Fredenhagen, Karl
- Lebensdaten
- 1877 – 1949
- Geburtsort
- Loitz (Vorpommern)
- Sterbeort
- Greifswald
- Beruf/Funktion
- Physikochemiker ; Chemiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 11753675X | OGND | VIAF: 5711219
- Namensvarianten
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- Fredenhagen, Karl Hermann Heinrich Philipp
- Fredenhagen, Karl
- Fredenhagen, Karl Hermann Heinrich Philipp
- Fredenhagen, Carl
- Fredenhagen, K.
- Fredenhagen, Carl Hermann Heinrich Philipp
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Professorenkatalog der Universität Leipzig [2000-2009]
- * Sächsische Biografie [1999-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Jung, Gerhard (1961)
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Fredenhagen, Karl Hermann Heinrich Philipp
Physiko-Chemiker, * 11.5.1877 Loitz (Vorpommern), † 4.4.1949 Greifswald. (evangelisch)
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Genealogie
V August, Kaufm. u. Senator;
M Caroline Schultz, ⚭ Breslau 1911 Adelheid, T d. →Gg. Bender († 1924), Oberbgm. v. Breslau (s. NDB II);
2 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Studium der Mathematik, Physik und Chemie in Hannover, Darmstadt, Leipzig und Göttingen promovierte F. als Physikochemiker bei W. Nernst in Göttingen, war dann Assistent bei H. Th. Simon in Göttingen sowie bei W. Ostwald und Des Coudres in Leipzig. Hier habilitierte er sich 1906 für das Fach der Physikalischen Chemie und erhielt 1907 die venia legendi für Physik. 1923 folgte er einem Ruf als Ordinarius für Physikalische Chemie nach Greifswald. –|F.s Hauptanliegen war die Aufdeckung der Ursachen der Löslichkeit und der elektrolytischen Dissoziation in flüssigen Lösungen. Er sah hierin, im Gegensatz zu vielen Fachgenossen, ein mehr chemisches als physikalisches Problem, das nur durch das Studium der chemischen Wechselwirkungen zwischen den Atomgruppen des Lösungsmittels und des gelösten Stoffes zu bewältigen sei. Im Zusammenhang mit diesen Fragen entstanden erfolgreiche Experimentaluntersuchungen über die Verteilungszahlen des Gelösten für wäßrige und nichtwäßrige Lösungsmittel, über die Spannungsreihe in nichtwäßrigen Lösungsmitteln und insbesondere über flüssigen Fluorwasserstoff als Lösungsmittel. Seine Ansicht über die Theorie der Lösungen entwickelte er noch einmal zusammenfassend in der erst nach seinem Tode erschienenen Abhandlung „Grundlagen für den Aufbau einer Theorie der Zweistoffsysteme“ (1950, mit Biographie von K. Wiechert).
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Literatur
Pogg. V-VII a.
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Autor/in
Gerhard Jung -
Zitierweise
Jung, Gerhard, "Fredenhagen, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 386-387 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11753675X.html#ndbcontent