie, warum und zu welchem Ende wurde ich Literaturhistoriker? Eine Sammlung von Aufsätzen aus Anlaß des 70. Geburtstages von Robert Minder, 1972, S. 18–20.

    Ad me ipsum, in: Richard Alewyn. Mit unveröffentlichten Dokumenten und Fragmenten aus dem Nachlaß und einem Beitrag von Klaus Garber, 1982, S. 31–34.

    Briefe:

    Briefwechsel Gottfried Benn – Richard Alewyn 1951–1956, hg. v. Editionspraktischen Seminar, in: Berliner Hefte zur Geschichte des literarischen Lebens 5 (2003), S. 25–50.

    Mitherausgeber von Reihen, Periodika und Sammelbänden:

    Richard Alewyn/Ludwig Erich Schmitt (Hg.), Deutsche Texte, 1955–1967.

    Literatur und leben N. F., 1957–1976.

    Euphorion 51–55, 1957–1961.

    Richard Alewyn/Günther Müller (Hg.), Gestaltprobleme der Dichtung. Günther Müller zu seinem 65. Geburtstag am 15. Dezember 1955, 1957.

    Schiller zum 10. November. Festschrift des Euphorion, 1959.

    Richard Alewyn/Rainer Gruenter (Hg.), Neudrucke deutscher Literaturwerke N. F., 1961–1967.

    Deutsche Barockforschung. Dokumentation einer Epoche, 1965, 41970.

    Bibliografien:

    Joachim Krause/Bernd Sailer, Verzeichnis der Schriften Richard Alewyns, in: Herbert Singer/Benno von Wiese (Hg.), Festschrift für Richard Alewyn, 1967, S. 413–423.

    Klaus Garber/Regina Weber, Richard Alewyn (1902–1979), in: Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933, Bd. 4, hg. v. John M. Spalek/Konrad Feilchenfeldt/Sandra H. Hawrylchak, 1994, S. 16–46.

    Klaus Garber, Bibliographie der Schriften von und über Richard Alewyn, in: ders., Zum Bilde Richard Alewyns, 2005, S. 111–161. (Werke von Alewyn, S. 113–147; Literatur über Alewyn, S. 147–161)

    Monografien und Sammelbände:

    Horst Rüdiger/Dieter Gutzen/Beda Allemann, In memoriam Richard Alewyn. Reden, gehalten am 5. Dezember 1979 bei der Gedächtnisfeier der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 1981. (P)

    Richard Alewyn. Mit unveröffentlichten Dokumenten und Fragmenten aus dem Nachlaß und einem Beitrag von Klaus Garber, 1982.

    Klaus Garber, Zum Bilde Richard Alewyns, 2005. (W, P)

    Klaus Garber/Ute Szell (Hg.), Das Projekt Empfindsamkeit und der Ursprung der Moderne. Richard Alewyns Sentimentalismus-Forschungen und ihr epochaler Kontext, 2005.

    Aufsätze und Beiträge:

    Klaus Garber, Richard Alewyn. Umrisse des Werkes. 24.2.1902–14.8.1979, in: Jahrbuch für internationale Germanistik 14 (1982), S. 158–168. (P)

    Frank Golczewski, Kölner Universitätslehrer und der Nationalsozialismus. Personengeschichtliche Ansätze, 1988, S. 373–404.

    Regina Weber, Zur Remigration des Germanisten Richard Alewyn, in: Die Emigration der Wissenschaften nach 1933, hg. v. Herbert A. Strauss, 1991, S. 235–256.

    Carsten Zelle, Von der Empfindsamkeit zum l’art pour l’art. Zu Richard Alewyns geplantem Sentimentalismus-Buch, in: Euphorion 87 (1993), S. 90–105.

    Klaus Garber, Richard Alewyn (1902–1979), in: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts, hg. v. Christoph König/Hans-Harald Müller/Werner Röcke, 2000, S. 211–220.

    Regina Weber, Richard Alewyns Projekt einer europäischen Barockforschung, in: Geschichtserfahrung im Spiegel der Literatur, hg. v. Cornelia Blasberg/Franz Josef Deiters, 2000, S. 233–258.

    Regina Weber, Richard Alewyn, in: Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933, Bd. 3, T. 2, hg. v. John M. Spalek/Konrad Feilchenfeldt/Sandra H. Hawrylchak, 2001, S. 1–33.

    Max Reinhart, Der Detektiv in der Geschichte. Richard Alewyn und das Problem der Frühen Neuzeit, in: Daphnis 34 (2005), H. 3/4, S. 381–428.

    Klaus Garber, LebensReise. Blätter des Gedenkens, 2019.

    Vincenz Pieper, Richard Alewyns Konzeption der historischen Wissenschaften. Zu den veröffentlichten methodologischen Stellungnahmen und den handschriftlichen Anmerkungen in den Büchern seiner Privatbibliothek, in: Euphorion 115 (2021), H. 4, S. 435–476.

    Joel B. Lande, „Vom Tempel auf die Straße“. Richard Alewyn. Stilist des Allzumenschlichen, in: Der Stil der Literaturwissenschaft, hg. v. Eva Geulen/Claude Haas, 2022, S. 141–154.

    Festschriften:

    Herbert Singer/Benno von Wiese (Hg.), Festschrift für Richard Alewyn, 1967. (P)

    Richard Alewyn zugeeignet (Euphorion 71, H. 2), 1977.

    Lexikonartikel:

    N. N., Art. „Alewyn, Richard“, in: Herbert A. Strauss/Werner Röder (Hg.), Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933–1945, Bd. II/1, 1983, S. 16.

    Regina Weber, Art. „Alewyn, Richard Wolfram“, in: Christoph König (Hg.), Internationales Germanistenlexikon 1800–1950, 2003, Bd. 1, S. 18–21.

    Norbert Giovannini/Claudia Rink/Frank Moraw, Art. „Richard Alewyn“, in: dies., Erinnern, bewahren, gedenken. Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933‒1945, 2011, S. 28.

    Fotografie v. Dorothea Bleibtreu (1893‒1980), Universitätsarchiv Bonn, PS Nr. 9.

  • Autor/in

    Klaus Garber (Osnabrück)

  • Zitierweise

    Garber, Klaus, „Alewyn, Richard“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11850181X.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA