Ursinus, Johann Henrich
- Lebensdaten
- 1608 – 1667
- Geburtsort
- Speyer
- Sterbeort
- Regensburg
- Beruf/Funktion
- Theologe ; Pfarrer ; Superintendent ; Gymnasiallehrer ; Rektor ; Schriftsteller
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 100680585 | OGND | VIAF: 44653560
- Namensvarianten
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- Ursinus, Johann Heinrich
- Ursinus, Johann Henrich
- Ursinus, Johann Heinrich
- Ursin, Johann Heinrich
- Gottschalk, Gottlieb
- Ursin, Johann Henrich
- Ursin, Johannes Heinrich
- Ursin, Johannes Henrich
- Ursini, Joh. Henrici
- Ursinus, Ioannes Henricus
- Ursinus, J. H.
- Ursinus, J.H.
- Ursinus, Joh. Henricus
- Ursinus, Johan-Henricus
- Ursinus, Johann-Henricus
- Ursinus, Johannes Heinrich
- Ursinus, Johannes Heinricus
- Ursinus, Johannes Henrich
- Ursinus, Johannes Henricus
- Ursinus, John Henry
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Ursinus, Johann Henrich
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Biographie
Ursinus: Johann Henrich (Heinrich) U., am 26. Januar 1608 zu Speyer geboren, studirte von 1626 an zu Straßburg, ward 1632 Rector am lutherischen Gymnasium zu Mainz, dann Prediger in Speyer, seit 1655 Superintendent zu Regensburg, wo er am 14. Mai 1667 starb. (Jöcher, Bd. 4, S. 1740. wo auch zahlreiche Titel seiner Schriften aufgeführt sind.) — Wir beschränken uns hier auf die wenigen, welche Erwähnung verdienen. — Er machte den ersten Versuch, dem berühmten Hierozoikon des Sam. Bochart etwas Aehnliches über die biblische Botanik an die Seite zu setzen. Er sammelte aus den alten Uebersetzungen der Bibel, den älteren Auslegern und aus den classischen Naturhistorikern zahlreiche Notizen über die Bäume und sonstigen Pflanzen, die in der Bibel vorkommen und stellte sie in seinem „Arboretum biblicum“, Nürnberg 1665, 2. Aufl. 1699 (s. den vollst. Titel bei Meyer, Gesch. der Schrifterklärung, Bd. 4, S. 128), zusammen. Auch setzte er 1685 diese Mittheilungen fort in seiner „Continuatio historiae plantarum biblicae“ (vgl. Meyer a. a. O.). Eigenthümlich ist darin der Versuch, die Gleichnisse und|Bilder der Bibel, in denen Pflanzen vorkommen, genau botanisch zu beuten. Hierauf bezieht sich auch der Anhang des erstgenannten Werkes „Sylva theologiae symbolicae“, in der er eine Art hermeneutischer Theorie für derartige biblische Stücke oder Stellen vorträgt. (Vgl. Diestel, Gesch. des A. T's., 1869, S. 470.) Uebertroffen und dadurch verdrängt wurden Ursinus' Arbeiten durch die von Hiller (s. A. D. B. XII, 424) und Celsius. — Andere zerstreute Resultate seines Sammeleifers sind in seinen „Analecta sacra“ niedergelegt, vgl. Diestel a. a. O., S. 504. — Ein Commentar zu Sacharja (Frankfurt 1652) findet sich in Bleek-Kamphausen, Einl. in das A. T. 1870, S. 160, angeführt.
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Autor/in
C. Siegfried. -
Zitierweise
Siegfried, C., "Ursinus, Johann Henrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 39 (1895), S. 366-367 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100680585.html#adbcontent